Kastration wegen Scheinträchtigkeit?

Hi,

ich weiß, dass dies hier ein heiß diskutiertes Thema ist. An und für sich bin ich gegen eine Kastration ohne Grund.
Caro (Mops, 4 Jahre) war zwischen den 08.03 und 29.03 läufig. Eine Woche vorher ist sie bei uns eingezogen.
Caro war jetzt beim Tierarzt und dieser stellte fest, dass Caros Zitzen geschwollen sind und ihr Bauch ganz heiß ist.
Caro wäre also Scheinschwanger ohne weitere Symptome.
Mein TA riet mir natürlich gleich zur Kastration. Das habe ich abgelehnt. Ich meinte, dass ich erst die nächste Läufigkeit abwarte. Das fand mein TA wohl nicht ganz so toll.

Ist eine Scheinschwangerschaft schlimm? Caro baut keine Nester oder ähnliches. Sie verhält sich ganz normal. Nur ihre Zitzen sind geschwollen und der Bauch dick.
Würdet ihr sie jetzt kastrieren lassen?
Oder auch lieber abwarten?
Habt ihr vielleicht noch andere Tipps?

Lieben Dank
Isabell
 
Im Grunde wird jede Hündin scheinträchtig - manche mehr, andere weniger.
Das ist noch ein Überbleibsel aus der Zeit der Wölfe und Co.
Damals wurden alle Wölfinnen läufig, nur die Leitwölfin wurde gedeckt und die Anderen halt scheinträchtig mit allem drum und dran, auch Milchbildung, damit alle Mädels in der Gemmeinschaft sich um den Nachwuchs kümmern konnten.

Geschwollene Zitzen und ein leicht geschwollener Bauch wären für mich jetzt kein Grund zur Kastration.
Willow hat mn letztes Mal auch ein wenig Scheinschwangerschaft angemerkt, auch geschwollene Zitzen, Heißhungerattacken und einmal sogar morgentlicher Übelkeit.
Auch das ist für mich kein Grund zur Kastration.
Die Jack Russel Hündin einer Bekannten allerdings hatte jedes Mal das komplette Programm abgespult, mit Milchbidldung, Nestbautrieb, Gegenstände betüddeln,......bis hin zu "mütterlichen Aggressionen" gegenüber dem vierbeinigen Mitbewohner, sobald er zu nah an ihren Platz kam.
Nach dem 3. Mal haben sie sie dann kastrieren lassen.
 
Eine Bekannte hat das Gesäuge ihrer Hündin mit essigsaurer Tonerde gekühlt!


Das kann man machen, wenn die Hündin Beschwerden hat und evtl. Zitzen entzündet und schmerzhaft sind.
Da hilft auch ein Quarkwickel sehr gut.

Ohne Beschwerden würde ich aber die Wickel erstmal lassen. Jede Manipulation am Gesäuge regt die Milchbildung an.

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Die Jack Russel Hündin einer Bekannten allerdings hatte jedes Mal das komplette Programm abgespult, mit Milchbidldung, Nestbautrieb, Gegenstände betüddeln,......bis hin zu "mütterlichen Aggressionen" gegenüber dem vierbeinigen Mitbewohner, sobald er zu nah an ihren Platz kam.


Das gehört aber auch noch zum normalen Verhalten der Scheinmutterschaft. Die Hündin mag dann evtl. auch nicht mehr spazierengehen und geht ohne Leine evtl. wieder nach Hause zu ihren "Welpen".

Sehr extremes Verhalten oder Entzündungen am Gesäuge kann man auch sehr gut mit der Homöopathie behandeln.
Selbst da muss noch keine Kastration sein.
 
Hi Mestchen

Ich kann und muß mich da meinen Vorrednerrinnen nur anschließen.
Ne Scheinschwangerschaft ist nunmal keine Krankheit,sondern von der Natur extra so eingerichtet...wie schon gesagt..nen Überbleibsel.

Homöopathisch gibts da einiges..sollte aber, wie immer, auf den betreffenden Hund abgestimmt werden.

Bei anhänglichen Tieren ehr Pulsatella.Bei reservierten ( sprich ehr zurückhaltenden ) Sepia..Bei Tieren mit Milchabsonderung Cyclamen bzw Pulsatella.
Bei hysterischen Ignatia..Bei Hündinnen die auch Unruhe zeigen geht Asa foetida,und bei Hündinnen,die in irgendeiner Weise zu einer vorgenannten Sache eine Neigung zeigen Lilium tigrinum in Verbund mit Sepia bzw Pulsatilla.

Ansonsten hilft nur Konsequenz.Alles wegräumen,was die Fluse in irgendeiner Art und Weise betüddeln könnte.Kein Streicheln des Bauches ( des Gesäuges )..des regt auch die Milchbildung an..

Ne Kastra ist da absolut nicht notwendig...da muß man auch mal seinen eigenen inneren " Schweinehund " überwinden.
Den ersten Teil hast Du ja schon geleistet,indem Du Deinem TA ne Abfuhr erteilt hast.Mach weiter so. :zustimmung:

LG
der Schatten
 
Vielen Dank für eure Antworten.
Bei Kiara habe ich solche Symptome nie wahrgenommen. Hätte ich bei Caro vielleicht auch nicht mitbekommen.
Caro bleibt natürlich weiterhin intakt und den TA werde ich wohl auch wechseln.
 
Vielen Dank für eure Antworten.
Bei Kiara habe ich solche Symptome nie wahrgenommen.


Hormonell gesehen macht jede Hündin eine Scheinschwangerschaft durch.
Nur die Ausprägungen und Anzeichen sind sehr unterschiedlich.
Vielen Hündinnen merkt man in der Zeit tatsächlich nichts an.
 
Hatten wir auch. 6 Jahre war alles gut, dann kamen die Probleme. Meine Hündin wurde jetzt im Februar 2015 kastriert, jetzt ist glücklicherweise alles wieder gut & wie vorher.

Pixie wurde depressiv, träge, keinen Appetit mehr, wobei sie doch so gerne isst :) Wurde abgestillt, alle paar Wochen, die Milch lief ihr am Bauch runter. Scheinschwangerschaften wurden immer häufiger & schlimmer bis sie eigentlich dauerhaft scheinschwanger war. Die Entscheidung für eine OP musste getroffen werden, so konnten wir alle nicht mehr ruhig schlafen. Und siehe da- alles ist gut, alles war ohne Komplikationen, Pixie ist wieder gut drauf und alle sind glücklich. Vielleicht hatten wir schon zu lange gewartet, die Gebärmutter wurde bei der OP komplett entfernt weil sie Verformungen und Entzündungen aufwies.

Ich bin immer dafür, Operationen zu vermeiden und bei uns war ja auch lange Zeit alles in der Reihe und problemlos, aber wenn dann Probleme auftreten würde ich diesen Weg immer wieder gehen. Aber das ist bei jedem Tier anders.
 



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