Immer wieder ein Aufreger - die Hundesteuer

Ich bezahle ich an Hundesteuer:

a) für den ersten Hund 72,00 Euro.
b) für den zweiten Hund 108,00 Euro.
c) für jeden weiteren Hund 144,00 Euro.
d) für einen gefährlichen Hund 600,00 Euro.
e) für jeden weiteren gefährlichen Hund 800,00 Euro.

Gefährliche Hunde sind insbesondere Hunde der Rassen American Staffordshire-Terrier, Staffordshire-Bullterrier, Bullterrier, Pittbull-Terrier sowie deren Kreuzungen untereinander oder mit anderen Hunden.


Bei einem Rottweiler wäre bei mir also gar kein erhöhter Steuersatz fällig.

In der Nachbargemeinde, die von meinem Wohnort nur ca. 5 km entfernt ist müssen 72,- € pro Jahr und Hund gezahlt werden. Auf eine Rasse wird dort nicht eingegangen und auch die Anzahl der Hunde scheint unwichtig zu sein. 2.000,- € finde ich sehr viel.
 
Ich verstehe immer die Gründe der Hundesteuer nicht. Es wird argumentiert, dass man die Hundepopulation damit einschränken will.

Aber ich frage mich wirklich, ob sich Leute wegen 60 oder 120 Euro im Jahr davon abhalten lassen einen Hund zu kaufen??

Und wieso will man eigentlich die Hundepopulation eindämmen? Hunde stören doch nun nicht mehr als Katzen, Kinder oder Fahrradfahrer.

Und viele Leute, welche die Hundehaufen nicht wegmachen tun es doch gerade deswegen nicht, weil sie der Meinung sind dafür ja Steuern zu zahlen.
Katzen die in Sandkästen kacken sind genauso schlimm.
 
Die grundsätzliche Hundesteuer ist für den Haushaltsausgleich. Deswegen ist sie auch in jedem Ort unterschiedlich hoch.
 
Ich verstehe immer die Gründe der Hundesteuer nicht. Es wird argumentiert, dass man die Hundepopulation damit einschränken will.

Grundsätzlich - vom Ursprung her - ist die Hundesteuer eine sogenannte Luxussteuer. Wer also früher einen "Haushund" hatte und den ernähren konnte, zeigte damit, dass er finanziell leistungsfähig war. Und da wollten die Gemeinden abgreifen.
Nun muss man sehen, dass dies aus einer Zeit stammt, in der die Menschen oft froh waren, wenn sie halbwegs gesättigt schlafen gehen konnten.

Luxussteuern gibt oder gab es viele, z.B. Salzsteuer oder ganz früher mal Dienstbotensteuer in Preussen. Wer sich also Salz oder Dienstboten leisten konnte, der war - siehe oben.

Daneben kann eine Steuererhebung auch Lenkungszwecke verfolgen, z.B. soll eine hohe Tabaksteuer das Rauchen eindämmen.
Und da man bundesweit bestimmte Rassen eindämmen wollte, wurde und wird eben bei diesen Rassen eine besonders hohe Hundesteuer erhoben, die Grenze für die Steuerhöge ist dann nur noch die sog. Erdrosselungswirkung.

Die Begründung für die Erhebung einer Steuer sind alle ganz nett, egal ob Luxussteuer, Verbrauchssteuer oder Lenkungssteuer. In der Praxis geht es immer darum, möglichst viel Kohle abzugreifen.
 
Das was da teilweise mit den Sokas abgezogen wird ist derb.
Also ich bezahl 65€ Hundesteuer und das auch gerne.
Unsre Gemeinde hat überall Spender mit den Tüten aufgestellt (echt sehr viele) mit Mülleimern. Diese sind immer befüllt und werden regelmäßig entleert. Für diese Leistung bezahl ich gerne die Steuer, den so wird diese mMn auch wider Sinnvoll eingesetzt ;)
 



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