Knochen füttern?

Es wird nicht umsonst vor gekochten Knochen gewarnt, vor allem bei Geflügel. Wer den Unterschied mal wissen möchte: Je einen Knochen nehmen, vielleicht von einem Hühnerflügel oder -schenkel. Fleisch ab, und dann einen davon kochen, den anderen über ein paar Stunden in Säure (Essig beispielsweise) einlegen. Der Unterschied ist riesig: Der in Säure eingelegte rohe Knochen wird total wabbelig. Der gekochte dagegen ist so was von spröde und splittert in lauter spitze Teile. Und diese spitzen Teile können eben im Darm einiges anrichten, während der entsprechend durch die Magensäure "wabbelig" geweichte rohe Knochen problemlos durchgeht. (Deshalb sollte auch noch genug Fleisch am Knochen sein: Dadurch wird die Produktion der Magensäure angeregt - und durch diese Säure wird eben der Knochen weich gemacht.)
 
Ich kann da nicht mitreden, ich habe einen überängstlichen Fiffi der so sehr schlingt das er seine Knochenportion gewolft bekommt (roh übrigens ;) ) :rolleyes:
 
Krass. Da mache ich mir immer die Mühe die Knochen abzupoppeln. Weil die so klein und spietz sind.
Naja, die Knochen von den Masthähnchen sind ziemlich weich. Die sind ja bei Schlachtung jung. Man kann die mit der Hand biegen. Bei einem acht Jahre alten Hahn wäre ich vorsichtiger. Da dürften die Knochen härter sein.
 
Denn früher konnten die das ja auch und jetzt wo Sie unter Menschen leben soll das nicht mehr gehen,

Also - wie es vor meiner Zeit war, das weiß ich jetzt nicht. :D

Aber ich weiß, dass meine Oma mich schon als ganz kleines Kind immer davor warnte, einem Hund gekochte Knochen zu geben. In der Famlie meiner Oma hatte man so um 1900 herum Hunde (da war meine Oma noch klein) - und auch bei denen wurden niemals gekochte Knochen gefüttert - so hat Oma mir das eingebläut.
Ansonsten war die Fütterung meiner Oma sehr beherzt. :D Ihre Hunde waren Allesfresser. Aber gekochte Knochen gab es nie.
 
Gekoches Hühnerklein habe ich schon verfüttert, aber die Flügel habe ich da raussortiert.
Röhrenknochen würde ich nicht gekocht geben, die RIppchen haben den "bruch-Test" bestanden, die sind so weich. Offensichtlich nicht richtig auskalzifiziert.
 
Na ja, bevor sie unter Menschen gelebt haben konnten sie ja auch nur das einsammeln, was sie gefunden haben. Und da hat es auch keinen interessiert, wenn es doch mal schief gegangen und der Hund daran elendig gestorben ist.
 
Ich hab vor Jahren mal kurze Zeit Hühnerklein gefüttert, weil ich zeitweise keine Geflügelhälse bekommen konnte. Also auch Hühnerflügel, Karkassen und sowas.
Zwei oder drei Tage nach der Fütterung fand ich im Output meines Dackels - ich gehöre zu den Hundehaltern, die den kontrollieren - einen ca. 8-10 mm langen und 3-4 mm breiten Knochensplitter, der an beiden Enden spitz zulaufend war und die Form einer Lanzenspitze hatte. Den hab ich nur gesehen, weil er am Rand des Würstchens saß.

Meine Hunde kriegen nie mehr Röhrenknochen von Geflügel.
 
Also, Röhrenknochen fütter ich auch nicht. Von den Rückenstücken hab ich noch nie was im Kot gefunden. Da ich bekennender Kotbeutelbenutzer bin und den Output auch aus dem Gras im Park absammel (wo man schon mal beherzter zugreifen muss), denke ich, es hätte mir auffallen müssen. Die Hühnerfüße sind nur Füße ohne Bein, also nur sehr kleine, kurze Knochen.
 
Ich möchte keinesfalls Kingbangkaews Erfahrungen anzweifeln, es ist ja sehr gut möglich, dass bei seinen Hunden immer alles gut gegangen ist, auch bei gegarten Knochen.

ABER: das so hinzustellen, als ob das für jeden Hund gilt, solange ein Hund nicht schlingt, gibt es keine Probleme, egal ob der Knochen gekocht ist oder nicht, das STIMMT einfach nicht - und es ist saugefährlich, wenn das Leute einfach nachmachen, am besten noch bei Hunden, die überhaupt keine Frischfütterung gewöhnt sind, sondern ansonsten Fertigfutter kriegen.


Vielleicht treten bei seinen Hunden keine Schwierigkeiten auf, aber:
bitte, bitte NICHT nachmachen!

LG
Bettina

@Betty das ist aber Nett von dir das Du meine Erfahrungen nicht anzweifelst, so wie hier, es ist ja sehr gut möglich, dass bei seinen Hunden immer alles gut gegangen ist, das ist nicht nur möglich, das ist einfach so und das in 20 Jahren Zucht.

Ja genau Vielleicht passt auch sehr gut, Vielleicht wird aber auch einer von einem Krokodil gefressen, von einem Wasserbüffel überrand, von einem Tiger gefressen, vom Auto überfahren, oder wie jetzt, wo von Haien die Rede vor Thailands Küsten ist, meine gehen ja auch im Meer schwimmen und da könnten sie Vielleicht auch von Haien gefressen werden.

Also mit Vielleicht, da musst Du mir nicht kommen, denn vom Vielleicht füttern, werden auch keine Hunde satt.
 
Naja, die Knochen von den Masthähnchen sind ziemlich weich. Die sind ja bei Schlachtung jung. Man kann die mit der Hand biegen. Bei einem acht Jahre alten Hahn wäre ich vorsichtiger. Da dürften die Knochen härter sein.

@Lesko genau die werden ja nicht mal 1 Jahr alt und sitzen auf Halte wo soll da was Hart werden einfach Lächerlich wer da von harten Knochen spricht.

Meine Großeltern waren groß Bauern, Schweine, Rinder Pferde, Hühner, Gänse, Enten und Ziegen liefen da rum und mein Opa hatte eine DSH Zucht und wenn da egal was Geschlachtet wurde da Bekamen die Hunde immer ihren Teil ab und ob das jetzt Gekochtes oder Rohes war das spielte keine Rolle und schon gleich gar nicht ob da Knochen dazwischen waren und da war z.B. das Geflügel auch Älter aber auch diese Knochen bekamen die Hunde, im Allgemeinen bekamen sie doch nur das was vom Tisch kam.

Mein Opa kaufte z.B. die Schlachtabfälle bei 3 oder 4 Metzgern in anderen Dörfern für seine Hunde auf und das war mit Sicherheit bestimmt auch nicht das Beste.
 



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