Junghund spielt sehr rüpelig

Erster Hund
Hermes / Whippet (9)
Zweiter Hund
En-Lil / Whippet (4)
Junghund, 1,5 Jahre dreht beim Spielen mit anderen Hunden schnell hoch. Wird laut und grob, ohne aber aggressiv zu werden.

Ohnehin geht bei Hundesichtung die Erregung schnell hoch. Dann darf er natürlich auch nicht hin.
Wurde auch schon viel besser.

Er kann sich bei souveränen Hunden auch gut zurücknehmen und wenn mehrere große Hunde mit beteiligt sind, zieht er sich auch lieber zurück.

Habt ihr Ideen oder Ansatzpunkte, wie man die Erregung niedrig hält?
 
Einiges wird sich mit zunehmendem Alter von selbst relativieren. Denke ich. Wenn so weiter gemacht wird, wie bisher.

Ich hatte ja mit Ali ein ähnliches Problem, obwohl er kein Junghund mehr war.

Was auch mit geholfen hat, seine Selbstbeherrschung zu steigern, waren ruhige Spaziergänge mit anderen Hunden. Ohne Kontakte, nur an der Leine. Oder ich hab ihn absitzen und warten lassen, während ich mich mit anderen HH unterhalten habe.

Seine Impulskontrolle ist zwar immer noch nicht besonders gut, seine Reizschwelle generell oft niedrig, aber es ist besser geworden. Und er regt sich schneller wieder ab, wenn er sich dann doch aufregt.

Ich denke mal, mit einem noch jungen Hund kommt man da entschieden weiter, als wenn man mit einem über 6-jährigen erst anfängt. Der in seinem Vorleben in dieser Hinsicht kaum reguliert wurde.
 
Mein Großpudel war in dem Alter genauso, bei 1:1 Spielsituationen war alles gut, wenn mehrere Hunde beteiligt waren, hat sie sich einen ausgesucht und ist mit dem ziemlich rüpelig umgegangen, und sie wollte dann auch öfter mal dazwischenballern, wenn zwei andere Hunde aus der Gruppe gespielt haben.
(Selber aber die totale Mimose, wenn ein anderer Hund so mit ihr umgegangen ist, wie sie manchmal mit den anderen, kam sie "mimimiiii" zu mir und hat Schutz gesucht😁)

Ich bin damals trotzdem weiter in die "Hundeauslaufgebiete" gegangen, weil wir beide grundsätzlich Spaß daran hatten, in entsprechenden Situationen hab ich sie dann, wenn sie zu "frech" wurde, mal für kurze Zeit rausgenommen aus der Situation.

Entweder mich kurz mit ihr alleine beschäftigt, aber eher einfach kurz an die Leine, bißchen runterkommen lassen, dann durfte sie weiterspielen.
Ich habe das vorher "angekündigt" (mit einem Hörzeichen, mich kurz vor ihr aufgebaut: BENIMM DICH, sonst....., dann ein verbales Lob, wenn ich danach Aktionen von ihr gesehen habe, in denen sie rücksichtsvoll spielte).

Wurde sie dann gemäßigter, durfte sie weiterspielen, hat sie weiter gerüpelt, hab ich sie kurz rausgenommen aus dem Spiel.
Dann gab es ne neue Chance, hat sie dann "nett" gespielt, war ok, hat sie weiter geruppt, hab ich sie (freundlich) wieder rausgeholt und wir sind weiter gegangen, Spiel zuende.

Es war eine Phase, ich weiß gar nicht mehr, wie lange, heute ist es kein Problem mehr, aber sie hat schon insgesamt ein recht körperbetontes Spiel, sucht sich aber ihre Sparringspartner auch dementsprechend aus.
 
Der En-Lil ist also ein kleiner Mobber. 😁😜

Finde die Ansätze von @RosAli absolut sinnvoll.

Luke musste aus Trainnigsgründen immer mal an der Leine bleiben obwohl alle anderen springen durften. Durfte ab und zu dafür springen wenn andere Hunde angeleint waren (grad im Wald beispielweise müssen ja viele an die Leine wegen Jagdtrieb er aber halt nicht beispielweise) durfte sie dann aber natürlich nicht belästigen/zum spielen auffordern usw.

Insbesondere solltest du das natürlich bei Hunden machen wo er dieses Verhalten zeigt und zeitgleich wenn möglich häufig Kontakt suchen zu Hunden wo er es sich nicht getraut.

Ansonsten regelt einiges die Zeit. 1,5 ist die totale Sturm- und Drangphase. Jetzt ist er kein Kind mehr sondern ein Mann und das muss man auch demonstrieren in alle möglichen Richtungen (bei ihm wohl vor allem nach unten).
 
Haha, er ist noch lange kein Mann, der Kindskopf.

Wir haben jetzt auch angefangen, ihn an der Leine langsam zu anderen Hunden hin zu führen. Reinbrettern gibt es nicht.
Er tut sich halt ganz ganz schwer mit der Frustrationstoleranz. Daran arbeiten wir aber auch schon von Anfang an.

Und dass seine Hauptspielpartnerin bisher eine junge Ridgeback-Dame ist, hat seinen Spielstil nicht gerade verfeinert ^^

Hermes war nie so ein kleines Monster ^^ der war schon immer vernünftig....
 
Ich hab ja jetzt keine großen oder schweren Hunde, aber Tibbers war im 1.Jahr ein absoluter Rüpel ohne Feingefühl... Im Freilauf wurde in andere Hunde reingebrettert, oft ist er auch anderen, vor allem den großen Hunden ins Gesicht gesprungen. Mit 2 Jahren ist er deutlich höflicher, rücksichtsvoller und auch ruhiger geworden, allerdings hat er auch bei einigen Hunden, die das Anspringen gar nicht lustig fanden gelernt, dass das nicht die feine Art ist 😉
Kontakt mit "wehrhaften" kleineren Hunden, die so rüpeliges Spielen nicht toll finden? Nur als Idee. Sonst wird sich sicher auch noch viel ändern, wenn mehr Zeit vergeht!
 
Kleine, wehrhafte Hunde,... lieber große wehrhafte Hunde ^^
Leider weiß der kleine Terrorist genau, mit wem er es machen kann und wann es sich lohnt kleine Brötchen zu backen 😅
 
Das sieht ja wirklich sehr ruhig aus. Da wird ja nicht mal die Decke beim spielen verlassen.
 
Die Hündin ist aber auch eine bildschöne. 😍
 



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