Machen Zerrspiele, raufen und co unsere Hunde wirklich aggressiv?

Erster Hund
Enko/DSH 3 Jahre
Hallo Liebe Fori,s

Durch ein anderes Thema hier im Forum kam bei mir oben genannte Frage auf.

Enko liebt Zerrspiele mit seinem Tau oder was auch immer.
Zergeln wir drinnen endet das auch schon mal so das wir beide auf dem Boden liegen,zergeln und raufen.
Er ist mit Feuereifer bei der Sache,er liebt nicht nur das zergeln sondern auch das raufen mit Körperkontakt.

Ich habe die Erfahrung gemacht das es grad auch diese Spiele sind,die ihm halfen seine Kraft kontrollieren zu können im Spiel mit dem Menschen.Es geht dann durchaus auch mal grob zu zwischen uns.Aber er setzt seine Körper und Beisskraft sehr dosiert ein.

Diese wilde Art von Spiel zwischen uns machen wir jedoch nur drinnen.
Wir tobten,zergelten,rauften im Sommer abends mal auf einer Wiese.Das in unserer Pampa mal ein Mensch vorbei kommt ist eher selten.Aber da hielt dann doch ein Radfahrer und fragte ob ich hilfe bräuchte.Bei dieser wilden toberei knurrt und bellt Enko auch,dass machte dem Radfahrer wohl angst.
Aber es zeigte mir wie das auf Aussenstehende wirkt.

Also wir zergeln was das Zeug hält.
Ich bin der Meinung es macht nicht Aggressiv.

Wie seht Ihr das?

Liebe Grüsse Caro mit Enko
 
Hallo,

sehe ich genauso wie Du...es baut ja auch aufgestaute Energie ab.

Hatte so eine Situation auch mal mit meinem Rüden damals...wir haben mit einem Stock (eher schon ein Ast) gekämpft und er hing dran. Ich hab ihn hochgehoben mit dem Ast...wir hatten jede Menge Spaß.

Ein Pärchen ging vorbei und sie sagte zu ihm: "Guck mal, die macht ihren Hund scharf...!"

Ich war echt perplex...

Räuber war kein bischen aggressiv...also nicht mit Beschädigungsabsicht. Er war ein Raufer...besonders mit intakten Rüden. Aber das schreibe ich nicht den Zerr- und Raufspielen zu.

Liebe Grüße

BETTY und Ronja
 
Also ich denke auch das, dass eher eine Art energieabbau und gleichzeitig schlicht und ergreifend spielen ist.
Überhaupt mache ich mir da gar nicht so viele Gedanken. Manchmal ertappe ich mich dabei das ich prüfe wie ernst er es gerade macht, in dem ich das Spiel kurz abbreche und Zuneigung schenke, er unterbricht ebenso und teilt die Zuneigung mit mir, biss ich eben wieder beginne.

Vielleicht sollte wir uns einfach nicht so viele Gedanken um alles was unsere Hunde mit uns tun machen. Man muss auch nicht immer alles Analysieren und sich nen Kopf drum machen.
 
Nando hat auch einen riesen Spaß mit seinem "Knuffel". So ein großer Kau-Knoten.
Allerdings rauft er damit auch nur rum, er zerstört ihn nicht.

Ich denke, solange man das Spiel stets unterbrechen kann und der Hund nicht zu übermütig wird, ist es vollkommen in Ordnung.
Irgendwie müssen auch die Hunde ein Ventil haben und mal richtig rangsen und toben dürfen.
 
Hallo
Wir raufen und zergeln auch mit unseren Hunden und das macht ihnen Spass und fördert so die Bindung. Man hat mir beigebracht solange Du als Mensch entscheidest wann angefangen und beendet wird ist das alles nicht schlimm :denken24:
 
Ich würde sogar so weit gehen, dass der Hund auch ruhig mal anfangen darf. Ich muss das nicht immer bestimmen. Und ja es fördert die Bindung, davon bin ich auch überzeugt.
 
Also ich glaube nicht das es agressiv macht... aber ich bin mir nicht immer sicher ob es auch für den Hund ein Spiel ist!?

Wenn Robin so körperlich wird habe ich manchmal des Gefühl des sie mich eher maßregeln möchte oder einfach nur absolut respektlos ist... macht sie ja z.B. auch wenn ich nur durch den Garten jogge, hochspringen und 'zwicken'.
 
Hallo,

es kommt immer auf den Hund an.

Grundsätzlich möchte ich die Frage, ob solche Spielereien einen Hund aggressiv machen, aber mit "Nein" beantworten.

Es mag Hunde geben, da sind diese Spiele tatsächlich kontraproduktiv und sollten vermieden werden.

Was Du da beschreibst (anspringen und zwicken, wenn Du durch den Garten läufst) ist tatsächlich eine Maßregelung. Ob ein Zerrspiel dies nun fördert, mag ich nicht zu beurteilen.
Auch solche Kräfte-Spiele können Regeln und Strukturen haben, die dem Hund gleichzeitig Gehorsam und Impulskontrolle lehren. Je nachdem, wie man es eben anpackt.

Liebe Grüße

BETTY und Ronja
 
Ich denke nicht, das solche Spiele die Agressivität fördern. Mit Naala habe ich oft um Spielzeug "gekämpft" und es war immer ein echter Spaß für beide. Es gibt allerdings schon bestimmte Hunde, die durch diese Spiele sehr hochgeputscht werden und die Besitzer den Hund dann nicht mehr runter bekommen, das Spiel dann umschlägt und ernst wird. Meiner Meinung nach liegt dieses "umschlagen" aber eher daran, das die Positionen im Rudel nicht eindeutig geklärt sind und der Hund seine Grenzen nicht kennt.
 
Pogo zerrt nicht. Sheeva dagegen liebt Zerrspiele. Und nein, ich finde ganz und gar nicht, dass sie das aggressiv macht. Hört sich immer wild an, wenn sie zerrt und dabei knurrt und bellt - aber sobald ich "Schluss" sage, lässt sie wie aus der Pistole geschossen los. Und setzt sich ganz brav und aufmerksam auf ihren Hintern. Schön ist das. :)
Außerdem zerrt sie sowieso nur auf Kommando. "Wo ist der Lump?" und "Hol dir den Django!" und sie fängt sofort an.
 



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