Probleme beim Alleinsein

Das hat nur dann einen positive Effekt, wenn er sexuell orientierten Stress hat. Ich sehe da bei deinen Problemen eher keinen Zusammenhang. Ansonsten kann man es manchmal eher verschlechtern, z.B. den Umgang mit Artgenossen. Falls du es wirklich testen willst, dann lieber erstmal mit Chip, das ist wenigstens Rueckgaengig zu machen.
 
hallo Famosi, ich hoffe, Du nimmst es mir nicht krumm, doch in all Deinen Äußerungen tritt hervor, dass Du selbst sehr verunsichert bist. Das "merkt" Dein Hund. Genau wie ein Hund spürt, wenn man traurig ist. Hunde haben dafür ein feines Gespür. Versuch doch mal, die ganze Sache etwas lockerer zu nehmen. Ich weiss, das ist einfacher gesagt als getan:zwinkern2:

Auch wenn dieser Rat nicht der Weisheit letzter Schluss ist, versuche es einfach mal. Stehst Du vor der Trennung von Deinem Freund? Das könnte das Tier auch spüren, denn soetwas geht ja nicht spurlos an einem vorüber.

So wie ich verstanden habe, ist Fressack ein Profi und hat ja auch geschrieben, dass man mit konkreten Fragen gern an sie herantreten kann. Nimm Dir also Deine wichtigst Frage und bitte um Hilfe. Ich glaube, dann hättest Du erst mal eine Linie drin.
 
Wir stehen vor der räumlichen Trennung ..nicht vor einer emotionalen Trennung.
Ich habe ihr hier schon eine konkrete Frage gestellt bisher aber keine Antwort bekommen!

Will ja in aller erster Linie das allein sein Problem beseitigt haben, in meinen Augen ist der rest nicht "so" schlimm ..zumindest nicht so schlimm das ich ihn weg geben muss aufgrund dessen!

Klar bin ich verunsichert und ängstlich und was nicht noch alles ... ich will ihn einfach behalten ... und habe deshalb eine heiden angst das es alles nicht klappt :(
 
@ Fressack : wie bringe ich ihm denn bei das er leise zu sein hat wenn wir nicht zuhause sind?

Musste jetzt erstmal etwas suchen, da ich sowas in einem anderen Thema schon mal geschrieben hatte:zwinkern2:
Du müsstest das Alleinebleiben NEU aufbauen, am Besten weist du ihm einen Platz zu (z.B. Körbchen) den du zuerst positiv verknüpfst. Sprich du führst ihn ins Körbchen und wenn er drin steht/sitz/liegt… schmeißt du ein Futterstück ins Körbchen. Bleibt er drin = Futterstück ins Körbchen werfen, geht er raus = führst du ihn wieder hinein und beginnst von vorne. Anfangs bleibst du direkt neben dem Körbchen stehen. Dann 1Schritt entfernen, bleibt er = Bestätigung, bleibt er nicht = wieder hineinführen. Dann Schritt für Schritt aufbauen, bis du aus dem Sichtbereich bist, dann bis nach draußen. Wenn du draußen bist die Zeit verlängern (erst 1Sec. dann 5Sec. dann 30, 1,2,3 Min. und weiter nach Gefühl).
Jeden Schritt einige Male wiederholen, damit er das Prinzip begreifen darf. Immer wenn er im Körbchen bleibt, gehst du wieder zum Körbchen (Nähe auch o.k.) und wirfst ein Futterstück in das Körbchen (er muss es aus dem Körbchen aufnehmen - NICHT aus deiner Hand). Geht er raus (weißt du, du warst zu schnell), führst du ihn kommentarlos wieder ins Körbchen zurück und setzt eine Stufe vorher wieder an. Wiederholst diese Stufe einige Male und versuchst die "Misslunge" dann noch einmal.

Zwischendrin immer mal wieder die Übung auflösen, Hund aus dem Körbchen holen, kurz knuddeln, oder den Hund pinkeln... lassen oder 5min. Pause... Dann weiter machen.

Das wiederholst du min 2-3Mal pro Tag und an den Folgetagen. Hier bietet sich z.B. ein WE super an. Freitag, Samstag, Sonntag. Wichtig: Hund nicht totquaseln!

Die Futterstücke nimmst ihr einfach aus der Tagesration.

Nach einer Unterbrechung/Pause/am nächsten Tag ausprobieren, wo ihr weitermachen könnt. Nicht selten funktionieren am Einheitsende vielleicht 30min. alleine bleiben, und am Beginn der nächsten Einheit geht das gar nicht mehr. Dieser neue Prozess muss sich erst mal etablieren. Also ausprobieren welche Stufe klappt, dort ansetzen und weitermachen. Meistens gibt sich das sehr schnell.

Es bietet sich an, eine kleine Schüssel mit Futter im Flur (außer Hundereichweite) hinzustellen. Dann kannst du, wenn du reinkommst ein Stück nehmen und ins Wohnzimmer gehen. Hund im Körbchen = hingehen und ins Körbchen werfen (bestätigen). Dann z.B. einen Schluck trinken und wenn du soweit bist, hin zum Hund und auflösen = Hund verlässt das Körbchen und ihr macht was zusammen.

Das ist natürlich etwas Arbeit sowas aufzubauen, aber Rom wurde auch nicht an einem Tag erbaut.
Ziel ist es, dass der Hund einen Ort hat, an dem er sich gerne und freiwillig aufhält, wo er weiß, dass es ihm gut geht und er sich sicher fühlt - auch wenn ihr, oder du, das Haus verlasst. Dann muss der Hund seinen Stress auch nicht mehr durch jammern, verwüsten oder ähnliches abbauen.

WICHTIG: Wenn du jetzt umziehst. Neue Wohnung - neue Regeln! Das bietet dir eine rießen Chance denn die alten Verknüfungen werden hinfällig. Damit sich diese aber auch nicht wieder einschleichen, solltest du in der neuen Wohnung direkt mit einem neuen Verhalten beginnen. Sprich direkt nach dem Umzug das Körbchen positionieren und das Körchentraining ansetzten. Fang ruhig wieder bei Null an und freue dich wenn bekannte Schritte super schnell funktionieren. Dann kannst du nämlich quasi "nebenbei" auspacken und trainieren.

Draußen musst du ebenfalls die Führung übernehmen. Leinenführigkeit, kein eigenständiger Hundekontakt (mit anderen Hunden)... Dein Hund soll sich zuerst an dir orientieren.

Thema Kastration: Keine Kastration ohne organische Probleme. Das findet man u.a. durch dif. Blutbild, Ultraschall heraus. Ansonsten Geldverschwendung.

@Ella:
Deine Couch kannst du quasi genauso aufbauen. Bedenke aber Sabberei, ggf. Futterflecken, festen Bereich der Couch festlegen...
Ein Körbchen, Decke oder Kissen machen es dir einfach einfacher.
 
Zuletzt bearbeitet:
Eine Anmerkung noch:
Auspowern macht zwar müde, aber es eliminiert nicht einen zukünftig kommenden Stress.
Wenn du völlig ausgepowert vom Sport kommst und jemand dein Auto stehlen will wäre dir ja auch egal ob du müde bist, oder?
 
Du schreibst " aus dem sichtfeld und da nach draußen" meinst du draußen damit raus aus der Wohnung ... Und ich geb ihm leckrchen wenn er liegen bleibt?
 
@Fressack: Vielen Dank für die ausführliche Dokumentation. Danach kann eigentlich jeder arbeiten. Für uns ist es nichts, denn das wäre kontraproduktiv. Ella hat einen tollen Platz im Flur, der vor der Chouch auch "ihr Platz" war. Nun ist es der Platz, wenn es mal zwischendurch etwas zum Knabbern gibt. Büffelhautknochen usw. Alles, was sie nicht sofort kauen und schlucken kann, wird auf diesem Platz verzehrt. Wir sind sehr stolz, dass sie das ohne jede Aufforderung von alleine tut. Wenn jetzt die Chouch auch noch zum Fressen göffnet wird, kann es sein, dass sie mit größeren Stücken auch dahin geht und das wollen wir bestimmt nicht. Die Chouch ist nur zum Schlafen und Kuscheln da.

Wir haben das Glück, in Ella einen Hund zu haben, der fügsam und lernwillig ist. Sie läuft mit und ohne Leine hervorragend, ist abrufbereit und sehr folgsam. Jeden Tag tobt sie mit anderen Hunden auf einer Wiese, doch beim ersten Ruf kommt sie sofort. Bleibt bei uns, wenn wir ihr das sagen und geht erst nach Aufforderung wieder los. Also rundum ein toller Hund.

Sie reagiert auch auf normal gesprochene "Kommandos" und nur aus der Ferne wird gerufen, z.B. Hier... Wenn es klingelt, bellt sie 2 x und ist dann ruhig. Herz, was willst Du mehr :zustimmung:

@Famosi: Nun hast Du eine wunderbare Richtlinie, um mit Deine Hund zu arbeiten. Der Umzug kommt in diesem Fall gerade richtig. Damit kannst sofort beginnen und in der neuen Wohnung auch sofort damit weitermachen

Ich drück Dir die Daumen, dass Du auch Deine Unsicherheit und Angst verlierst:troesten1:
 



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