Stationen einer Kastration

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Selbstverständlich bin ich für vernünftig führen und nicht für einfach mal kastrieren. Aber wenn man so tatsächlich agiert, ist da nix mit vernünftig führen, da nehme ich dann doch lieber die Kastration... Bzw eine Abgabe würde ich bevorzugen.

Da muss ich mich Ayoka anschließen - obwohl ich weder für Kastration noch für Abgabe bin.
Ich bin der Meinung, wenn jemand nicht in der Lage ist, seinen Rüden so zu führen, dass er keine Hündin ungewollt deckt, dann ist tatsächlich eine Kastration nötig.
Natürlich sind auch die Halter von Hündinnen verpflichtet, ihren Beitrag gegen einen ungewollten Deckakt zu leisten.
Aber in erster Linie fühle ICH als Rüdenhalterin mich verpflichtet, dass mein Hund kein Unheil anrichtet.
Denn für mich ist es doch wesentlich leichter, einen Deckakt zu verhindern, indem ich meinen Hund nur zu solchen Hunden hin lasse, bei denen eine Kontaktaufnahme erwünscht und ungefährlich ist.

Was soll der Besitzer der Hündin denn machen, wenn ein Rüde kommt, dessen Halter sorglos ist und den Hund einfach rennen lässt?

Wenn jemand die grundsätzliche Ansicht hat, dass sein Hund ruhig alles machen kann, was er will, und alles selbst regeln soll, und wenn er auf Dauer unbelehrbar bleibt, was Hundeerziehung angeht - was bleibt da denn noch anderes übrig, um die Umwelt zu schützen, als eine Kastration? :(

Deshalb auch mein Hinweis an alle, die hier mitlesen, weil sie unschlüssig sind, wie sie sich entscheiden sollen: Man kann einen Hund auch erziehen. Es gibt Millionen Leute, die in der Lage sind, ihre Rüden so zu halten, dass sie kein Unheil anrichten, auch wenn sie nicht kastriert sind. :)
Einzelfälle, die das nicht schaffen, gibt es immer. Aber an denen sollte man sich bei seiner Entscheidung nicht orientieren. :)

Und das Geld, was man für eine Kastration ausgibt und für die evtl. dadurch erforderlichen Behandlungen, wenn der Hund danach lebenslang angeschlagen ist, würde ich lieber in ein paar Trainerstunden investieren.
 
Was der Mann schreibt, ist wohl nicht einmal die Hälfte des Schadens. Der kennt nicht die Auswirkungen unterschiedlicher Testosteronspiegel am eigenen Körper.

Was meint Ihr, weshalb Spitzensportler illegales Testosterondoping riskieren?

"...dass gute Mediziner sich immer darüber im Klaren sein müssen, dass die Medizin eine Wissenschaft ist und dass die Wissenschaft nicht stillsteht. Das kann manchmal, so erschreckend das sowohl für Arzt als auch Patienten sein mag, zu einem recht abrupt wirkenden Kurswechsel führen. Und genau so etwas kündigt sich jetzt bezüglich der Hundekastration an."

Und nun überlege ich: Es gibt eine Interessengruppe (von Frauen), die sagt, Erkenntnisse von 1980 über Hundeerziehung, Strenge, Druck, Strafe... sind Gewalt und total verabscheuungswürdig - finsterstes Mittelalter. Aber beim Thema Kastration - die gegen das Tierschutzgesetz verstößt - geht die gleiche Gruppe auf Tauchstation oder betreibt sogar (in anderen Foren) für Chip und Messer aktive Werbung und pöbelt "Bedenkenträger" übelst an. Da sind scheinbar neue Erkenntnisse totaler Schwachsinn.

Also, ich bin da, im Grunde genommen, ganz bei dir. Kastration gäbe es hier nur im Krankheitsfall. Sowohl bei der Hündin als auch beim Rüden (den ersten haben wir bereits kastriert bekommen). ABER: Wenn der Körper durch die ständige Hormonachterbahn nur noch unter Stress gerät, ist ihm damit auch nicht geholfen. Es gibt tatsächlich Fälle, da drehen die Hunde so am Kabel, dass es nicht mehr anders geht - es sei denn, man zieht aufs Land, oder so. Wenn der Hund nur noch Stress hat, quasi verhungert, weil er nicht mehr fressen KANN vor lauter "Liebestollheit" - was nützt es da, zu sagen "Der Hund ist zwar lange vor seiner Zeit verreckt, aber wenigstens war er nicht kastriert."?
Allgemein sehe ich es aber auch so und kann nur den Kopf schüttel über Leute, die aus Bequemlichkeit kastrieren lassen. Oder weil der Hund dann angeblich verträglicher wird. Hormone sind eben wichtig für den Körper, und nicht nur für die Reproduktion...
 
Also, ich bin da, im Grunde genommen, ganz bei dir. Kastration gäbe es hier nur im Krankheitsfall. Sowohl bei der Hündin als auch beim Rüden (den ersten haben wir bereits kastriert bekommen). ABER: Wenn der Körper durch die ständige Hormonachterbahn nur noch unter Stress gerät, ist ihm damit auch nicht geholfen. Es gibt tatsächlich Fälle, da drehen die Hunde so am Kabel, dass es nicht mehr anders geht - es sei denn, man zieht aufs Land, oder so. Wenn der Hund nur noch Stress hat, quasi verhungert, weil er nicht mehr fressen KANN vor lauter "Liebestollheit" - was nützt es da, zu sagen "Der Hund ist zwar lange vor seiner Zeit verreckt, aber wenigstens war er nicht kastriert."?
Allgemein sehe ich es aber auch so und kann nur den Kopf schüttel über Leute, die aus Bequemlichkeit kastrieren lassen. Oder weil der Hund dann angeblich verträglicher wird. Hormone sind eben wichtig für den Körper, und nicht nur für die Reproduktion...
Im Wesentlichen sind wir Meinungskonform!5*
 
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