Junghund bringt zur Verzweiflung

Ich würde vermuten, dass ihr zuviel Futtersuchspiele mit Cooper macht denn nach 30 - 45 Minuten Gassigehen und Futtersuchspiele vorher und nachher sollte ein 10 Monate alter Hund nicht völlig platt sein. Junge Hunde sind nach meiner Erfahrung nie völlig platt.
 
Unter Mittag sind unsere auch nicht wirklich sooo aktiv, aber bei uns ist es recht warm.
Aber morgens und abends müsste so ein Jungspund neugierig und flott unterwegs sein meiner bescheidenen Erfahrung nach.
Werden wir Mal ausprobieren, vorallem Abends versuchen wir dann noch mehr zu machen. Cooper ist morgens einfach faul, als Welpe hat er uns morgens geweckt, weil er raus musste, dann hab ich ihm die Leine angezogen, dann hat er sich manchmal wieder hingelegt und wollte doch nicht raus 😄, dann sind wir mit ihm raus, aber er ist ganz langsam hinterher. Und heute ist es noch ähnlich, Cooper hat morgens einfach keine große Lust, morgens nach dem Spaziergang kommt er sogar 1-2 Std zur Ruhe, danach wird er richtig unruhig.

Ich werde eure Tipps zu Rate ziehen, wusste nicht dass es zu wenig Bewegung ist, hatte da grob die Faustregel im Kopf, dass man pro Lebensmonat nur 5 min gehen soll, bis zum erwachsen werden
 
Die 5-Minuten-Regel gilt für an der Leine gehen, nicht für freies Spiel.

Ein Hundekind braucht nicht dauerndes Programm, aber es muss die Möglichkeit haben, sich bewegen zu können, wenn es Lust dazu hat. Und zu schlafen, wenn und vorzugsweise wo ihm danach ist.

(Soll nicht heißen, dass ein Hund nicht gerne in einer Box schläft. Ich schlafe auch gerne in meinem Bett, wäre aber gar nicht glücklich, wenn man mich darin einsperren würde...)
 
Habt ihr schon mal nach Spielkumpels gesucht? Über Facebookgruppen und ebay Kleinanzeigen kann man ganz einfach eine Anzeige schalten oder mal die Augen offenhalten, viele suchen selber gleichaltrige Spielkameraden. Da reicht es, wenn man ein paar hat und diese dafür regelmäßiger trifft.
Ich habe z.B. für den Zwerg drei feste Kontakte ungefähr im gleichen Alter, zwei Rüden und eine Hündin, die wir im Wechsel 3-5 Mal die Woche treffen und die Jungspunde dürfen dann spielen. Da wird dann schon mal eine halbe, dreiviertel Stunde rumgealbert, bis sie ruhiger werden. Davor und danach wird ein Stück angeleint zusammen gelaufen, um ein bisschen zu üben, dass bestimmte Hunde zu treffen nicht nur spielen bedeutet. Wenn es morgens kühl ist, spielt meine Zweithündin gerne mit ihm, das ist aber ein anderes spielen und ersetzt das Toben mit gleichaltrigen nicht. Ansonsten muss ich herhalten, gemeinsames Spielen mit dem Hund ist auch super für die Beziehung.

Die 5 Minuten Regel wurde ja schon näher erklärt. Ich bin normalerweise mindestens 3 Stunden am Tag außen, dabei geht es aber nicht um Strecke machen, sondern darum, dass er sich möglichst viel frei in seinem Tempo bewegen und die Welt erkunden kann. Das kannte er von seinen Vorbesitzern nicht, bei denen er ab der 8. Lebenswoche bis er 5,5 Monate alt war, gelebt hat. Er ging hier die erste Woche wortwörtlich über Tische und Bänke, kam null zur Ruhe, außer ich hab ihn festgehalten und mich mit ihm hingelegt, hat überall reingebissen und bei Kleinigkeiten wie Geschirr anziehen in die Hände getackert und nachgeschappt. Als er dann gemerkt hat, dass er seine Energie außen loswerden kann, ist das sehr schnell viel besser geworden und Zuhause ist er tiefenentspannt. Kaspert seinem Alter entsprechend mal rum, aber dreht nicht mehr ab. Einzig beim Schnappen in die Hände hat er alle paar Wochen einen Rückfall, da hat er halt bei denen gelernt, damit seinen Willen zu bekommen und daran arbeiten wir. Betrifft aber nur noch für ihn tolle Beute, die er außen findet.
 



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