Aufgeregt sein, Angst haben - Problem?

Es gibt Hunde, die schon mal rein prophylaktisch losschreien, wenn es kritisch werden könnte. Du kennst Deinen Hund natürlich am besten, und mußt einschätzen, ob es Ernst ist oder ob sie generell schon mal vorsichtshalber schreit.
Ich werd es mal beobachten
Es ist bisher nur einmal so schlimm gewesen. Beim zweiten Mal hat sie nur etwas geschrien, bin dann mit ihr weg gegangen.
Danke euch😘
 
Es gibt Hunde, die schon mal rein prophylaktisch losschreien, wenn es kritisch werden könnte. Du kennst Deinen Hund natürlich am besten, und mußt einschätzen, ob es Ernst ist oder ob sie generell schon mal vorsichtshalber schreit.
Ich hab so ein Exemplar. Anfangs hat sie bei jedem neuen Hund mit Interesse reagiert, lief dann hin, aber sobald der andere Hund sie bemerkt hat bekam sie Angst, schrie, drehte um und kam zu mir gerannt. Bei mir stellte sie dann fest, dass sie aber doch zum Hund will, lief wieder zurück, schrie wieder, drehte wieder um, usw. Das ging teilweise wirklich fünfzig mal hintereinander so bei einem Hund, bis sie sicher genug war, dass sie nicht gefressen wird. Dann hat sie normal gespielt.
Sie hat dieses Verhalten immer noch, aber viel weniger ausgeprägt. Aber immer noch geht sie auf Hunde zu, schreit dann schon mal aus Prinzip, rennt weg und geht dann doch wieder zurück. Aber sie ist auch eine Drama Queen und von Grund auf sehr gesprächig, sie bellt auch während dem Spielen und Laufen durchgehend. Manche kleine Hunde sind wohl einfach ein bisschen dramatisch ;)
 
Manche kleine Hunde sind wohl einfach ein bisschen dramatisch ;)

Der Hund von @Sabzal ist aber wohl ein Labrador.
Gibts auch in dieser Größenklasse. Wichtig ist das man da als Halter sehr genau schaut wo genau die Grenze verläuft. Wo der Hund schreit aus Prinzip und wo es wirklich ernst ist. Da muss man neben dem eigenen Hund sicherlich auch sein gegenüber genau einschätzen können. Beispielweise wenn sie wegrennt und der andere rennt hinterher. Ist das eventuell doch schon ein jagen bzw. sogar hetzen oder nicht. Wobei ein kurzes Rückholen und Sicherheit durch anwesenheit geben so oder so nicht falsch ist. Aber wie gesagt situativ abwägend. Insbesondere wenn die Hündin den Kontakt ja von sich aus aufnimmt.
 
Der Hund von @Sabzal ist aber wohl ein Labrador.
Gibts auch in dieser Größenklasse. Wichtig ist das man da als Halter sehr genau schaut wo genau die Grenze verläuft. Wo der Hund schreit aus Prinzip und wo es wirklich ernst ist. Da muss man neben dem eigenen Hund sicherlich auch sein gegenüber genau einschätzen können. Beispielweise wenn sie wegrennt und der andere rennt hinterher. Ist das eventuell doch schon ein jagen bzw. sogar hetzen oder nicht. Wobei ein kurzes Rückholen und Sicherheit durch anwesenheit geben so oder so nicht falsch ist. Aber wie gesagt situativ abwägend. Insbesondere wenn die Hündin den Kontakt ja von sich aus aufnimmt.
Ja das muss ich sicherlich noch mehr lernen und besser verstehen können was jetzt genau was ist.
vielleicht überträgt sich meine Unsicherheit auch auf Elli und verstärkt solche Situationen.
 
Elli scheint sehr gut zu duften, sie wird andauernd bestiegen, versteht aber (vermute ich) noch gar nicht was passiert. Sie wehrt sich auch nicht richtig oder zeigt den Rüden deutlich das sie es nicht mag.. kommt das noch?

Dazu hatte ich gerade vor ein paar Tagen eine interessante Situation. Bei mir waren zwei Hündinnen zu Besuch von denen eine für einen meiner Rüden unwiderstehlich riecht und er möchte sie daher ständig berammeln. Die Hündin wehrt sich nicht und dann schreiten wir Menschen ein.

Der Rüde hat als Übersprungshandlung irgendwann seinen Hundekumpel gerammelt. Der hat sich umgedreht, abgeschnappt und der "Rammler" ist einen Meter zurückgewichen. Damit war das geklärt.

Ich würde daher vermuten, dass du Elli auch weiterhin helfen musst wenn Rüden zu aufdringlich werden. Mein Rüde, der abgeschnappt hat, ist ein Jack Russell Terrier. Die kommunizieren sehr deutlich und sind nun mal Terrier.

Ich würde überlegen ob die Hundewiese langfristig das Richtige für Elli ist oder ob es nicht besser ist wenn du dir ein paar Spielkumpel für Elli suchst.
 
vielleicht überträgt sich meine Unsicherheit auch auf Elli und verstärkt solche Situationen.

Hey!

Unsicherheit des Halters überträgt sich eigentlich immer auf den Hund bzw. überträgt sich auch jede andere Gemütssituation auf den Hund.

Du schreibst, dass Du noch nicht genau einschätzen kannst, wie der eigene und vor allem auch der fremde Hund zu lesen ist. Da würde ich einen "Sprachkurs" in der Hundeschule empfehlen. Wenn Du gerne liest, kann ich Dir auch schon einmal dieses Buch empfehlen: "Turid Rugaas - Die Beschwichtigungssignale der Hunde".

Ich kenne es aus der eigenen Vergangenheit, dass ich unwissend daneben stand und keinen Plan hatte, was da zwischen den Hunden gerade läuft. Nach 2 Sprachkursen und mehreren Büchern bin ich jetzt noch kein Experte darin, da ich leider immer noch zu langsam beim Erkennen bin (bzw. die Hunde einfach viel zu schnell kommunizieren und viele Signale auch noch gleichzeitig), aber es hat ungemein geholfen.

Mein Rudi hat anfänglich auch massiv unter Durchfällen gelitten und es wurde damals ausschließlich auf der Futterseite nach der Ursache gesucht. Inzwischen bin ich davon überzeugt, dass die damalige Unsicherheit meiner Ex-Frau und mir einen bedeutsamen Bestandteil daran hatten, denn inzwischen kann mein Hund ALLES (er ist ein Labrador, er frisst wirklich alles!!) fressen, ohne auch nur die Spur eines Verdauungsproblems zu bekommen.

In den ersten Jahren habe ich auf der Hundewiese auch immer nur dagestanden und zugeschaut, meinem Hund alles selbst überlassen. Zum Glück war er kein Angsthase, wie Du gerade Deine Ellie beschreibst, aber wir waren in vielen Situationen kein Team. Seit ca. 2 Jahren arbeite ich daran, meinen Hund in jeder Situation zu begleiten und er hat meine Änderung inzwischen verstanden und bindet mich immer häufiger ein, um sich von mir helfen zu lassen. Wir wäre es denn, wenn Du Deine Hündin zu dem fremden Hund begleitest, solange Du erkennen kannst, dass dieser keine "bösen" Absichten hat, um ihr einfach mehr Unterstützung anzubieten, als sich nur hinter Dir verstecken zu können?!

LG
Matthias
 
Das Hündinnen aufdringlichen Rüden deutlich Bescheid sagen, kommt oft erst mit dem richtigen erwachsen sein.
Meine Hündinnen machten das so etwa nach der 2. Läufigkeit. Vorher wußten sie auch nicht richtig, wie nun reagieren und standen meist planlos in der Gegend oder haben versucht, sich durch Flucht zu entziehen.
Da mußte ich auch öfter mal eingreifen. Später konnten sie das durchaus selbst regeln. Außer Rosie. Die ist so klein, dass ihre deutliche Abwehr oft nicht für voll genommen wird. Dann gibts den Anschiß für den Rüden von mir. (weil viele Rüdenhalter es anscheinend nicht für nötig halten, ihren "Rammler" mal zurecht zu weisen)
 
Ja das muss ich sicherlich noch mehr lernen und besser verstehen können was jetzt genau was ist.
vielleicht überträgt sich meine Unsicherheit auch auf Elli und verstärkt solche Situationen.

Dazu ein eigenes Erlebnis.
Meinen Luke kenn ich schon vom Tag seiner Geburt an. Seine Mutter war die Hündin unseres damaligen Lageristen. Ich kannte aber nicht nur Luke sondern auch seine Brüder und seine Schwestern. Die Welpennamen von allen 6 stammten tatsächlicherweise sogar von mir. (Bevor meiner zu Luke wurde, war er Flecki 😅).
Der Tag der Abholung war für mich die Hölle. Einerseits hab ich meinen Luke bekommen andererseits hab ich 5 Welpen verloren.

Ich ging mit Luke sehr früh in die Welpengruppe (eigene Geschichte). 1 Woche später kam sein Lieblingsbruder (A) und nochmal eine Woche später Bruder Nummer 2 (P).
Luke und A. das waren schon als Welpen zwei übertriebene Rabauken. Egal bei was, A. war immer der erste und Luke immer genau hinten dran. A. war der erste der aus der Welpenbox raus ist dann Luke. A. war der erste der in Garten ist, direkt dahinter Luke. Egal was die beiden sind einfach drauf los marschiert nach dem Motto "Was kost die Welt? Nehm ich!"
P. war da schon immer bisschen zurückhaltender aber auch nur im Vergleich mit Luke und A. nicht im Vergleich mit anderen Welpen.

Bis zur Abgabe waren die 5 Rüden eigentlich ständig ein Knäuel. Die Hündin fand das von Anfang an nicht ihr Niveau aber die 5 Brüder haben ununterbrochen gerangelt.
In der Welpengruppe war es so. Wo Luke und A. waren, da war die Action. Und wo die beiden waren war eben auch P.
Schon in diesen ersten beiden Wochen in der neuen Familie hat man gemerkt das P. wenn es wild wurde viel früher die Bremse gezogen hat und vor allem viel deutlicher.
Es war dann auch direkt in der ersten Stunde in der ersten Situation so das Frauchen hingesprungen ist um ihren Welpen zu retten. Normalerweise war bei diesen 3 immer mal wechselnd einer unten. Es rollierte fast im Sekundentakt. Nach 4 Wochen hat P. geschrien sobald er an der Reihe gewesen wäre. Die anderen beiden haben das schnell begriffen und so wurde er bisschen vom 3. Rad am Fahrrad zum 5. Rad am Wagen degradiert. Er durfte mitmachen aber sie haben ihn nicht mehr so hart angegangen wie sich gegenseitig (und er es auch noch gemacht hat).


Ich denke aber nicht das es am Frauchen lag. Also nicht nur. Ich denke eher da traf ein entsprechend veranlagter Welpe auf ein entsprechendes Frauchen und ich glaube nicht das es Zufall ist. Man sucht sich den Welpen ja aus und wenn man es richtig macht sucht man sich einen passenden Welpen aus.
Trotzdem kann und sollte man natürlich dran arbeiten. So wie A. und Frauchen und Luke und ich das die beiden nicht alles in Grund und Boden toben dürfen.
Wenn das beide Seiten machen, trifft man sich im besten Fall in der entspannten Mitte.😉
 
Wegen dem Durchfall…wenn vieles abgeklärt ist.
Ich hatte es früher auch öfters, das der Kot meines Hundes nach Aufregung dünner war, zwar kein Durchfall…aber dünner
und meiner ist auch unsicher und sehr sensibel 😘
 
Wir wäre es denn, wenn Du Deine Hündin zu dem fremden Hund begleitest, solange Du erkennen kannst, dass dieser keine "bösen" Absichten hat, um ihr einfach mehr Unterstützung anzubieten, als sich nur hinter Dir verstecken zu können
Danke für die Tipps - da müssen mein Partner und ich auf jeden Fall noch sehr sehr intensiv dran arbeiten und generell souveräner werden.

Ja, Das versuche ich meistens. Ganz oft wenn sie schiss hatte hab ich sie zu mir gerufen / bzw bin zu den beiden hin, hab mich hin gekniet, Elli erstmal beiseite geschoben und den anderen Hund gestreichelt. Ab da war dann sofort alles gut- auch wenn ich den anderen Hund als erstes begrüße, kommt es zu dem oben genannten Problemen nicht. Nur wenn die aufeinander zu preschen.
Ich versuche wenn möglich immer „den anderen Hund erstmal abzuchecken“ aber auf ner offenen hundewiese oft nicht einfach umsetzbar.

Das Hündinnen aufdringlichen Rüden deutlich Bescheid sagen, kommt oft erst mit dem richtigen erwachsen sein
Das gibt mir Hoffnung 😊
Ich hab kein Problem damit den immer wieder runter zu schupsen nur irgendwann wird’s halt nervig. Sehe es oft bei anderen Hündinnen das dann echt Ruhe ist sobald sie mal „Schluss“ sagt. Da kann ich und der Rüden HH den noch so oft runter holen das juckt den Gefühlt nicht..
ch denke eher da traf ein entsprechend veranlagter Welpe auf ein entsprechendes Frauchen und ich glaube nicht das es Zufall ist. Man sucht sich den Welpen ja aus und wenn man es richtig macht sucht man sich einen passenden Welpen aus.
Trotzdem kann und sollte man natürlich dran arbeiten.
Da bin ich 100% bei dir. Mein Freund hatte 0 hunde Erfahrungen und ich war letztes jahr als wir sie geholt haben noch in den endzügen einer Depression. Bin generell aber auch ein etwas unsicherer Mensch. Das ist aber durch die Therapie und vor allem Elli extrem besser geworden. Einfach weil ich gesehen habe wie toll sie geworden ist trotz wenig Erfahrung und unseren Unsicherheiten.
Es ist ein ständiges gemeinsames weiterentwickeln und lernen und ich liebs.
 



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