Kontrollverhalten kann unterschiedlich motiviert sein.
Kontrollverhalten ist mMn an sich durchaus ein häufig passender Begriff, die Frage muss sein "Warum kontrolliert mein Hund?".
Motivationen für Kontrollverhalten können sein
Unsicherheit
Angst
Stress
Aussicht auf Erfolg
Ein böswilliges, "dominantes" Kontrollverhalten gibt es so nicht.
Jedes Verhalten wird gezeigt, weil der Hund dadurch irgendeinen Erfolg erlangt.
Kontrollverhalten gehört mMn auch nicht unterbunden.
Wenn an verstanden hat, warum ein Hund das Bedürfnis hat zu kontrollieren und welches Ziel er damit verfolgt, muss an diesen Ursachen gearbeitet werden.
Einen Hund, der seinem Halter ständig hinterherrennt, kann es helfen, wenn man ihn in sein Körbchen schickt, WENN seine Motivation zb die Aussicht auf Futter ist.
Auch Ignoranz kann hier Abhilfe schaffen.
Ein Hund, der hinterherrennt, weil er verunsichert ist, warum auch immer, sollte auf gar keinen Fall einfach rahmenlos irgendwo allein gelassen werden.
Unter Kontrollverhalten verstehe ich NICHT das Umrunden von Hütehunden oder den Schutztrieb von Herdenschutz- und Schäferhunden.
Man muss sich vor Augen führen, dass ein Hund offenbar an Konstanten fehlt, wenn er das Bedürfnis hat, zu kontrollieren.