Rat gesucht zum Thema Zweithund!

Hallo zusammen,

Ich habe nun meine Spitzmix Hündin Amicely seit März und bin eigentlich sehr glücklich mit ihr. Sie wird am 23.13 ein Jahr alt. Eine SH hat sie von etwa 36cm und sie wiegt knappe 6kg. Aufs Jahr ist bei uns die BGH geplant, weil sie sich dafür extrem anbietet und sonst auch ein sehr aktiver, arbeitswilliger Hund ist.

Kurz zu ihrer vorgeschichte:
Sie ist ein "Welpe ausm Zooladen" aber ein im Gegensatz zu den wohl meisten eine Überlegte anschaffung, da ich mit allem gerechnet habe(Gesundheitlich, etc) ich habe dann auch versucht gegen die Zooladenkette vor zu gehen aber leider nur mit wenig erfolg. Was wir rausfinden konnten ist eigentlich minimal, nur dass sie aus einer "besseren Zuchtfarm" in Ungarn kommt und dort wohl zumindest 5 strohhalme und ne Hütte in nem Zwinger mit etwas Tageslicht hatte. Hatte da auch intensiv Kontakt mit diversen Tierschutzorgas, DNA-Test machen lassen etc...

Jedenfalls das eigentliche Thema:
Sie ist vom Kopf her teils ein sehr nervöser Hund, der teils richtig impulsiv handelt. Wir wollen unbedingt einen 2. Hund dazu, der sie gemütsmäßig etwas bremst und sie unterstützt. Weshalb wir erst recht lange überlegt haben wie, was, etc. Rassetechnisch würden wir gerne einen Huskyrüden dazu nehmen. Von der Hundeschule aus wurde es uns so richtung Bullmastiff/Leonberger empfohlen. Da habe ich persönlich aber die angst, dass der nachher mal "drauf tritt" und das wars mit ihr. Was meint ihr hierzu?

2. Frage wäre, von meiner seite aus könnte ich sofort einen welpen dazu nehmen, da ich 80% des Tages zuhause bin. Nun wurde aber die befürchtung geäußert das der 2. Hund dann so wird wie sie... was sind da eure Meinungen dazu?

Ich vermute, dass sie um etwa 2 wochen jünger war als es von dem Zooladen angegeben war. Desweiteren wurde sie zwischen der 7. Und 11. Welpe mindestens 3x binnen ein paar Tagen einem Ortswechsel unterzogen und am ende von den angeblichen Wurfgeschwistern getrennt und mit komplett anderen (auch grösseren) Hunden in das tolle 3x3m Räumchen gestopft. Futterneid, etc haben wir alles schon durch bzw. Relativ gut gegensteuern können und auf ein knurren reduzieren können. Sie kommt mit Veränderungen die plötzlich auftreten nicht klar heisst: wenn wir gassi gehen und mein Lebenspartner sich zb hinter einem Busch versteckt und dann hervor kommt knurrt sie ihn an und fürchtet(unsicherheit) sich total. Obwohl sie gesehen hat wie er dort rein gegangen ist und er sie auch ruhig anspricht und alles.

Meine gedankenfolge ist halt nun, wenn ein selbstsicherer "ruhiger" Welpe dazu kommt, das ihr das dann helfen würde sich selbst sicherer zu fühlen. Was meint ihr dazu? Einen rüden würde ich dazu nehmen weil die "generell gemütlicher" sein sollen charakterlich - ebenfalls laut Trainer

Danke euch schon mal!
Lg
 
Ich rate dir dringend davon ab einen zweiten Hund zu einem Hund mit Baustellen zu nehmen!
Ein Welpe orientiert sich am Althund, immer, und so kannst du es nicht verhindern das die Arbeit mit dem Welpen mindestens gnau so schwierig wird, eher schwieriger, da du wirklich alles mit jedem Hund einzeln trainieren musst!
Arbeite mit deinem Hund, such dir gute Trainer, tolle Hundegruppen zum regelmäßigen Treffen und spielen, und ihr seid beide gut ausgelastet!
 
Also Du hast den Hund warum in der Zoohandlung gekauft???
Habe ich nicht ganz verstanden... .
Ansonsten schliesse ich mich Wirbelwind an...

Was evt.wenn ueberhaupt in Frage käme, wäre ein absolut sicherer, souveräner, erwachsener Hund...

Gesendet von meinem MPQC730 mit Tapatalk
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich hab sie gekauft, weil sie mir leid getan hat. Und sie mich quasi "verfolgt" hat.

Ich war in dem einen laden etwa 40km weg von hier - gehe da immer nur durch gucken ob der wahnsinn endlich ein Ende hat... so 1x im Jahr oder sowas. Dann rund 3 Wochen später war ich in nem anderen Einkaufszentrum sicher 60km weg von dem anderen selber Zooladen, eine Bekannte wollte da rein nur schnell Fischfutter holen und ich bin halt dran vorbei gegangen und hab geguckt.. sitzt die da drinne... Lange rede kurzer Sinn: Aussage einer relativ bekannten Tierschutzorga: "Wir wissen es, wissen auch das er da und da 3 Zuchtfarmen hat aber können nichts machen, weil das Magistrat erst was tun muss"

Daraus resultierte eine 50minütige diskussion zwischen "Amtstierärztin" und mir wo ich ihr vorgelesen habe gegen welche Paragraphen der komischen auflage da verstossen wurde hat se ned interessiert. Auch ned das ich diverse aufnahmen und etliche Zeugen zu der Themtik hatte.

Jedenfalls ich hab se mitgenommen und bitte, bitte steinigt mich jetzt nicht deswegen.

Ich würde mir auch einen Hund ausm Tierschutz nehmen
.. nur da was zu finden was rein passt ist auch verdammt schwer...

Lg
 
Ihr wollt den 2.-Hund nur für den Ersthund oder warum? Wie steht ihr denn zu sehr starkem Jagdtrieb? Wie wollt ihr den Hund auslasten?

Ein Welpe ist nicht souverän und selbstsicher, im Sinne von: er klärt das dann für den Ersthund und strahlt Ruhe aus. Und er wird vom vorhandenen Hund lernen, in dem Fall wohl etwas unerwünschtes. Seid ihr sicher, dass euer Ersthund erfreut darüber ist, wenn ein wilder Welpe einzieht, der schon am Tag des Einzugs so viel wiegt wie er selbst?
 
Hi,

die wichtigste Frage solltest du dir stellen:
Willst du einen zweiten Hund? Oder willst du einen weiteren Hund nur für deine Hündin?
Ist es letzteres, rate ich dir von einen zweiten Hund ab.

Amicely wird nun in der Pubertät sein. Ein undenkbar schlechter Zeitpunkt, um einen weiteren Hund dazuzuholen - egal ob Welpe oder Erwachsen.
Einen zweiten Hund holt man sich normalerweise dazu, wenn der erste Hund entsprechend gut gehorsam ist und charakterlich gefestigt ist. Das wird irgendwann im Alter von zwei bis drei Jahren sein. Außerdem musst du beim Einzug des zweiten Hundes damit rechnen, dass Amicely sich verändert. Sie wird nicht mehr so gut hören. In der Regel verschlechtert sich der Gehorsam so um die 50%. Das heißt, du musst mit zwei Hunden seperat arbeiten.

Einen Welpen zu Amicely stelle ich mir sehr schwer vor. Der Welpe wird sich an Amicely orientieren. Willst du das verhinden und ihn zu einen selbstsicheren Hund erziehen, musst du wohl das erste Jahr immer getrennt spazieren gehen, damit Welpi sich nicht an Amicely orientieren wird.

Ein erwachsener, souveräner Hund wäre eine Option - wenn Amicely schon aus der Pubertät raus ist und schon mindestens zwei Jahre alt ist.
Diese Hunde werden aber viel gesucht und sind heiß begehrt. Meine Trainerin zum Beispiel hilft bei der Suche des passenden Hundes.

Meine Ersthündin leitet meinen Zweithund durchs Leben. So ein Duo zu bekommen ist schon eine Kunst. Kiara ist dabei noch nicht mal Ideal für Caro, da Kiara auch etwas zu Unsicherheiten neigt und sich das sofort auf Caro überträgt.

Liebe Grüße
Isabell
 
Ich hab sie gekauft, weil sie mir leid getan hat. Und sie mich quasi "verfolgt" hat.

Lg

Weißt du, die meisten Menschen kaufen dort nicht, weil sie so viel Spaß daran haben, Tierleid zu unterstützen und gerne dafür sorgen möchten, dass die Elterntiere in kleinen Käfigen weiter vor sich hinvegetieren und Geschwister früh sterben. Sie sehen auch nur diesen einen Welpen, den man unmöglich da lassen kann... Genau davon leben diese Vermehrer. Du hast das Tierleid unterstützt und fertig, da ist nichts schönzureden.
 
Das Statement von meinem Vorschreiber muss ich so unterschreiben... Menschlich kann ich Dich total verstehen Balisto, und Deinem Hund ist jetzt geholfen,aber für einen gekauften werden viele" nach produziert"nichts anderes ist es leider in solchen Zuchtfarmen.
Ich finde zwar gut,dass Du dann gegen den Zooladen vorgegangen bist,aber Du siehst ja wie schwierig das ist,wirklich helfen kann man nur indem man nicht kauft!
Aber das weist Du wenn Du ganz ehrlich bist,sicher auch...

Gesendet von meinem MPQC730 mit Tapatalk
 
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Ich kann dir nur davon abraten zu einem unsicheren Hund mit "unschöner" Herkunft einen Zweithund dazuzuholen. Eure Hündin ist auch noch relativ jung und in der Entwicklung noch nicht fertig.

Du hast in der Mehrhundehaltung auch keine Garantie, dass sich die Hunde aneinander orientieren. Viele Hunde leben nur miteinander oder wenn sie sich aneinander orientieren dann eher bei unerwünschten Verhaltensweisen wie z.B. der Jagd oder auch Bellen bei Hundesichtung.

Ein Welpe wird sich immer am Althund orientieren und eher wie deine Hündin werden.

Ich habe auch noch nie gehört, dass ein Rüde "gemütlicher" ist als eine Hündin. Wenn du einen Rüden dazu nimmst musst du einen Plan für die Läufigkeit der Hündin haben denn kastrieren würde ich eine so unsichere Hündin auf keinen Fall.

Wie reagiert die Hündin wenn ihr euch mal mit anderen Hundemenschen trefft? Ist sie überhaupt ein Hund der sich an anderen Hunden orientiert?

Mein Balou kommt aus einem Schweinestall und ist auch eher unsicher aber er ist eher ein Einzelgänger und orientiert sich an keinem anderen Hund, an seinen Mithund auch nur beim Jagen und Bellen.

Ich denke wir beide wissen, dass man "sowas" nicht unterstützen sollte aber dass man diese Menschen auch nicht drankriegt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Eine Frage hätte ich noch:
Wie würde dein Tagesablauf aussehen? Spitzmix + Husky sind ja unterschiedlich. Dies ist soweit kein Problem, wenn man sich auf beide Hunde einstellt. Also entsprechen beide unterschiedlich auslastet. Dies mache ich mit meinen Hunden ja auch. Kiara liebt Dummyarbeit zum Beispiel, Caro kann damit nichts anfangen. Mit Caro mache ich Tricks, Kiara kann damit nicht anfangen.
Ein Husky bietet sich zum Zughundesport an. Dein 6 kg Hund ist dafür zu leicht.
 



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