@ Fressack : wie bringe ich ihm denn bei das er leise zu sein hat wenn wir nicht zuhause sind?
Musste jetzt erstmal etwas suchen, da ich sowas in einem anderen Thema schon mal geschrieben hatte:zwinkern2:
Du müsstest das Alleinebleiben NEU aufbauen, am Besten weist du ihm einen Platz zu (z.B. Körbchen) den du zuerst positiv verknüpfst. Sprich du führst ihn ins Körbchen und wenn er drin steht/sitz/liegt… schmeißt du ein Futterstück ins Körbchen. Bleibt er drin = Futterstück ins Körbchen werfen, geht er raus = führst du ihn wieder hinein und beginnst von vorne. Anfangs bleibst du direkt neben dem Körbchen stehen. Dann 1Schritt entfernen, bleibt er = Bestätigung, bleibt er nicht = wieder hineinführen. Dann Schritt für Schritt aufbauen, bis du aus dem Sichtbereich bist, dann bis nach draußen. Wenn du draußen bist die Zeit verlängern (erst 1Sec. dann 5Sec. dann 30, 1,2,3 Min. und weiter nach Gefühl).
Jeden Schritt einige Male wiederholen, damit er das Prinzip begreifen darf. Immer wenn er im Körbchen bleibt, gehst du wieder zum Körbchen (Nähe auch o.k.) und wirfst ein Futterstück in das Körbchen (er muss es aus dem Körbchen aufnehmen - NICHT aus deiner Hand). Geht er raus (weißt du, du warst zu schnell), führst du ihn kommentarlos wieder ins Körbchen zurück und setzt eine Stufe vorher wieder an. Wiederholst diese Stufe einige Male und versuchst die "Misslunge" dann noch einmal.
Zwischendrin immer mal wieder die Übung auflösen, Hund aus dem Körbchen holen, kurz knuddeln, oder den Hund pinkeln... lassen oder 5min. Pause... Dann weiter machen.
Das wiederholst du min 2-3Mal pro Tag und an den Folgetagen. Hier bietet sich z.B. ein WE super an. Freitag, Samstag, Sonntag. Wichtig: Hund nicht totquaseln!
Die Futterstücke nimmst ihr einfach aus der Tagesration.
Nach einer Unterbrechung/Pause/am nächsten Tag ausprobieren, wo ihr weitermachen könnt. Nicht selten funktionieren am Einheitsende vielleicht 30min. alleine bleiben, und am Beginn der nächsten Einheit geht das gar nicht mehr. Dieser neue Prozess muss sich erst mal etablieren. Also ausprobieren welche Stufe klappt, dort ansetzen und weitermachen. Meistens gibt sich das sehr schnell.
Es bietet sich an, eine kleine Schüssel mit Futter im Flur (außer Hundereichweite) hinzustellen. Dann kannst du, wenn du reinkommst ein Stück nehmen und ins Wohnzimmer gehen. Hund im Körbchen = hingehen und ins Körbchen werfen (bestätigen). Dann z.B. einen Schluck trinken und wenn du soweit bist, hin zum Hund und auflösen = Hund verlässt das Körbchen und ihr macht was zusammen.
Das ist natürlich etwas Arbeit sowas aufzubauen, aber Rom wurde auch nicht an einem Tag erbaut.
Ziel ist es, dass der Hund einen Ort hat, an dem er sich gerne und freiwillig aufhält, wo er weiß, dass es ihm gut geht und er sich sicher fühlt - auch wenn ihr, oder du, das Haus verlasst. Dann muss der Hund seinen Stress auch nicht mehr durch jammern, verwüsten oder ähnliches abbauen.
WICHTIG: Wenn du jetzt umziehst. Neue Wohnung - neue Regeln! Das bietet dir eine rießen Chance denn die alten Verknüfungen werden hinfällig. Damit sich diese aber auch nicht wieder einschleichen, solltest du in der neuen Wohnung direkt mit einem neuen Verhalten beginnen. Sprich direkt nach dem Umzug das Körbchen positionieren und das Körchentraining ansetzten. Fang ruhig wieder bei Null an und freue dich wenn bekannte Schritte super schnell funktionieren. Dann kannst du nämlich quasi "nebenbei" auspacken und trainieren.
Draußen musst du ebenfalls die Führung übernehmen. Leinenführigkeit, kein eigenständiger Hundekontakt (mit anderen Hunden)... Dein Hund soll sich zuerst an dir orientieren.
Thema Kastration: Keine Kastration ohne organische Probleme. Das findet man u.a. durch dif. Blutbild, Ultraschall heraus. Ansonsten Geldverschwendung.
@Ella:
Deine Couch kannst du quasi genauso aufbauen. Bedenke aber Sabberei, ggf. Futterflecken, festen Bereich der Couch festlegen...
Ein Körbchen, Decke oder Kissen machen es dir einfach einfacher.