Hundeanschaffung bzw Überlegungen

Erster Hund
Tasso / DSH / +2009 (14j)
Zweiter Hund
Lucky / Mix / *06
Hallo ihr Lieben.

Bei der Vorstellung hab ich es schon angeschnitten, hab jetzt erstmal einiges gelesen (mich auch noch mal über diverse Rassen informiert und so) und möchte jetzt doch mal nen Thread dazu erstellen. Einfach um gezieltere Tipps zu bekommen, und wenns nur Anregungen für Bücher oder ähnliches sind.

Und zwar wollen mein Partner und ich uns einen Hund zur Familie holen. Nicht schon gestern, das ganze soll etwas geplanter abgehen (vor allem weil wir eine 3,5jährige Tochter haben). Und zwar werden wir voraussichtlich Herbst nächsten Jahres in unser Eigenheim umsiedeln, trotzdem nahe meiner Eltern. Das Haus hat ca 110qm Wohnfläche, der Garten ca 600qm Gartenfläche und liegt ganz ruhig am Ende einer Wohnsiedlung am Land. Meine Tochter (wie auch ich aber bei mir is die Kindheit halt schon a paar Jährchen länger her *hust*) ist mit Hund aufgewachsen, da wir lange Zeit bei meinen Eltern gelebt haben. Diese haben einen superlieben, verschmusten, verspielten und mega knuddeligen Mischling. Da er mittlerweile eine ziemlich faule Socke ist, gehen wir mit ihm nurmehr täglich ca 2h spazieren und machen alle 2-3 Tage kurze Einheiten mit Training. Spielen und schmusen tun wir ja sowieso zwischendurch sehr oft. Er ist ein reiner Hofhund, er geht auch freiwillig ganz einfach nicht ins Haus (ausser an der Leine, da folgt er auf Schritt und Tritt).

Die kleine Ladymaus bekommt keinen Freifahrtsschein, einen Hund zu sekkieren auch wenn dieser nicht mehr will. Auch mit zarten Kinderhänden kann man einem Tier wehtun und sie musste schon immer auf den Hund Acht geben. Ich halte also nichts von einer 'der Hund ist immer schuld' Einstellung, denn meistens wird ein Hund zu einer Handlung provoziert wenns mit Kindern eskaliert (zumindest ist das meine Erfahrung).

Mein Partner und ich sind beide berufstätig, anders ließe sich das alles wohl eher schlecht finanzieren. Ich allerdings nur in Teilzeit. Ausserdem könnte und würde meine Mutter in der Zeit wo ich arbeiten bin auch mal mit beiden Hunden (also ihrem und dann unserem) spazieren gehen, knuddeln etc.
Abseits der (meiner Meinung nach obligatorischen) Spaziergänge mit Hund und Kind (immerhin müssen ja nicht nur vierbeinige Familienmitglieder mal raus und die Welt erkunden), Radtouren, Hundeschule und evt je nach Rasse Agility, DogDancing oder ähnliches (auch da bin ich natürlich über Tipps spezielle Rassen betreffend sehr dankbar).

Wir wollen uns eben nicht unbedacht einen Welpen von irgend einem Vermehrer holen, dem nicht gerecht werden und ihn dann wieder abschieben. Darum bin ich gerade am Infos sammeln (über Rassen, über die Haltung, über Züchter etc) und abwägen, was für uns am passendsten wäre.

Anfangs hatte sich vor allem mein Partner sehr auf einen Australian Shepherd eingeschossen.
Meine Eltern halten (unter anderem) auch Schafe, also wäre es nicht mal ausgeschlossen, das der Hund in dem Fall zu seinem eigentlichen Zweck eingesetzt werden würde (natürlich nur mit dahingehendem Training).
Ich persönlich habe mittlerweile ein paar andere Rassen aufs Radar gepackt (eben Aussie, Weißer Schweizer Schäferhund/Berger Blanc Suisse, Altdeutscher Schäferhund, Alaskan Malamute, Husky und Kooikerhondje fallen mir spontan gerade ein). Ich persönlich hab mich schon vor Jahren in den Alaskan Malamute verliebt muss ich gestehen, aber nur weil ich die Hunde toll find heißts nicht, das so ein Hund auch glücklich wäre bei uns oder?
Viele Rassen fallen aus verschiedenen Gründen für uns weg. Unter anderem wegen der Optik (ich weiß, man soll keinen Hund wegen der Optik aussuchen, aber wir würden nicht glücklich werden mit einem Hund den wir einfach nur potthässlich finden. Das Tier wär ja dann auch echt arm mit Besitzern, dies eigentlich nicht lieb haben. Und dann wären wir ja auch nur Besitzer... hmm), aber auch aus anderen Gründen (auf alles einzugehen wär jetzt doch etwas umständlich).

Mir ist klar, das wir durchaus keine aussergewöhnlich einfachen Hunde in der engeren Auswahl haben. Und das viele jetzt den Kopf schütteln werden weils unser erster Hund wäre den wir selbst halten wollen. Ich persönlich sehe das aber als große Chance, dem Tier gerecht zu werden, weil wir noch keine fixen Vorstellungen oder so haben. Wir würden uns bis es so weit ist natürlich entsprechend mit der jeweiligen Rasse beschäftigen um halbwegs vorbereitet zu sein (halbwegs deshalb weils ja erstens immer anders kommt als man zweitens denkt :zwinkern2: und weils ja immer auch eine Charakter Sache des jeweiligen Hundes ist. Aber zB würden wir jetzt nicht einem Aussie seinen Willen zu Hüten 'abtrainieren' wollen auf Biegen und Brechen oder ihn verkümmern lassen oder so.).

Eigentlich sollte unser Hund dann ein Hofhund werden, weil wir eben täglich Kontakt mit meinen Eltern haben und mein Vater ein Problem mit ner Tierhaarallergie hat. Ausserdem muss ich einfach keinen Hund (und auch keine Katze oder sonst ein Tier) in meinem Bett haben, Mann und Kind machen sich da schon breit genug :denken24: . Unsere bisherigen Hunde in der Familie waren allesamt Hofhunde (mit großer warmer Hundehütte, großem Garten etc. Und das waren verschiedenste Rassen btw) ohne das es jemals Probleme mit einem davon gegeben hätte. Das muss nun aber nichts heissen. Darum überlege ich, dem Hund dann auch einen Schlafplatz (ein Hundebett) vor unserem Bett oder vor dem Schlafzimmer anzubieten, ihm aber auch den Garten mit Hundehütte gleichermaßen zur Verfügung zu stellen. Dann kann er/sie selbst entscheiden was angenehmer fürs Hundewohl ist.

Ich würde jetzt einfach gern eure Einschätzung zu unseren Überlegungen hören bzw lesen. Und wie gesagt, gerne mit Tipps herumwerfen (am liebsten wären mir Links oder Büchertipps oä).

Sorry, ich bin so eine unendliche Labertasche, aber ich weiß halt net so genau was für euch an Infos wichtig ist :denken24:

LG
 
Anfangs hatte sich vor allem mein Partner sehr auf einen Australian Shepherd eingeschossen.
Meine Eltern halten (unter anderem) auch Schafe, also wäre es nicht mal ausgeschlossen, das der Hund in dem Fall zu seinem eigentlichen Zweck eingesetzt werden würde (natürlich nur mit dahingehendem Training).
Ich persönlich habe mittlerweile ein paar andere Rassen aufs Radar gepackt (eben Aussie, Weißer Schweizer Schäferhund/Berger Blanc Suisse, Altdeutscher Schäferhund, Alaskan Malamute, Husky und Kooikerhondje fallen mir spontan gerade ein). Ich persönlich hab mich schon vor Jahren in den Alaskan Malamute verliebt muss ich gestehen, aber nur weil ich die Hunde toll find heißts nicht, das so ein Hund auch glücklich wäre bei uns oder?


Eigentlich sollte unser Hund dann ein Hofhund werden, weil wir eben täglich Kontakt mit meinen Eltern haben und mein Vater ein Problem mit ner Tierhaarallergie hat. Ausserdem muss ich einfach keinen Hund (und auch keine Katze oder sonst ein Tier) in meinem Bett haben, Mann und Kind machen sich da schon breit genug :denken24: . Unsere bisherigen Hunde in der Familie waren allesamt Hofhunde (mit großer warmer Hundehütte, großem Garten etc. Und das waren verschiedenste Rassen btw) ohne das es jemals Probleme mit einem davon gegeben hätte. Das muss nun aber nichts heissen. Darum überlege ich, dem Hund dann auch einen Schlafplatz (ein Hundebett) vor unserem Bett oder vor dem Schlafzimmer anzubieten, ihm aber auch den Garten mit Hundehütte gleichermaßen zur Verfügung zu stellen. Dann kann er/sie selbst entscheiden was angenehmer fürs Hundewohl ist.

Hi, ich gestehe, mit den von dir genannten Rassen eher wenig Erfahrung/Kontakt zu haben. Was den Aussie betrifft, gab es hier in letzter Zeit ein paar Threads, am besten du suchst einfach mal in der Suchfunktion oben rechts am Bildschirm. Die Userin Sanshu hat einen Aussie und die Userin Snowflakes hat sogar einen Aussie und einen Berger Blanc Suisse - vielleicht melden sie sich hier ja noch zu Wort, wenn nicht, kannst ud ihnen bestimmt eine private Nachricht mit deinen Rassefragen schicken.
In Threads wird der Aussie gerne mal als sehr speziell beschrieben. Da müsstet ihr vielleicht mal live Aussies angucken, ob ihr euch mit deren "Art" anfreunden könnt.

Bei den nordischen Rassen fällt mir spontan die Userin JackFrost ein, sie hat eine Malamute-Hündin (Mica).

Ich an eurer Stelle würde mir vllt. noch mal überlegen, welche Eigenschaften der Hund mitbringen sollte und welche ehr ein "No-Go" für euch sind. Wie sieht es aus mit Jagdtrieb/Wachtrieb/Schutztrieb? Wie soll der Hund sich fremden gegenüber verhalten? Wie intensiv wollt ihr Hundesport betreiben? Eher "just for fun"-mäßig oder ernsthafter?
Ich finde es toll, wenn Hunde die Möglichkeit haben zu hüten, aber ich denke, es ist schon auch eine kleine Kunst für sich, das richtig aufzubauen und es "sinnvoll" zu machen. Gerade die Altdeutschen würde ich persönlich mir eher nur holen, wenn ich die Hunde für die Arbeit mit Schafen "bräuchte".

Der Malamute soll ja Jagdtrieb mitbringen, villeicht kann ein anderer dir noch mehr dazu sagen.

Ein Kooiker könnte unter Umständen auch gut zu euch passen. Der soll ja sehr menschenbezogen und anpassungsfähig sein und sich für vielelei hundesportliche Aktivitäten eignen.

Womit ich mic hgar nicht auskenne, ist die Frage, welche Rasse man gut als Hofhund halten kann. Ich vermute, der Kooiker wäre dafür nicht geeignet. Bei den anderen Rassen weiß ich es nicht.
 
Hey und danke für die schnelle Antwort :)

Ja, einige dieser Rassen sind wohl etwas speziell. Schreckt mich eher wenig ab- mein Kind is auch etwas spezieller als die meisten anderen die ich kenne. Blöder Vergleich, ich weiß, aber ich scheu mich davor dann auch nicht, mich mit dem Hund auseinanderzusetzen.

Von den Eigenschaften her soll er einfach nur verträglich mit unserer Tochter sein. Egal ob jagd, wach, Schutzhund- beschäftigen muss man sich ohnehin dann mit dem Tier je nach dessen individuellen Vorlieben denk ich. Drum würd ich mich da jetzt gar nicht so festlegen glaub ich. (Ich muss dazu sagen wir hatten in unsrer Familie bislang schon einige Rassen. Nen Altdeutschen der nur seine Futterschüssel behütet hat, nen deutsch drahthaar der ausser Traktoren nur den eigenen schwanz jagenswert findet, nen border Collie der meint er wär eigentlich eine Katze und nicht zu vergessen eine Bulldogge die im nächsten leben wohl mal security Chef werden wollte, um ein paar Beispiele zu nennen. Keiner dieser Hunde war so richtig durch und durch Rasse typisch, aber jeder davon super liebenswert)

Hundesport wäre wahrscheinlich eher im "normalen" Rahmen, nicht in Wettkämpfen oder sowas sondern rein um dem Hund auch Auslastung, Abwechslung etc zu bieten (ich weiß Grad net wie ich das am besten sagen soll haha )

Beim hüten- ja das dachte ich mir schon und davon geh ich auch aus ^^ braucht wohl viel Training und eine gute Kommunikation zwischen Hund und Hundehalter... Wir hatten schon nen Altdeutschen Schäferhund und der hat die Schafe... naja belächelt wär übertrieben xD den hat das einfach net gejuckt. Aber war halt wohl ne Ausnahme und ist nicht die Regel, das ist mir auch klar.

Ja das ein Malamute wohl Jagdtrieb mitbringt hab ich auch schon mal gelesen. Die Frage ist halt, ob er dann so fixiert ist das er sich nicht mehr abrufen lässt (evt auch Trainingssache), ob man ihm eine Beschäftigung bietet (Ersatz? Oder etwas was der Jagd ähnlich ist?)

Das sind halt alles so Punkte auf die ich in Threads bislang keine Antwort gefunden habe (oder ich hab die Antwort einfach net kapiert, kann auch sein xD)


Ich denk mal als Hofhund wär am ehesten der Malamute denkbar. Aber im Zweifelsfall würd ich das auch vom Charakter abhängig machen und den Hund entscheiden lassen.
Wenn man das Haus dann mit Staubsaugen etc halbwegs Haarfrei halten kann...

Gar nicht so einfach, den passenden Hund zu finden... Aber er oder sie soll ja glücklich sein... :)



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Wenn man einen Hofhund haben möchte, lohnt es sich vielleicht bei den "Hofhunden" zu gucken.
Ich finde ja einen Wolfsspitz schon passend und der könnte von der Optik auch in die "Stellenbeschreibung" passen. :zwinkern2:
 
Danke für den Tipp! Die Rasse ist bislang total durchs Raster gesickert... hmm... werd mich gleich mal mit meinen beiden unterhalten und Infos raussuchen dazu... :)

Aber so klassisch Hofhunde hab ich auf meiner Suche net wirklich gefunden, hast du da Vllt nen link für mich oder so?

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Für mich sind eben Spitze und Hovawart die typischen Hofhunde. Wobei der Hovawart auch noch sportliche Ambitionen hat.
Bei uns am Stall hat eine Miteinstellerin eine Hündin und diese läuft gerne bei Pferd mit.

- - - Aktualisiert - - -

In einem mir bekannten Reitstall tut ein Wolfsspitz seinen Dienst.
Und ich muss sagen, der Hund ist dafür deutlich geeigneter als die bei unserem Stall existierende Aussie-Border-Cattle-Fraktion :denken24:
 
Naja wie gesagt er muss ja kein reiner Hofhund sein wenn der Hund das nicht möchte. Es wär ein Bonus aber wird nicht vorausgesetzt. Man kann sich auch anders arrangieren mit meinem Vater. Bloß im Bett muss ich keinen Vierbeiner haben, das will keiner von uns so wirklich...
Also das Hauptargument mit dem alles steht und fällt ist das der Hund mit meiner Tochter klar kommt und anders herum. Sie lernt regeln dem Hund gegenüber, klar, aber nen Hund der Kinder net ab kann brauch ich nicht. Drum bin ich auch etwas skeptisch beim Aussie, der soll sich ja doch etwas auf eine Person einschiessen und das wär Vllt net so optimal oder?

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Was Hund/Kind betrifft, kommt es meiner Ansicht nach nur wenig auf die Rasse an, ob das klappt
Wichtig ist ein von Anfang an vernünftiges Management. Das Kind muss akzeptieren, dass der Hund beim Fressen und Ruhen nicht gestört werden darf und weder Spielzeug noch Kuscheltier ist. Hund wird nicht geärgert, Punkt.
Wenn der Welpe mit dem Kind aufwächst, wird es vermutlich, sofern ihr da vernünftige Regeln aufstellt, keine Probleme geben.
 
Auch wieder wahr.
Ja sie weiß das schon und merkt auch wenn ein Hund net mag und geht dann einfach. Sagt auch oft "Mama der luckybua mag jetzt nit knudderln, tu ihm gehen lassen". Is mir auch wichtig das der Hund mit Respekt behandelt wird und nicht als Spielzeug betrachtet wird.

Ich glaub ich sollt einfach noch ein bisschen... Oder viel... mehr lesen :/

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Ahja btw Wolfsspitz hab ich mir jetzt angesehen und der scheint doch echt gut zu passen. Werd den mal in den Fokus rücken denk ich :) danke für den tipp!

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