Machen Zerrspiele, raufen und co unsere Hunde wirklich aggressiv?

Meine Lea hat solche Spiele geliebt und war da immer freudig dabei und wenn Schluss war, dann hat sie das so hingenommen.

Micky wird ziemlich schnell ziemlich grob. Ich weiß gar nicht wie oft sie mir allein bei der UO, welche ich mit zergeln belohne in Hände, Arme und Beine geschnappt hat. Das tat ganz schön weh.

Zu Hause rauft mein Mann ab und an mit ihr und man merkt, dass sie dann teilweise schon richtig stinkig wird. Mein Mann lässt sich davon nicht beeindrucken, der sagt immer nur die soll es wagen mich zu beißen.

Vor ein paar Tagen hat ers so weit getrieben, dass sogar Tim merkte, dass Micky nicht mehr lustig ist und fing an zu weinen, dass Papa aufhören soll Micky zu ärgern, sie beißt ihn sonst.

Leider kann ich ihn da nicht belehren.

Micky sucht manchmal schon das Weite, und mein Mann hört nicht auf. Micky sieht dann aus als wüsste sie, dass sie gleich sauer wird und statt die Auseinandersetzung zu riskieren lieber geht.

gebissen hat sie ihn noch nie. Aber drauf wetten würde ich nicht.
 
Ich und meine Hunde lieben Zerrspiele.
Wobei ich sagen muß es gibt dabei schon Unterschiede, Sammy ist eher vorsichtig beim ziehen und lässt los ,bevor er Jemandem weh tut.
Blacky war etwas wilder aber auch bei mir und Kindern sehr vorsichtig,bei meinem Mann etwas grober,aber nicht agressiv.,er hätte nie geschnappt.

Nino ist da anders er wird nicht aggressiv ,aber er stemmt sich richtig rein und setzt seine ganze Kraft ein um zu gewinnen,egal ob er mit einem Kind oder Erw. spielt, (er versucht einen dann auch mal fest zu halten,spielt manchmal fast so als würde er mit Sammy spielen ,nicht grob aber etwas ruppiger ), bricht aber das Spiel auf Kommando sofort ab ,auch wenn mein 5 jähriger Enkel ,, Nino aus ,, sagt ,läßt er los,und hört sofort auf.
Solange das ganze unter Kontrolle ist und Beiden Spaß macht ,sehe ich kein Problem. Wie schon geschr. wurde ,es stärkt die Bindung.

Bei Micky Mausi ,sieht die Situation schon anders ,es scheint Micky keinen Spaß zu machen im Gegenteil ,sie scheint sich bedroht zu fühlen.
Das könnte meiner Ansicht nach schon einmal gefährlich werden. Bei diesem Hund würde ich solche Spiele lieber nicht machen.

sammybi
 
Zuletzt bearbeitet:
Was Du da beschreibst (anspringen und zwicken, wenn Du durch den Garten läufst) ist tatsächlich eine Maßregelung. Ob ein Zerrspiel dies nun fördert, mag ich nicht zu beurteilen.

Nein, ein Zerrspiel fördert das Verhalten nicht - das Problem liegt ganz woanders, aber nicht an den Zerrspielen...

Es gibt allerdings schon bestimmte Hunde, die durch diese Spiele sehr hochgeputscht werden und die Besitzer den Hund dann nicht mehr runter bekommen, das Spiel dann umschlägt und ernst wird. Meiner Meinung nach liegt dieses "umschlagen" aber eher daran, das die Positionen im Rudel nicht eindeutig geklärt sind und der Hund seine Grenzen nicht kennt.

Woran machst du es fest, dass diese Hunde keine Grenzen kennen oder ihre Position im "Rudel" nicht kennen?
Denn, es geht nicht um die Position im "Rudel", es geht schlicht und ergreifend um die Beute"geilheit", die manche Rassen ausgeprägter aufweisen als andere, in Kombination mit Impulskontrolle und Frustrationstoleranz.
Der Hund kann in diesem Moment nicht mehr klar denken - weil der Besitzer zu doof war, das Spiel zu beenden, bevor der Hund so hochgedreht hat. Sieht man ganz oft bei Border Collies, Deutschen Schäferhunden und Malinois - den typischen Arbeitsrassen also.

Alle Hunde setzen eindeutige Anzeichen, bevor der point of no return erreicht ist - wenn der Besitzer den nicht kennt, kann der Hund nichts dafür. Das hat nichts damit zu tun, dass der Hund seine Position nicht kennt oder keine Grenzen kennt.

Micky wird ziemlich schnell ziemlich grob. Ich weiß gar nicht wie oft sie mir allein bei der UO, welche ich mit zergeln belohne in Hände, Arme und Beine geschnappt hat. Das tat ganz schön weh.

Hat Micky solche Zerrspiele korrekt kennen gelernt oder wurde damit halt nurmal so gezergelt, um sie zu bestätigen?

Zu Hause rauft mein Mann ab und an mit ihr und man merkt, dass sie dann teilweise schon richtig stinkig wird. Mein Mann lässt sich davon nicht beeindrucken, der sagt immer nur die soll es wagen mich zu beißen.

Einmal, nur einmal gerät er an den falschen Hund - und ja, das ist dann wirklich nur einmal, denn ein zweites Mal gibt es für ihn dann nicht. :denken24:
Und ich muss gestehen, mein Mitleid hält sich in Grenzen - wer lernresistent ist, muss seine eigenen Erfahrungen machen. :jawoll:

Liebe Grüße
Birgit
 
Zuletzt bearbeitet:
Micky stachelt sich an sich schnell hoch. Ich selbst hab hauptsächlich beim Training gezergelt, inzwischen mache ich das a ab und an in der Wohnung auch so und auch nur, solange sie ruhig mitmacht. Sobald sie aufdreht höre ich auf.

Und Flo wäre bei micky schon an der falschen Adresse, wenn sie ihn nicht kennen würde. Ein Kumpel von uns dachte mal, dass er das wie mit Lea auch machen kann. Micky hat nach Sekunden schon gedroht und sogar Flo sagte sofort lass das bleiben, gleich beißt sie.

Also bei uns reißt sie sich zusammen, bei nem Fremden würde das wohl mit Bißwunden enden. Micky ist zwar umgänglicher im Alltag als Lea, aber meiner Meinung nach der gefährlichere Hund. Für Lea hätte ich was Menschen angeht meine Hand ins Feuer gelegt, für Micky nicht. Die würde denke ich nen Menschen ernsthaft angreifen, wenns sein muss.
 
Wenn wir zergeln und raufen geh ich bewusst ab und zu (alle paar Wochen mal),bis
ganz kurz vor dem Punkt wo er abdrehen würde.
Dieses Spiel bis an die "Grenzen" darf er aber nur mit meinem Mann oder mir machen.
Spielt und zergelt er mit anderen, kommt das Spielende wesentlich früher.

Einfach aus Verantwortung heraus...
 
Also ich sag auch nein, wenn man weiß wann schluss ist, fördert das keine Aggressionen.

Boomer fährt auch sehr schnell hoch, hinzu kommt, dass er sehr körperlich und öfter auch grob spielt, von daher gibt es nur kurze Einheiten.

Die dafür halt öfter, damit er sich noch etwas besser zu beherrschen lernt.
Versucht er zu maßregeln oder will ins Pöbeln umschlagen, ist sofort schluss!

Prinzipiell dürfen wir bei ihm auch mehr als andere, das fängt bei Kleinigkeiten an. Von daher achte ich sehr darauf, dass vorher Ende ist.
Er soll nicht in die Situation kommen, selber regeln zu müssen.
 
Zerrgeln mache ich mit Lucky gar nicht. Aber nicht weil ich das nicht will (ich liiebe das) sondern weil Lucky es nicht will^^ sobald er das spielzeug im Maul hat und ich etwas ziehe lässt er sofort los :traurig2:

Raufen tun wir auch öfter mal. Früher hat Lucky kein stück mit gemacht ist immer gegangen wenn ich anfing ihn zu zwicken.. heute macht er mit und ist dabei ganz vorsichtig. Jemand anders würde ich das aber nicht machen lassen..
 
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Wir sind hier bekennende Zerrer. Hält ungemein fit und ist noch dazu kostenloses Bodybuilding:zwinkern2:

Dabei finde ich spannend, wie unterschiedlich unsere beiden sind. Dajan ziiiieht und versucht wirklich, das Tau zu bekommen. Ich kann ihm bei so einer Aktion gefahrlos ins Maul greifen. Aber wenn er es hat, dann will er es erstmal in Sicherheit bringen.
Lilli zieht zwar, aber trickst viel mehr, läßt mal kurz locker um dann vehementer zu ziehen, springt dabei etc. Hat sie das Tau, dann legt sie es entweder zu den Füßen und guck einen groß an (Hey, mach weiter) oder drückt es einem direkt in die Hände.

Ich hab den Eindruck, Dajan gehts um Haben wollen, Lilli um die Interaktion.
 
Unser Labbi liebt das Zerren auch. Ich setze es unter anderem als Belohnung nach Trainingseinheiten oder auch zwischen kleinen Übungen ein. Es zieht definitiv mehr als Leckerchen.
Das Zerren hört sich dann schon recht gefährlich an. Unser Hund knurrt wie verrückt, aber aggressiv ist er nicht.
Mit einem "Aus" lässt er sofort los, aber oft gewinnt er auch, weil er schon unglaublich viel Kraft hat. Dann düst er eine Runde, weil er dann so tue, als wäre ich total empört und klatsche in die Hände - oder er hält mir sein Tau sofort wieder hin und will weiter machen.

Wie sieht es denn aus, wenn solche Sachen unter zwei Hunden vonstatten gehen?
Vor ein paar Tagen waren wir bei Bekannten. Die Hündin dort hat viel Spielzeug herumliegen und Fiete und sie haben dann auch miteinander gezerrt. Sollte man sowas zulassen? Die beiden haben richtig ihre Kräfte gemessen, aber alles (meiner Meinung nach) im Rahmen, ohne das ich das Gefühl hatte, dass da gleich mal die Stimmung kippt.
Eins blieb immer gleich: Fiete gewann gegen seine Aussi-Freundin - immer.

Was denkt ihr?

Also wir lieben die Zergelspiele und für Fiete stellen sie eine tolle Belohnung dar.
 
Wie sieht es denn aus, wenn solche Sachen unter zwei Hunden vonstatten gehen?

Kommt auf die Hunde an.
Ich kenne welche, wo das problemlos geht. Bei meinen beiden Großen gäbe es dann Streß.
 



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