Ich will nochmal barfen

Hallo zusammen,

ich habe meinen Fynn (Hovawart Mix, 8 Jahre) schon mal eine Zeit lang gebarft. Musste dann aber abbrechen, weil es den Umständen entsprechend einfacherer und schneller ging normales Hundefutter zu füttern.

Da er scheinbar das normale Futter nicht gut verwertet, möchte ich nochmal mit barfen anfangen.

Es ist schon so lange her, deswegen nur ein paar kurze Fragen.

Kann ich einfach von heute auf morgen umstellen oder sollte ich langsam einführen?
Kann ich direkt volle Möhre durchstarten oder sollte ich erst mal nur ein paar Sachen geben und dann später vielfältiger werden?
Gebt ihr einmal am Tag eine große Menge oder teilt ihr in 2-3 Mahlzeiten auf? (Habe schonmal gehört, dass manche eine größere Mahlzeit und dann eine kleinere geben)

Danke schonmal :)
 
Ich habe gleich umgestellt, meine Hunde waren aber 8-9 Wochen und die andere ca. 6 Monate.
Würde es aber auch so, bei einem erwachsener Hund machen.

Ich würde mit Rinderhack, Hähnchenbrust, Karotte anfangen und langsam mehr. Bei Innereien
und Knochen eher bisschen weniger und immer mehr. Je nach Hund.
Und Innereien nie alleine, kann schnell Durchfall geben, gerade wenn der Hund es
nicht gewohnt ist.

Ich füttere meist einmal am Tag.

Jeder Hund ist aber anders.
Wie hat er damals das barfen vertragen?
 
Also wenn dein Hund sein jetziges Futter nicht gut verträgt solltest du möglichst schnell umsteigen, ob auf BARF oder ein anderes "Industriefutter" spielt dabei keine große Rolle. (Nur als Anmerkung: Nur weil dein Hund sein jetziges Futter nicht verträgt, muss man nicht BARFen, aber es ist auf jeden Fall natürlich eine gute Alternative)

Viele Hunde haben kein Problem mit einer schlagartigen Umstellung, allerdings neigen gerade die mit ohnehin "empfindlicher" Verdauung eher dazu. Es wäre also für den Anfang sinnvoll erstmal leicht verdauliches BARF zu füttern ohne es zu mischen.
Leicht verdaulich ist vor allem eher mageres Fleisch (Geflügel oder Kaninchen) und Gemüsebrei (aber wirklich Brei!), auch gekochter Reis ist eine gute Möglichkeit. Die Mahlzeiten dann anfangs in eher viele kleine Portionen aufteilen und dann langsam die Zahl der Portionen verringern, dafür aber die "Größe" der Portion erhöhen.
Ich würde bei 3 Mahlzeiten pro Tag bleiben, auch wenn ich auf Anhieb keine verlässlichen Belege dafür habe, dass eine einmalige Fütterung keine gute Idee ist. Aber ich kann mir vorstellen, dass ein sehr stark gefüllter Magen eine Belastung für den Hund ist und auch zu Ungunsten der Futterverwertung geht. (Das sind aber wie gesagt, zumindest von meiner Seite, keine sicher belegten Fakten, das basiert mehr auf Bauchgefühl und Hörensagen)


Ich hoffe ich konnte dir ein wenig helfen :)
Bei "tiefergehenden" Fragen zum BARF bin ich aber der falsche Ansprechpartner, wir BARFen nicht. Wir hatten es mal eine Zeit lang überlegt, daher habe ich zu diesen Fragen einiges gelesen und kann es weiter geben, aber mehr kann ich dazu deswegen nicht sagen.
 
@ Sanshu
Vor 3 Jahren hat er es prima vertragen, weiß nur nicht mehr wie wir damals angefangen hatten (ob schlagartig oder langsam) Innereien mochte er allerdings nicht.

@ Bubuka
Nur aus Interesse. Warum zweimal? Hat das einen Vorteil oder das andere einen Nachteil?

@ AracKnight
Super, danke für deine Antwort.
Werde dann mir schnellstmöglich was besorgen und es füttern. Er hatte eigentlich nie Probleme mit der Verdauung und hat auch alles an Trockenfutter gefressen und nie Probleme gehabt. Aber momentan macht er extem viele Häufkens, also sieht so aus als ob er das Futter nicht richtig verwertet. Aber da ich das barfen generell besser finde, wollte ich ohnehin nochmal darauf umsteigen. Muss demnächst mit ihm zum impfen, da wollte ich auch mal Blut untersuchen lassen.
 
@ AracKnight
Super, danke für deine Antwort.
Werde dann mir schnellstmöglich was besorgen und es füttern. Er hatte eigentlich nie Probleme mit der Verdauung und hat auch alles an Trockenfutter gefressen und nie Probleme gehabt. Aber momentan macht er extem viele Häufkens, also sieht so aus als ob er das Futter nicht richtig verwertet. Aber da ich das barfen generell besser finde, wollte ich ohnehin nochmal darauf umsteigen. Muss demnächst mit ihm zum impfen, da wollte ich auch mal Blut untersuchen lassen.
Dann passt ja alles.
Untersuchung beim TA kann nicht schaden, wenn sich am Stoffwechselverhalten plötzlich was ändert, obwohl eigentlich nichts geändert wurde, sollte man das ruhig abklären. Es wäre halt komisch, wenn er das Futter, mit dem er jahrelang zu recht kam, plötzlich nicht mehr anständig verdauen kann. Das muss überhaupt nichts bedeuten, aber lieber Vorsicht als Nachsicht.
 
Habe ihm immer verschiedenes No-Name Futter gegeben vom Discounter. Je nach dem wo wir grade gekauft haben. Hat ihm nie Probleme bereitet. Momentan gibt es seit ca 3-4 Wochen beneful.

Aber wie gesagt, hatte eh vor gehabt nochmal umzu stellen
 
@ Bubuka
Nur aus Interesse. Warum zweimal? Hat das einen Vorteil oder das andere einen Nachteil?


Wenn man nur einmal täglich füttert, schiebt der Hund viele Stunden Kohldampf.
Auch zur Verhinderung der gefährlichen Magendrehung sollen 2 -3 Portionen besser sein.

Nur mal nebenbei, warum lässt Du einen 8-jährigen Hund noch impfen? Kennst Du die neuesten Empfehlungen:

http://haustiereimpfenmitverstand.blogspot.de/2013/05/wsava-richtlinie-fur-die-welpenimpfung.html

Die Richtlinie gilt auch für erwachsene Hunde.
 



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