Kastrations Thread Nr. 951

@Pudelfreund: Sorry, aber es ist absoluter Unsinn zu behaupten, dass ein Rüdenhalter, der mit seinem Hund bei läufigen Hündinnen Schwierigkeiten hat, den Rüden generell nicht im Griff hat :denken24:
Für mich zählen läufige Hündinnen schon eher zu den Extremsituationen, was nicht bedeutet, dass es prinzipiell unmòglich ist, den Hund da zu kontrollieren. Aber das erdodert eben auch Zeit.

Mein Rüde ist jetzt fast 16 Monate alt und meist ziemlich überdrüber, wenn er eine läufige Hündin wittert. Zweimal ist er dann auch Richtung Hündin losgesaust, weil ich zu spät reagiert habe. Ansonsten versuche ich, immer rechtzeitig anzuleinen wenn er mir zu "schnüffelig" wird.
Unser Superkommando funktioniert sonst sehr zuverlässig - Rex dreht dann ab wenn er Krähen jagt und ich kann ihn so auch hindern zu anderen Hunden hinzulaufen.
Nur bei läufigen Hündinnen funktioniert es leider eben nicht so gut. Wird vielleicht noch, wenn nicht, ist das für mich aber noch lange keinen Grund, mich deshalb als jemanden zu sehen der seinen Hund nicht im Griff hat ;) Notfalls muss ich halt an meinen Reaktionen arbeiten, wobei ich es meistens eh rechtzeitig merke, wenn eine läufige Hündin in der Nähe ist.
Im Normalfall wird die Hündin dann ja auch an der Leine geführt und der Besitzer ist somit in der Nähe.
Natürlich ist es nicht toll für eine läufige Hündin belästigt zu werden, aber es kann eben passieren und ich habe mich natürlich auch ebtschuldigt und Rex dann umgehend angeleint und die Hündinnen wirkten auch nicht sonderlich beeindruckt, da Rex letztlich eh nur doof guckt und rumschnüffelt.
 
Wenn du möchtest, dass jemand dem Inhalt deiner Äußerungen irgendwelche Bedeutung beimisst, solltest du vielleicht in Erwägung ziehen, an Ton und Inhalt zu arbeiten. So interessiert das nämlich leider niemanden.

Doch - mich interessieren Blues Äußerungen.
Angesichts der gesundheitlichen Risiken, die eine Kastration mit sich bringt und der Tatsache, dass Kastrationen ohne medizinischen Grund in Deutschland nicht erlaubt sind, kann ich schon verstehen, dass jemand eben mal deutlichere Töne anschlägt, wenn er (in dem Fall sie) merkt, dass ein Hundehalter gar nicht bereit ist, sich Gedanken zu machen.
Es gibt genügend Leute, die in der Lage sind, unkastrierte Hunde zu managen. Da muss man dann doch zwangsläufig Bequemlichkeit unterstellen, wenn jemand beharrlich behauptet, er könnte das nicht.
 
@lina27 : Dass ein Hund nicht 100% funktioniert und dass er abhaut kann passieren. Aber ein Deckakt dauert seine Zeit und verantwortungsbewusste Besitzer wie du holen ihren Hund ab. Ich meinte eher, wenn es den Besitzern egal ist, dass ein Rüde zu einer läufigen Hündin rennt, dann ist es ihnen auch egal, wenn ein Rüde zu einer kastrierten Hündin läuft und diese belästigt. Es gibt Hundehalter denen ist es egal was ihr Hund im Freilauf treibt, die schauen manchmal nicht mal hin. Das kann sowohl für eine läufige Hündin als für eine unverträgliche Hündin zum Problem werden. Ich hoffe ich habe das jetzt besser ausgedrückt?
 
@lina27 : Dass ein Hund nicht 100% funktioniert und dass er abhaut kann passieren. Aber ein Deckakt dauert seine Zeit und verantwortungsbewusste Besitzer wie du holen ihren Hund ab. Ich meinte eher, wenn es den Besitzern egal ist, dass ein Rüde zu einer läufigen Hündin rennt, dann ist es ihnen auch egal, wenn ein Rüde zu einer kastrierten Hündin läuft und diese belästigt. Es gibt Hundehalter denen ist es egal was ihr Hund im Freilauf treibt, die schauen manchmal nicht mal hin. Das kann sowohl für eine läufige Hündin als für eine unverträgliche Hündin zum Problem werden. Ich hoffe ich habe das jetzt besser ausgedrückt?

Ja, kein Problem :) Ich fände es natürlich auch schöner wenn er mich da nicht ausgeblendet hätte, aber nun ja, passiert ist passiert ^^ Es ist halt auch eine Situation, die man schwer "üben" kann, weil ich ja nie weiß, wo möglicherweise gerade läufige Hündinnen sein könnten. Will ich mit meinem Hund AJT trainieren, dann kann ich mir gezielt je nach Trainingsstand des Hundes einen Ort mit viel oder wenig Wild zum Üben raussuchen. Bei läufigen Hündinnen funktioniert das ja leider nicht so.

Im Zweifelsfall gilt hier ohnehin die Devise "anleinen". Nur war ich beim ersten Vorfall null auf die Situation vorbereitet weil wir davor eben nie eine läufige Hündin in unserem Stammwald getroffen hatten und beim zweiten Mal, das war letzte Woche, geschah es zu plötzlich, Hund in der einen Sekunde neben mir, in der nächsten plötzlich der Goldiedame hinterher...

Aber ich verstehe, was du sagen willst, also: No hard feelings :zustimmung:
 
Hanca, bevor Blues überhaupt ein Wort mit mir über Kastration gewechselt hat (geschweigendenn das Geschlecht des Hundes kannte) kamen bereits Anfeindungen seinerseits. Es mag sein, dass das für andere nicht abschreckend ist, ich persönlich halte es so, dass ich eine Meinung vorn vorneherein nicht Ernst nehmen kann, wenn sie bereits sabbernd und geifernd vorgetragen wird. Wenn ich glaube, dass sich jemand noch nicht informiert hat, unterstelle ich ihm nicht direkt mal ein Vollpfosten zu sein und hoffe dann, dass er meinen tollen Ratschlag annimmt. Das disqualifizioert jemanden noch bevor er den Mund aufgemacht hat. Wie dem auch sei, das Thema ist durch, getreu nach dem Motto Don't Feed the Troll ignoriere ich es jetzt und gut.

@Dieter und bei dieser Marke handelt es sich um die tatsächlichen Angaben und nicht um Getrickse? Darüber habe ich auch schon einiges gelesen, bin jedoch zu keinem Durchblick gelangt.
 
@lina27: Mir ist es auch schon passiert und in mich sind auch schon ein paar Hunde reingerannt. Das stört mich weniger. Man kann ja nicht immer perfekt sein. Was mich stört ist wenn ein Hundehalter wirklich null schaut. Aber das ist selten der Fall.
 
Mit anderen Worten, du bist zum Schluss gekommen, deine Bequemlichkeit ist wichtiger als die Gesundheit des Hundes... Prima, hoffen wir das sie nie zu anstrengend wird, wer weiß was ihr da sonst noch so blüht...
 
Letztendlich ist das genau so eine Glaubenssache wie das berühmte Züchter vs. Tierheim, zu dem es ebenfalls vehemente, emotionale Meinungen gibt. Und wie auch in diesem Fall gibt es da meiner Ansicht nach kein richtig oder falsch.

Das ist nun wirklich keine Glaubensfrage.
Dass Du gegen das Tierschutzgesetz verstößt ist Deiner Meinung nach also kein Problem?


Ich habe mich jedenfalls noch einmal eingehend damit beschäftigt, eine Entscheidung für mich und meinen Hund getroffen und bitte dies einfach zu akzeptieren.

Du hast die Entscheidung für Dich und gegen Deinen Hund getroffen. Du wirst ja nicht kastriert.
Du nimmst "nach gründlicher Überlegung" das Risiko in Kauf, dass die Hündin Krebs bekommt??


aber alles in allem muss man feststellen, dass kastrierte Tiere beiderlei Geschlechts ein teilweise um ein Mehrfaches erhöhtes Risiko aufwiesen, an bestimmten Krebsarten (Mastzelltumore, Hämangiosarkom, Lymphosarkom) zu erkranken, und das auch noch zu einem deutlich früheren Zeitpunkt als intakte Artgenossen

http://www.tierarzt-rueckert.de/blog/details.php?Kunde=1489&Modul=3&ID=18951
 
@Bubuka
Wie ich bereits sagte, möchte und werde ich das nicht diskutieren (erst recht nicht in diesem Thema), aber man kann natürlich jedes Argument einzeln betrachten und sich NUR darauf beziehen. Ich kann genau so provokativ fragen "Du nimmst also inkauf, dass dein Hund Gebärmutter- oder Eierstockkrebs bekommt?" Das tue ich nicht, denn ich denke, dass beide Seiten einen Punkt haben. Aber es wird eben auch so rum ein Schuh draus...eine Kastration erhöht ein Risiko (nicht: garantiert!) für bestimmte Krebssorten, schließt andere dafür aber 100prozentig aus. Sofern niemand hellseherische Fähigkeiten entwickelt, wird in beide Fällen das Glück/die Zeit entscheiden, was dabei rum kommt. Genau so gibt es beim Transport im Auto bei jeder Methode Vor- und Nachteile und bei allen gibt es auch ein Sicherheitsrisiko, das man letztendlich nur ausmerzen könnte, wenn man vorher wüsste, wie schwer und vor allem welcher Art sich ein eventueller Unfall gestaltet.
Aus derselben Quelle stammt dieses Zitat:
Wenn wir beispielsweise bei einer bestimmten Tumorart von einer Verdreifachung des Risikos sprechen, klingt das im ersten Moment wirklich übel. Wenn man sich aber klar macht, dass diese Tumorart an sich nur eine Wahrscheinlichkeit von 1,5 Prozent hat, dann bedeuten die aus einer Verdreifachung des Risikos resultierenden 4,5 Prozent immer noch, dass ein ganz bestimmter Hund diesen Tumor zu 95,5 Prozent NICHT bekommen wird.
Dem steht dann eine 0%ige Wahrscheinlichkeit von Gebärmutterkrebs gegenüber. Man kanns halt drehen wie man möchte. Das einzige und wirklich einzige Argument, welches mir ein bisschen weh tut, sind die Schmerzen nach der OP. Denen stehen aber dann auch wieder eventuell auftretende Schmerzen durch Scheinschwangerschaften, bzw deren Nebenwirkungen gegenüber und wenn ich sehe, wie schnell meine Katze sich von wesentlich größeren OPS erholt hat, relativiert sich das dann wieder ein bisschen. Ich sehe, dass du Argumente hast, aber ich habe dieselben Quellen gelesen und habe ebenfalls Argumente. Und für mich überwiegt das dann einfach.
Das ist jetzt aber auch wirklich das letzte, was ich dazu sagen werde. Es gibt immer wieder Themen, bei denen manche Leute andere so vehement belehren wollen und es einfach nicht gut sein lassen können (frag mal in nem Schwangerschaftsforum nach dem Stillen und lehn dich entspannt zurück) aber das ist halt so. Ich bin auf das Thema eingegangen, weil ich es durchaus positiv finde, verschiedene Meinungen zu reflektieren, aber irgendwann reicht es halt -ganz besonders, wenn es eigentlich um was Anderes geht.
Für mich ist nach dieser Diskussion klar, dass ich in diesem Forum nicht verweilen mag. Ich bin seit Jahren in Foren aktiv und da geht es auch mal hoch her und ich habe auch damit gerechnet, dass es vehement vertretende Meinungen geben kann (wobei ich sie aus anderen Richtungen vermutet hätte), aber da es scheinbar zum normalen Umgangston zählt, hier direkt Leute aufs Übelste anzugehen, weil sie eine andere Meinung vertreten, ist das einfach nicht meins. Noch dazu kommt, dass Blues direkt losgewettert hat, BEVOR er überhaupt wusste, ob nicht vielleicht sogar eine medizinische Indikation für eine Kastration besteht. Das sind so die Leute, die mit Schildern vor Abtreibungskliniken stehen. Und weil ich meinen Hund kastriere, kann ich ihm ja gleich Abfälle geben und wenn sie mich nervt lass ich sie halt einschläfern. Weil natürlich NUR diese eine Ansicht richtig ist und alle Halter, die ihre Hunde kastrieren lassen gemeine Menschen sind, die ihre Hunde gar nicht mögen.:frech1:
Ich hatte eigentlich gehofft, hier einiges zu lernen, aber wenn im Futterthread Beleidigungen (zu anderen Themen) normal sind, dann bin ich da wohl leider an der falschen Adresse.

Falls noch jemand gute Empfehlungen in Richtung der urspürnglichen Fragestellung hat, werde ich mir die aber natürlich auf jeden Fall noch anschauen! Danke an alle, die tatsächlich produktiv beigetragen haben.
 
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