Sinn oder Unsinn einer Box

Für dich macht es einen großen Unterschied. Für den Hund aber nicht. Eingesperrt ist eingesperrt, dem Hund ist doch völlig egal ob es deiner Meinung nach jetzt legitim ist oder nicht.

Ich hab nie eine Box für Erziehung benutzt, aber ebenso keine Schleppleine, keine speziellen Halsbänder oder sonst welche unangenehmen Hilfsmittel. Ich behaupte aber auch nicht, dass es Tierquälerei sei. Wenn du über Bequemlichkeit argumentierst, müsste jede Unannehmlichkeit für den Hund die dir in der Erziehung helfen soll, ebenso wegfallen, um konsequent in deiner Argumentation zu sein.
 
Aber es gibt eben Situationen in denen sich das nicht vermeiden lässt. Krankheit, spezielle Fütterung, ein Prüfungstag an einem fremden Hof, was ist mit Hängerfahrten? Ich finde es ebenso unverantwortlich einen Offenstall zu haben, der überhaupt keine Möglichkeit hat, ein Pferd ruhig zu stellen - eben für den Fall der Fälle. Das sehe ich beim Hund nicht anders.

Die "Boxengegner" haben gar nichts dagegen, wenn die Box aus einem wichtigen Grund benutzt wird.
Wenn die Box denn die bestmögliche Lösung ist. Darauf wird nach meiner Ansicht zu wenig geachtet.
Meistens wird die Box eingesetzt, weil es so einfach ist.

Beim Autofahren halte ich eine stabile Box für die sicherste Art, ein Tier zu transportieren.
Bei einer Krankheit finde ich eine Box nur akzeptabel, wenn die Bewegungsfreiheit massiv eingeschränkt werden muss.
Den Fall hatte ich mal, als eine Katze ein Bein gebrochen hatte. Da gab es keinen Raum, wo nicht die Gefahr bestand, dass sie zum Beispiel auf die Fensterbank gesprungen wäre, weil sie rausschauen will.

Bei Veranstaltungen, die hin und wieder stattfinden, fände ich den Einsatz der Box auch ok, weil der Hund nicht weggesperrt ist, sondern immerhin durch das Geschehen etwas Ablenkung hat und zuschauen kann.
Eine Fütterung in der Box, die keine 5 Minuten dauert, ist auch kein Drama.

Was ist mit Hasen, Hamstern, Vögeln und alledem? Wohnungskatzen sind irgendwie auch ihr ganzes Leben lang eingesperrt. Dagegen finde ich eine Stunde in der Box ziemlich harmlos.

Ich hätte nie eine Katze, Vögel, Meerschweinchen, Hasen usw. in Wohnungshaltung. Ich hatte immer eine große Voliere oder einen großen Auslauf für die Tiere. Meine Katzen haben immer Freigang.
 
Genug Platz um sich entspannt hinzulegen
( und ja, ich habe sogar mittlerweile auf kleinere gewechselt )

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Ich finde, man kann das nicht pauschalisieren. Weder "Box ist gut" noch "Box ist schlecht". Das hängt ja immer vom Hund, der Situation, der Box, usw. ab.
Ich nutze normalerweise für meine Hunde keine Box, weder in der Wohnung noch im Auto. Aber in manchen Fällen kann es gut sein, dem Hund eine Box in der Wohnung anzubieten. Das muss auch nicht zwingend ein negatives Erlebnis für den Hund sein.
Mein Pflegehund kann nicht ohne Box Auto fahren, weil er sonst jeden und alles, was er vom Auto aus sieht, ankläfft. In der Box ist er ruhig, da er ja viel weniger sieht und entspannen kann.
 
Nennt mir doch mal EINEN wichtigen Grund , WARUM der Hund in die Box mus, außer zum Transport.

Ich hab einen, möchte aber unbedingt hinzufügen:
Meine Hunde müssen nicht in die Box, sie dürfen (ihrer Meinung nach) in die Box. ;)

Willow und Smilla sind diejenigen, die ab und an mal eine Zeitlang nachts in einer Box schlafen.
Und zwar immer dann, wenn sie läufig sind und ihre Stehtage im Anmarsch sind.
Grund:
Ich kann meine Hunde nicht trennen, Neo heult dann wie ein Wolf.
Also schlafen alle mit im Schlafzimmer und Neo darf vor der Box/den Boxen liegen.
Und so vermeide ich ungewollten Nachwuchs.

1. Sind die Boxen groß genug zum Sitzen, Stehen und ausgestreckt Liegen.
2. Wer meint, ich würde meine Hunde einsperren, der hat noch nicht gesehen wie sich meine Weiber gegenseitig überholen, nur um ja in der Box schlafen zu dürfen (wenn nur eine läufig ist, steht auch nur eine Box da). Von einsperren kann also keine Rede sein, beide lieben die Dinger.
Ich denke, das Gefühl des Eingesperrtseins haben natürlich auch manche Hunde, aber oftmals ist das auch eine Sache im Kopf des Menschen.
Ich kenne haufenweise Hunde, die total gern in Boxen schlafen und denen es herzlich egal ist, ob da eine Tür offen oder geschlossen ist.
Willow zwängt sich sogar in eine Katzenbox, wenn ich die in den Welpenauslauf stelle.
Und weil die Mädels so auf die Boxen abfahren (sie gucken immer ganz entrüstet, wenn ich sie abgebaut habe, aber das ist mir auf Dauer zu sperrig vor dem Bett), schlafen eben sie in der Box, nicht Neo.

Aber, um das zu betonen:
Eine Box ist selbstverständlich nicht dazu da, damit der Hund während der Arbeitszeit oder des Ausgehens darin geparkt wird, ebenso wenig wie für irgendwelche Erziehungsmassnahmen.
 
Aber, um das zu betonen:
Eine Box ist selbstverständlich nicht dazu da, damit der Hund während der Arbeitszeit oder des Ausgehens darin geparkt wird, ebenso wenig wie für irgendwelche Erziehungsmassnahmen.

Es ist nichts dagegen einzuwenden, bei Vorliegen eines vernünftigen Grundes, einen Hund in eine hinreichend große Box zu "sperren", z.B.:

- der Hund soll sich ggf. nach einer Operation nicht viel bewegen,
- zur Verhinderung - wie bei Dir - unerwünschten Nachwuchses,
- zum Runterkommen bei bestimmten Hunden
- zum Transport im PKW,
- in der Tierklinik bei stationärer Aufnahme,
- bei notwendigen Flügen und und und.

Aber die von Dir genannten o.a. Gründe sind eben auch sehr häufig.
 
Aber die von Dir genannten o.a. Gründe sind eben auch sehr häufig.

ich weiß nicht, ob das so häufig ist. Ich kenne solche Leute einfach nicht. Ab und zu liest man das mal in einem Forum, aber im persönlichen Umfeld ist mir das Gott sei Dank noch nicht untergekommen.
 
Doch mir schon. Die Tiere sind da keine 6 oder 8 Stunden drin, aber so 3 bis 4 Stunden wegen Kino, Arbeit etc. schon.
Ganz kurzzeitig - sehr sehr kurzzeitig - sollte hier auch während der Bürozeiten ein Zimmerkennel für Bosse aufgestellt werden.
 



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