Problem mit Radfahrern

Mein Hund gehorcht an sich recht gut - warum und wieso, ist mir selbst nicht so recht klar, ich hab nichts Besonderes getan, sondern eines Tages gemerkt, wenn ich ihn rief mit einem kleinen Pfiff: Mensch, der kommt ja wirklich.

Tut er auch und meist auch recht rasch.

Meist....:verlegen1:

Wären da nicht diese tollen Radfahrer, neben denen man sooooo schön herflitzen und sie fröhlich (er ist nicht aggro dabei) ankläffen kann....:frech121:

Auch wenn mein Hund echt nichts tut, auch wenn total geschickt im Ausweichen ist (muss er sich von unserer Katze abgeguckt haben), obwohl manche nach ihm treten oder extra Schlenker fahren, um ihn zu erwischen - das Ganze geht natürlich trotzdem nicht.

Wir wohnen seit kurzem in Bremen, wo es vor Radfahrern nur so wimmelt - und dieses Problem ist in zweierlei Hinsicht somit neu:

Zum einen trat es erst nach der Kastration Anfang dieses Jahres auf; ich konnte es ihm also nicht im Welpen-, also im Erziehungsalter abtrainieren, weil ers halt da überhaupt nicht machte (da verkroch er sich vor lauter Panik vor Rädern im nächsten Gebüsch).

Zum zweiten war ich in unserem Dorf, in dem uns MAL ein Radler begegnete, den man zudem von weither sehen konnte, just dabei, ihm dieses Verhalten wieder abzugewöhnen - hier haben wir kaum Chancen, da aus jedem Loch und jeder Ecke irgendein Radler kommt.

Aber den Hund nun IMMER an der Leine zu halten ist auch keine Lösung, er muss sich einfach, so klein er ist (aber total fix) auch mal austoben können.

Sprich: Er muss lernen, Radfahrer in Ruhe zu lassen. Nur WIE? *kopfkratz*

Wenn ich sie kommen sehe, dann gehts ja noch - dann rufe ich ihn zu mir, hocke mich neben ihn, legen ihm die Hand auf den Rücken und sage "Bleib".

Das klappt. (Nur am Rande: Wenn er an der Leine ist, bellt er keine Radler - oder Jogger; die triffts manchmal auch....:verlegen1:)

Ich hab schon versucht, ihn durch Stockwerfen o.ä. abzulenken; Problem: Ich habe leider keinen Spielhund, jedenfalls nicht mit Spielzeug. Das war von Anfang an so - er hat es leider im Welpenalter nie gelernt und als er kam, interessierte ihn kaum etwas, nicht Ball, nicht Kong, nichts.
Er tobt gern, ist am liebsten mit anderen Fellnasen zusammen (incl. Katze), aber das normale Spielen, wie ich es von unserem ersten Hund kenne, das ist nie was geworden.
So wurds nix mit dem Ablenken.

Hat jemand eine Idee? Mit Sprühhalsbändern und Co. wollte ich da eigentlich nicht anfangen, eben weil er nicht aggressiv ist, sondern eher den kleinen "Macker" spielt und nach ein paar Metern ja auch dann auf mein Rufen reagiert und die Jagd abbricht.

Aber machen müssen wir was und eine Hundeschule können wir uns beim besten Willen nicht leisten, erst recht kein Einzeltraining.

Kimmy
 
Benutze mal die Suchfunktion. Ich glaube FrauGrimm hat einen guten Beitrag dazu geschrieben.

Ganz wichtig ist, dass Du das Verhalten nicht zulässt. Es ist selbstbelohnend. Ich würde mit Impulskontrolle und Schleppleinentraining arbeiten.
 



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