Probleme mit der Bauchspeicheldrüse

Okay, habe nochmal gesucht.

Futter-Rezeptur

Bitte nur im äußersten Notfall nutzen, wenn keine Fertigdiät zur Hand ist!

Da Bauchspeicheldrüsenerkrankungen sehr kompliziert in Diagnose und Therapie sind, kann die Fütterung nicht mit einem einfachen Rezept sichergestellt werden, sondern bedarf des Rates eines spezialisierten Tierarztes. Bei akuten Entzündungen der Bauchspeicheldrüse muss zunächst ein Futterentzug über 5 bis 7 Tage erfolgen. Ein derart langes Fasten muss unter klinischer Aufsicht, Blutkontrolle und Infusionstherapie erfolgen. Auch das Trinkwasser muss häufig entzogen werden.

Bei chronischen Erkrankungen der Bauchspeicheldrüse kann eine Fütterung nach Rezept im Notfall erfolgen.
Hunde
400 g magere Hühnerbrust
250 g Magerquark
400 g Reis geschält
2 Esslöffel Maiskeimöl
3 Esslöffel mittlgroße gekochte Mohrrüben

Enzymmischung z.B. Pancrex® oder Kreon® nach Gewicht und tierärztlicher Verordnung.
Vitamin-, Mineralstoffpulver, z.B. Korvimin®, nach Gewicht des Tieres der Herstellerangabe folgend.

Alles gut vermischen, möglichst frisch füttern.

Diagnose

Die Diagnosestellung ist in den meisten Fällen recht schwierig. An erster Stelle steht sicherlich eine gründliche klinische Untersuchung des Patienten, die dem erfahrenen Kliniker einige Hinweise auf eine bestehende Pankreatitis geben kann. Weitergehende Untersuchungen müssen angeschlossen werden. Die Ultraschalluntersuchung kann Schwellungen (Pankreasödeme), Steine und Tumore deutlich darstellen. Von besonderem Wert sind Laboruntersuchungen. Im Blut können standardmäßig Blutzucker, Cholesterin, Fruktosamin, Amylase und Lipase untersucht werden. Der TLI -Test (Trypsin-Like-Immunoreaktivity) misst bauchspeicheldrüsenspezifische Enzyme im Blut. Der PABA-Test weist bauchspeicheldrüsenspezifische Spaltprodukte im Urin nach.


Gelangt sehr frischer Kot zur Untersuchung, können beim Hund Elastase und Chymotrypsin gemessen werden. Anschließend kann eine Endoskopie, Laparoskopie (Bauchspiegelung) oder Laparotomie (Eröffnung der Bauchhöhle) mit Biopsieentnahme (Gewebeproben-Entnahme) folgen. Nach der Diagnosestellung folgt die Behandlung in einer Tierklinik oder spezialisierten Tierarztpraxis.
http://www.tierklinik.de/ratgeber/e...ngen-der-bauchspeicheldruese-pankreatopathien
 
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Warum darf kein gek. Hühnchenfleisch gefüttert werden? Habe gerade ein ähnliches Thema auf dem Schrim, nur anstatt Erbrechen hatten wir Koliken und Fieber. Wir haben jetzt auch mehrere TA durch und eine Diagnose ist eurer ähnlich gewesen (aber wir hatten mehrere Diagnosen:) unsere derzeitige Schonkost ist gek. matschiger Reis, gek. Hühnerfleisch. Da kommen dann Darm- und Immunsystemaufbauten dazu. Begonnen haben wir mit einer kleinen Menge und steigern jetzt ganz ganz langsam. Vor der Schonkost musste 2Tage gefastet werden. Aber wie gesagt wir hatten mehrere Diagnosen. Die Fastenempfehlung des letzten TA zeigte dann am 2.Tag, den weiteren Weg an.

Viel Glück, und vor allem Geduld und gute Nerven wünsche ich dir.

Hab gestern auch viel recherchiert und auch gelesen, man solle den Darm wieder aufbauen. Lea kriegt ja noch Antibiotika (sinnvoll?). Den Reis+Quark-Matsch frißt sie jetzt eigentlich recht gut. Brauch nur noch Feuchtfutter für die Tablette. Ab wann kann ich mit einer Darmsanierung beginnen? Und mit was machst Du das?



Lea ist übrigens nicht so weit (zum Glück!!!) dass man irgendwas im Ultraschall gesehen hätte. Ich denk mal auch nicht, dass es bei ihr chronisch ist, hat zumindest kein Tierarzt zu uns gesagt. Ich hab viel gelesen von akuter und chronischer Pankreatitis und hoffe doch, dass es bei ihr nur ein akuter Schub war. Allerdings sagte eine Tierärztin, es kann auch mal wieder passieren.

Ich weiß nun nicht genau, wie ich mit Lea umzugehen habe, ob ich sie behandeln soll wie eine chronisch Kranke (was auch bedeuten würde, dass ich keine Knochen mehr füttern soll - bei ihren schlechten Zähnen wäre das allerdings echt tragisch) oder ob ich nach den 7 bis 10 Tagen Schonkost langsam auf normal-Barf umstelle und erstmal schaue ... Allerdings hab ich natürlich auch keine Lust, dass sowas nochmal passiert - nicht nur wegen Lea, sondern der Spaß hat uns fast 500 € gekostet.

Unsere erste Diagnose war auch eine andere, dann fraß sie mal einen Tag und am nächsten Tag gings wieder los. Erst die Klinik kam auf Pankreatitis.

Übrigens hat uns kein Tierarzt irgendwas von Enzymmischungen gesagt - muss man sowas geben?
 
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Hab gestern auch viel recherchiert und auch gelesen, man solle den Darm wieder aufbauen. Lea kriegt ja noch Antibiotika (sinnvoll?). Den Reis+Quark-Matsch frißt sie jetzt eigentlich recht gut. Brauch nur noch Feuchtfutter für die Tablette. Ab wann kann ich mit einer Darmsanierung beginnen? Und mit was machst Du das?

Wir haben bereits während des Fastens begonnen (Pro Symbioflor, Ponsocol, Nux vomica). Dir würde ich sagen sofort!
Heilerde, med. Kohle wirken sehr gut. Magengobuli's von Wala (gibts vor den Mahlzeiten). Blättermagen geht auch, bei uns gehen aber nur ca. 50gr. druntergemischt. Dann gibt's noch über den Tag verteilt ne ganze Menge Schüssler, damit der Organismuss nicht zusammenbricht. Nr. 4 wirkt super bei Magen-/Darmproblemen. Wenn es losgeht 2x Nr. 4 und nach 15min. ist er wieder raus aus der Nummer. Es ist ein ständiges auf und ab und ein langer Prozess.
 
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Solange Lea AB kriegt,ist jede Darmsanierung für die Katz.
Aber hinterher ist es nicht nur sinnvoll,sondern notwendig.
Das AB tötet alle Keime,auch die Guten.Und der Darm ist ein Teil des Immunsystems.
 
Solange Lea AB kriegt,ist jede Darmsanierung für die Katz.
Aber hinterher ist es nicht nur sinnvoll,sondern notwendig.
Das AB tötet alle Keime,auch die Guten.Und der Darm ist ein Teil des Immunsystems.

Vielleicht mal mit dem TA drüber sprechen. Wir sollten dann nämlich alles absetzten, da diese Mittel die Darmflora noch mehr zerstören und somit für den Organismus eher eine Be- als Entlastung wären. Wie es bei euch ist, weiß ich nicht.
 
Meine vorige Hündin hatte auch ganz arg Probleme mit der Bauchspeicheldrüse.
Bei ihr war es so, das sobald sie Wasser aufgenommen hatte,sie immer wieder alles sofort erbrach. Wir sind dann auch sehr schnell zum Tierarzt gefahren und haben per Blutuntersuchung dann erfahren, das es die Bauchspeicheldrüse sei.
Sie hat mehrere Medikamente bekommen und haben ihr Schonkost gekocht.
Anfangs dachten wir wirklich, das es geholfen hätte, aber leider war das für nur kurze Zeit.
Dann ging nämlich alles von vorne los. Der Hund wollte dann gar nichts mehr fressen /trinken und wurde immer magerer. Man sah ihr an, das sie zunehmends litt. Wir hatten noch die Möglichkeit sie operierern zu lassen, aber da Laika schon 12 Jahre alt war und man nicht wusste, ob die Op überhaupt hilft, haben wir uns entschlossen sie gehen zu lassen.
Wir wollten ihr die Op und das ganze drumherum ersparen.
Es war eine schwere Entscheidung, aber sicherlich die richtige.


Ich wünsche deinem Hund alles Gute und das alles gut hilft.
 
Lea ist leider wieder in der Klinik. Sie bekam von Sonntag auf Montag nach dem Erbrechen wieder urscht die Bauchschmerzen, hustete und röchelte, der Magen gurgelte wie wild und dann fraß sie auch nix mehr. Ich dachte, sie stirbt, kann aber auch nicht mitten in der Nacht nen Tierarzt anrufen. Hoffentlich wird das wieder. Ich weiß in so Momenten leider nicht, was ich machen soll und renn dann sobald es geht zum Tierarzt. Jetzt kriegt sie wieder Infusionen und kein Fressen und muss bis morgen bleiben.

Wir haben Lea erst vor gut einem Jahr bekommen. Bei uns bekam sie alles mal, also TroFu, NaFu, Fleisch und auch mal Reste vom Tisch. Eigentlich hätte die Bauchspeicheldrüse doch schon etwas an "Abwechslung" gewöhnt sein zu müssen. Aber das morgentliche ****en, was die letzten Monate vorkam und was ich immer mit "Hunger" abtat, hatte wohl mehr zu sagen und war vielleicht bereits ein Hinweis auf die Krankheit. Aber sie verweigerte nie das Fressen, ihr gings immer super. Sie bekam an einem Donnerstag die 6fach-Impfung (die ich nicht wollte, aber der Tierarzt dachte, ich meine mit "Tollwutimpfung" die für ihn ganz normale Impfung) und ab Sonntag drauf gehts ihr schlecht (das ist jetzt gut 1 Woche her). Kann es denn da einen Zusammenhang geben? Ich weiß nicht, ob sie in der Zeit vor uns überhaupt einmal eine Impfe bekam. Sie ist immerhin schon 5 1/2 Jahre alt.

Wenn ich sie das nächste Mal aus der Klinik hole, was würdet ihr als Schonkostfütterung vorschlagen? Nur Reis+Quark wird sie nicht fressen. Oder so lange lassen bis sie es frißt? Lieber keine Antibiotika und gleich eine Darmsanierung?

@Fresssack: Woher hast Du soviele Infos bzw woher kann ich sowas kriegen? THP?

Was tu ich, wenn es trotz allem wieder zu einem Anfall kommt?

Die Tierärztin sprach letztens von einem Magensäureblocker, gebt ihr sowas?
 
Hallo Steffi

Das ist ja echt übel das Lea so leiden muss.
Unser Hund hat auch so Probleme mit dem Magen, wenn erm orgens sein Essen verweigert weiß ich schon das er kurze Zeit später brechen wird. Er erbricht überwiegend gelblichen Schleim..einmal war es so schlimm das er auch in die Klinik musste weil Blut mit bei war.

Wir bekamen Rantidin 75. Das ist ein Magensäurehemmer. Wenn er morgens sofort frißt ist alles gut dann braucht er keine Tablette. Wenn er morgens mäkelt soll ich ihm eine Viertel Tablette geben und ihm dann ein paar Hundekekse geben damit der Magen arbeiten kann. Blut und Kotuntersuchung haben nichts ergeben.
 
Ist das "Rantidin 75" homöopatisch oder ein "richtiges" Medikament? Wie oft müsst ihr das geben?

Was haben die gemacht in der Klinik, als Blut mit dabei war?
 



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