Mein Schäferhund 11 J. bellt neuerdings die ganze Nacht

Erster Hund
Rex Schäferhund (11 j.)
Hallo, ich bin neu bei euch ,ich heiße Antje bin 51 j. und besitze einen Schäferhund Rüden mit den Namen Rex. Und darum geht's, er wird jetzt 12 j.alt und macht uns ziemliche Probleme. Es fing an, dass er von einem Tag auf dem anderen nichts mehr hörte, eine Ohrenspülung beim Tierarzt half ein wenig. Allerdings sagte man uns das er auch nicht mehr richtig sieht. Es ist eben das alter. seit einer Woche können mein Mann und ich kaum noch schlafen, da Rex nachts immer wieder bellt und er scheint Angst zu haben, er steht auf und schaut den Teppich angstvoll an und geht Rüchfährts. ich bin viel im Frühdienst und es geht garnicht das ich kaum noch schlafe.Ansonsten will er auch nur noch schlafen,wir fahren aber täglich noch mit ihm Fahrrad . was ihn super gefällt. Hat jemand einen Rat? Ich nehme zurzeit Schlaftabletten ,aber auf dauer geht das nicht.

Freue mich auf Antwort und Hilfe.
 
Vielleicht hat er Schmerzen? Ich würde mal den Rücken/Gelenke checken lassen und das Fahrradfahren für ein paar Wochen einstellen. Vielleicht hat er in der Nacht schmerzen, weiß aber nicht von was es kommt, daher riecht er auch den Teppich an, ob da etwas ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi,

warst du bereits beim Tierarzt? Bei Verhaltensänderungen sollte man diesen immer als erstes aufsuchen und ihn mal checken lassen.
Über Blutwerte können zum Beispiel Entzündungen entdeckt werden.
Wurde er mal bezüglich Arthrose, HD und ED geröntgt? Wenn nicht, solltet ihr dies auch dringend nachholen.

Das Hunde im Alter unsicherer werden ist normal. Vielleicht wird es Zeit, ihn mit ins Schlafzimmer zu nehmen und bei ihn zu sein?

Liebe Grüße
Isabell
 
Ich schließe mich den anderen an und kann mir vorstellen, dass dein Hund aufgrund des Alters und seiner Seh- und Hörproblemen unsicher wird.

Ich würde auch nicht mehr mit ihm Fahrrad fahren. Hunde zeigen selten Schmerzen oder wenn ihnen etwas zuviel wird.
 
Huhu, da kann ich mich den anderen nur anschließen, 12 Jahre ist ja auch schon echt eine Hausnummer!
Ich tippe auch darauf das er irgendwo Schmerzen hat, das fällt dann erst richtig mit einem Schlag auf.
Was ist denn mit den Ohren?
Du schreibst einmal gespült, half so ein bisschen...
Was wird da noch gemacht?
Salben? Regelmäßig gereinigt?
Ein alter Hund ist wie ein alter Mensch, man muss auf alles etwas genauer achtgeben sonst kanns schnell aus dem Ruder laufen!
Lass ihn mal komplett durchchecken, und falls bei eurem TA nur Einmalspülung dran war würde ich mir auch gleich einen kompetenteren TA suchen :zwinkern2:
Unser dicker, auch reinrassiger Deutscher Schäferhund, wurde 16 Jahre alt, hat die letzten Jahre Herzmedikamente bekommen und war auch sonst regelmäßig in Behandlung, das sollte man schon einrechnen.
Fahrrad fahren sollte er nicht mehr, lieber dafür längere, langsamere Spaziergänge, die halten die Muskulatur aber überstrapazieren die Gelenke und Knochen nicht.
Mit Grünlippmuschelpulver kannst du seine Gelenke unterstützen, zusätzlich darauf achten das er schön schlank bleibt, das entlastet zusätzlich!
 
Das habe ich bei Rico (17J) auch gehabt. Nach dem Check beim TA bekam er Durchblutungstabletten fürs Gehirn und er schläft jetzt nachts in einer Box im Schlafzimmer (nicht zugemacht) Seitdem ist es viel besser. Aber erst zum TA und dann eventuell im SChlafzimmer eine ruhige Ecke einrichten (wenn er immer unruhig rumläuft, eventuell auch mit irgendwas großflächig absperren, so dass er zur Ruhe kommt und sich sicher fühlen kann. Mein Kleiner ist in seiner Ecke dann zur Ruhe gekommen, ist seit geraumer Zeit sein Lieblingsplatz wenn er sich zurückziehen will.
 
Nächtliche Unruhe kann vom Herzen kommen. Das würde ich auf jeden Fall untersuchen lassen.

Und wenn bei alten Hunden die Sinne (Gehör, Augen) nachlassen, treten sehr oft Unsicherheiten auf. Unsere wurden im Alter alle anhänglicher und hatten teilweise auch manchmal plötzlich Angst/Unsicherheiten vor Dingen, die sie früher nie beachtenswert fanden.

Es gibt auch eine Form von Demenz beim alten Hund. Auch das äußert sich oft in anscheinend sinnlosem, stereotypen bellen. Und die Hunde stehen manchmal starr an einem Fleck oder in einer Ecke und kommen dort nicht mehr weg, wenn man sie nicht anspricht und wegführt.
 
Es gibt auch eine Form von Demenz beim alten Hund. Auch das äußert sich oft in anscheinend sinnlosem, stereotypen bellen. Und die Hunde stehen manchmal starr an einem Fleck oder in einer Ecke und kommen dort nicht mehr weg, wenn man sie nicht anspricht und wegführt.

Das war auch mein erster Gedanke.Und bitte lass das Radfahren mit dem Hund! Sonst fällt er Dir beim Fahren plötzlich mal tot um.Sei froh, dass die Spaziergänge noch so gut klappen.Ansonsten schließe ich mich den anderen Meinungen an.
 
Hallo,

ich kenne das sehr gut. Als ich noch recht jung war hatte meine Oma einen bereits 19 jährigen Hund der langsam erblindete und schlecht hörte.
Der Hund hat sein leben lang nie wirklich gebellt aber zu dieser Zeit fing es an, dass er jede Nacht bellte, winselte und jaulte. Er stand auch Nachts vor der Wand und wusste nicht wohin er gehen sollte. Er klemmte sich zwischen irgendwelchen Gegenständen ein und kam nicht mehr heraus. Die Zeit war nicht besonders schön.

Zunächst haben wir den Schlafplatz des Hundes in die nähe des Schlafplatzes von meiner Oma gebracht, so dass er gut merkte, dass er nicht alleine ist. Desweiteren haben wir immer ein Licht angelassen, dass er trotz schlechter Sicht wenigstens Schatten wahrnehmen konnte. Auch sind wir Nachts dann öfter rausgegangen damit er sich lösen konnte. Danach hat er dann auch meistens Ruhe gefunden.
Das hat eigentlich recht gut geholfen.

Ich würde es heute eigentlich genauso handhaben. Ich würde meinen Hund zum schlafen neben mein Bett holen und ein kleines Licht anlassen. Wenn er Nachts unruhig ist, könnte ich ihn dann streicheln. Auch tagsüber würde ich dann meinen Hund viel in meiner Nähe haben damit er einfach keine Angst hat.
Wenn dein Hund körperlich noch fit ist, dann beschäftige ihn ruhig mehr damit er abends auch wirklich müde ist. Verwöhne ihn ruhig auch mit leckerem Futter.

Fahrradtouren halte ich bei Schäferhunden und dem Alter für sehr ungeeignet. Lass bitte auch beim Tierarzt eine HD und ED ausschließen oder teste vorübergehend ein Schmerzmittel (sehr zu empfehlen) ob dann Besserung eintritt. Manchmal haben die Tiere auch Schmerzen obwohl sie offensichtlich nichts haben.
Eine Wasserlaufbandtherapie kann zusätzlich (auch ohne Befunde) sehr gut helfen den Hund ohne Schäden gut auszulasten und zu beschäftigen - wir haben beste Erfahrungen damit gemacht bei älteren Hunden oder Hunden mit Schmerzen im Bewegungsapperat.
 
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Ich denke da auch an Demenz und würde den Hund mal beim TA/THP vorstellen.
Ich hab nen 16 Jährigen Shih-Tzu in Dauerpflege, der auch dement ist. Der läuft nachts durch die Bude, verschläft die Tage größtenteils (Senile Bettflucht), in Ecken wird sich auch mal verlaufen oder mitten im Raum gestanden und nachgedacht, was Hund gerade eigentlich wollte.. Dazu wird gefiept.. Medizinisch ist alles abgeklärt, Schmerzen hat er keine. Mit Karsivan und Gingko-Präperaten können wir ihm noch etwas helfen, wobei die Wirkung anfangs merklicher war..
 



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