Komisches Verhalten nach Kastration

Erster Hund
Alfred, Bretone
Zweiter Hund
Jeanny , Jack Russel Mix
Hallo,

Vor gut einer Woche wurde mein 2 1/2 Jähriger Rüde Alfred kastriert.
Ich war bei ihm, bis er eingeschlafen ist und habe ihn abends abgeholt. Er war noch recht müde und hatte mit diesem Trichter arge Probleme.
Mein eigentliches Problem ist aber was anderes:

In der Wohnung ist Alfred mega ruhelos. Er liegt, steht 2 Minuten später auf, schmeißt sich wieder hin (beim ersten mal dachte ich, er sei gefallen) und es beginnt von vorne... sonst lag er stundenlang und hat geschlafen.

auch beim Spazieren ist er anders. Er bellt jetzt viel andere Hunde an, was er sonst nie getan hat, auch wenn sie auf der anderen Straßenseite laufen. Sonst hat er jeden freudig begrüßt und wollte mit jedem spielen.

Verhält er sich so, weil er weiß, dass er noch nicht ganz ok ist? Die Fäden werden erst am Freitag gezogen. Weil so schnell stellen sich Hormone nicht um, das dauert ja Monate.
Ich hätte nur gerne den alten Alfred wieder...
 
Hi,

wenn er die Fäden noch drin hat,kann es sein das die ab und an mal zwicken und zwacken....Da muss erst ne richtige Position gesucht werden! :)

Zu dem Rest ööööhm puh das Problem hatte ich leider nich,manchmal erreicht man ja mit ner Kastra das Gegenteil was man eigentlich will:traurig2:
 
Der Gedanke kam mir auch gerade Aussie..

@Alfie wie war Alfred denn vor der Kastra? Zeigte er da schon leichte Unsicherheiten? Eine Kastration kann durchaus solche Unsicherheiten noch bestärken.
 
Danke :)

Das mit den Fäden habe ich mir auch schon gedacht.

Vor der Kastration...er ist eigentlich zu Hause sehr ruhig, schläft gerne mit auf der Couch :D
Draußen war er Kindern gegenüber sehr ängstlich, da zog er extrem an der Leine und wollte weg. Aber sonst war er super brav. Bei fremden Hunden war er immer freundlich, wenn er Angst vor denen hatte lief er weg.

Kurze Zeit vor der Kastration wurde er von vielen Rüden angepöbelt, was vorher nie war. Und er war nur noch darauf konzentriert den Spuren von läufigen Hündinnen zu verfolgen. Bei der eignen Hündin von uns hat er sofort übermarkiert, wenn die gepinkelt hat...
 
Ich denke nicht, dass man jetzt schon sagen kann, ob durch die Kastra das Gegenteil von dem erreicht wurde, was man bezwecken wollte.

Es dauert ca. 6-8 Wochen, bis die Hormone sich komplett umgestellt haben.
Sein Verhalten kann durchaus mit der Umstellung zusammen hängen. Der Körper ändert sich und das merkt auch der Hund.
Während der Umstellung zeigt der Hund manchmal verstärkte Eigenschaften. Das muss aber nicht bedeuten, dass das dann so bleibt.
Womöglich ist dein Hund jetzt erst einmal verunsichert, weil sich alles ändert.
Ich würde jetzt einfach ruhig, gelassen und souverän bleiben und erst einmal noch einige Zeit abwarten.

Das drüber markieren bei eurer Hündin hat nicht unbedingt was mit der Männlichkeit zu tun.
Oft sagt es nur aus: Du gehörst zu meinem Rudel, gemeinsam sind wir stark (mein Neo hat klein Willow sogar angepinkelt um ganz klar zu sagen: Ist jetzt meins!)
 
ich denke auch dass es zum einen noch die wunde ist und zum anderen unsicherheit weil er nicht versteht was mit ihm passiert. du kannst ihm auf jeden fall rescue tropfen geben um ihm ein bisschen zu helfen. ansonsten musst du jetzt geduld haben bis der bub wieder "der alte" ist :zwinkern2:
 
Ein Leidensgenosse <3
Frodo wurde auch kastriert und muss mit seinem Trichter noch bis Freitag durchhalten ;)
Himmel bin ich froh, wenn dieses Ding weg ist.

Kann dich aber beruhigen.
Er ist anderen Hunden gegenüber (auch manchen Menschen) merkwürdig gegenüber, bellt im ersten Moment, obwohl gar nichts ist.
Das unruhige kann ich nur bestätigen. Liegen, aufstehen, hinsetzen, aufstehen.... und er rennt statt langsam zu gehen.
Keine Sorge, es geht wieder weg :D

Frodo setzt sich immer hin, als ob dann nichts mehr wäre.
Manchmal glotzt er auch einfach die Wand an... so viel ist er nicht mal rumgerannt, wenn er meinte die läufigen Hündinnen kämen nicht ohne ihn aus ;)

Mach dir keine Sorgen, halte einfach durch und steh ihm bei, lass ihm aber auch nichts durchgehen, nachher festigt sich das hinterher.
Bei Frodo hatten wir den Vorteil, dass er zuvor bereits auf den Hormonchip eingestellt war, die Hormonproduktion also nicht der Faktor ist.

Für deinen Hund ist das alles verwirrend, ihn juckts, er kommt nichts dran, wenn er geht, dann piekts und kratzt es und er weiß gar nicht, was da mit ihm passiert ist. Dadurch wird er unsicher und solange die Wunde ihn noch stört, kann er sehr gut sein, dass sich diese Unsicherheit in Bellen äußert.
Hattest du schon mal eine Wunde mit Narbe?
Wenn diese heilt, juckt das wie Hölle und nachdem die Fäden gezogen wurden nochmal ca. einen halben Tag und dann ist alles gut.
Solange müssen wir noch durchhalten :D

Drücke euch beiden natürlich ganz fest die Daumen, aber es ist ja bald überstanden ;)
 
Hallo :)

da bin ich ja beruhigt, dass es dann anscheinend doch normal ist. :danke:

Unsere Hündin hat sich ganz anders verhalten. Sie war total nachtragend, hat uns tagelang nicht angeguckt. Und war viel am schlafen, aber sonst wie immer.

Wir werden heute die Tröte los. Gott sei dank! Entweder hat Alfred die Nächte damit verbracht sich das Ding auszuziehen oder er hat gar nicht geschlafen und saß aufrecht im Korpchen und war am wimmern... die ganze Nacht! :D

Werde auch sofort die Rescue Tropfen kaufen. Hatte schon mal früher Tropfen gegen Angst und war echt zufrieden. damit.

Hatte jetzt gesehen, dass er mit 2 Stichen genäht worden ist und die Hoden noch "gefüllt" sind. Muss nachher mal fragen, ob da nicht eventuell nur der Samenstrang durchtrennt worden ist.

Alfred hat Jeanny auch angepinkelt... und umgekehrt. :frech1:

Vielen Dank euch aber :)
 
Hallo Alfie,
schön, dass Du auch das mit Deiner Hündin mal angeführt hast. Ich habe meine Kleine am Montag kastrieren lassen und was soll ich sagen, ich habe das Gefühl, sie wäre nachtragend. Sie legt zwischendurch die Ohren an und hechelt stark und weint sehr häufig. Das alles hat sie vorher überhaupt nicht gemacht. Sie ist ziemlich unruhig. Genau, wie hier auch schon mal beschrieben wurde. Habe jetzt aber die Hoffnung, dass das wirklich nur die Nachwirkungen der OP sind und daher nur von kurzer Dauer. Vermisse auch meine kleine fröhliche Maus.
Alles Gute weiterhin für Euch...
 
Hallo nochmal,

So, die Fäden wurden soeben entfernt, allerdings sieht es doch nicht so toll aus.
Laut TA ist noch alles geschwollen und dick, deshalb das Gefühl, dass noch "alles da" ist.
Sie sagte, er habe sich wohl geleckt und die Tröte nicht aufgehabt hatte, dabei haben wir pedantisch aufgepasst.

War grad mit ihm am Feld, er war fröhlich, hat getobt und auch mit anderen Hunden gespielt. Quasi wie mein alter Alfred auch war.

Hatten eure Hunde nach der OP Schmerzmittel bekommen?
Meiner nicht, was ich komisch fand. Menschen bekommen auch Schmerzmittel nach Ops.

Sie gab keine mit der Begründung, dass er ja dann keine Schmerzen mehr habe und sich normal bewegt und die Wunde wieder aufgehen könnte. Ich weiß nicht...


LG
 



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