Hund zieht an der Leine, sobald noch jemand beim spazieren mitgeht.

Als ich heute alleine mit meinem Hund spazieren gegangen bin, habe ich sie nicht wiedererkannt.
Sonst hatte ich die Probleme nur, wenn mich jemand beim spazieren gehen begleitet hat, aber heutet...
Es war wirklich furchtbar und hat viele Nerven gekostet :wuetend2:
Wieder nur am ziehen, wenn jemand entgegen kam nur am bellen und knurren.
Ihre Ohren waren auf Durchzug. :frech4:
In solchen Situationen versuche ich immer entspannt und ruhig zu bleiben, und ich bin ein sehr geduldiger Mensch, aber heute war es echt schlimm.
Ich kann verstehen, wenn die anderen Leute einen großen Bogen um mich gehen.

Ich glaube langsam, mein kleiner Wirbelwind kommt schon in die Pupertät.:denken3:

Das würde einiges erklären...

Oder wäre es zu früh mit 5,5 Monaten?
Muss ich mir Sorgen machen, falls es nicht so ist?


Achja Danke euch nochmal für die Tipps, werde sie auf jeden Fall ausprobieren.
 
Das mit der Schleppleine hatte ich heute natürlich auch ausprobiert, hatte dann aber wieder auf normale Leine gewechselt, wegen ihres Verhaltens.
Aber werde es weiterhin probieren.
 
Bellen und Knurren beim Anblick fremder Personen würde ich nicht abtun und verharmlosen mit dem Gedanken: ach sie kommt in die Pubertät. Ich sehe eher die Gefahr, dass sie sich zu einem Leinenpöbler entwickelt, wenn du nicht rechtzeitig gegensteuerst. Oder sie generell aggressives Verhalten gegen Fremde (Hunde /Menschen) kultiviert.
Zuerst wäre zu erforschen, welche Motivation dahinter steckt...ist es beginnender Schutztrieb, Ressourcenverteidigung (du bist ihre Ressource), Unsicherheit, negative Verknüpfung mit der Leine (ruckst du manchmal?) oder noch etwas anderes. Oder eine Mischung.

Bitte nimm das ernst. Sie ist ein Mali, und m.E. ist das eine Rasse, bei der ein solches Verhalten -unbeeinflusst- zu einem echten Problem führen kann.
Und je fester das Verhalten etabliert ist, desto schwerer wird das Gegensteuern.

LG
JoJu
 
HalloJoJu

Also ihr Verhalten gegenüber anderen Menschen & Hunden nehme ich sehr ernst. Denke viel drüber nach, warum sie sich so verhält.
Ich habe auch schon viel Versucht, mit ablenken, Richtungswechsel, aber so wirklich funkt das nicht.
Es war auch noch nie so schlimm wie gestern.
Am Anfang war ich mir sicher, das es die Unsicherheit war, jetzt bin ich mir nicht mehr sooo sicher.
Seitdem ich sie habe, haben wir versucht, ihr dieses Verhalten abzugewöhnen. Und wenn ich in der Stadt mit ihr war, ging das auch ohne das sie da die Leute da anpöbelt.
Ich weiß auch nicht, warum sie mittenmal andere Hunde ,,anmacht'' da sie andere Hunde ja kennt.
Ich denke, wenn es nicht mehr geht, werde ich mir einen Trainer zur Seite nehemen.
 
Heute beim spazierengehen lief es wieder wunderbar :happy:
Habe jetzt 2 neue Methoden ausprobiert bzw. etwas anders als sonst gemacht und es funkt. Sowohl das Problem mit ihrem Gebelle sowie das ziehen an der Leine.
Ja so macht spazieren gehen auch viel mehr Spaß, hoffe natürlich das das so bleibt bzw. noch besser wird.
Halte euch auf dem laufenden...
 
Da hat deine Oma total Recht JoJu :jawoll:
Also was das ziehen an der Leine betrifft
Nachdem ich schon alles versucht habe, von Richtungswechsel, Leinenruck und Stop & Go bin ich doch beim letzteren stehengeblieben. Wenn sie also zieht bleibe ich solange stehen, bis sie sich dann neben mich setzt. Meistens schnalze ich dann auch und zeige ihr mit einer Handbewegung was sie zu tun hat. Reden tue ich viel weniger mit dem Hund.
Sobald ich das einige Male gemacht hat, geht sie entspannt und locker neben mir.( Und ich bin auch viel entspannter :zwinkern2:)

Dann habe ich einen gefüllten Futternapf bei uns auf die Wiese gestellt und mich mit dem Hund ca.30 Meter entfernt. Verfressen wie Nikita ist möchte sie natürlich sofort hin. Aber da ich die o.g. Methode angewendet hatte, musste Nikita solange warten, bis sie vernüntig an der Leine ging.
Man kann sagen, das Nikita genau weiß was ich von ihr will. Gehen wir spazieren und sie zieht, ist es so, das sie sich selbst abbremst und korrigiert, so das die Leine nie auf zug steht.
Natürlich hoffe ich das dass auch so bleibt. Ich werde auf jeden Fall konsequent so weiterarbeiten.


Was das ausbellen anderer Leute betrifft
Wenn möglich gehe ich einen großen Bogen um die Leute rum. So das Nikita die Leute sieht, aber merkt die wollen ja gar nichts von mir.
Auch hier rede ich nicht mit ihr.
Natürlich werden die Bögen dann auch irgendwann mal kleiner.

Kommen mir Hunde entgegen mache ich es so:
Wenn sie die anderen Hunde nur anguckt, nicht bellt bekommt sie ein besonderes Leckerchen, so das sie weiß wenn sie sich ruhig verhält bekommt sie was ganz tolles dafür.


Bin nicht so gut im Erklären, hoffe man versteht den Sinn.
 
Ja mein Ömchen hatte ein paar interessante Weisheiten auf Lager :)

Kommen mir Hunde entgegen mache ich es so:
Wenn sie die anderen Hunde nur anguckt, nicht bellt bekommt sie ein besonderes Leckerchen, so das sie weiß wenn sie sich ruhig verhält bekommt sie was ganz tolles dafür.

Damit stellst du auch positive Assoziation her, das finde ich gut.

Das war/ist auch ein Bestandteil meines "Anti-Aggressions-Trainings" bei meiner Terrortöle. Jedes friedliche Verhalten wird belohnt, jedes aggressive ignoriert bzw. ich wende mich mit ihr ab.
Schimpfen ist völlig kontraproduktiv, ich habe anfangs den Fehler gemacht, dass ich ihr das aggressive Verhalten verbieten wollte. Konnte ich völlig vergessen, es wurde nur schlimmer, weil sich ihre Gefühlslage nicht verbessert hat, im Gegenteil.
Nun stelle ich angenehme Assoziationen mit den fremden Hunden her (mit verschiedenen Mitteln) und nach nur wenigen Monaten verändert sich mein Zottelmonster zu einem recht umgänglichen Hund.

LG
JoJu
 
Ne schimpfen tue ich lange nicht mehr.
Ich bin die Ruhe und Geduld in Person :cool:
Okay manchmal könnte ich aber auch echt ausrasten, aber ich zähle dann 21,22,23 und dann gehts wieder.
Ich weiß ja, werde ich lauter, wird es noch schlimmer.

Letztens hat sie so schön, mit den anderen Hundis gespielt, es war so schön mit anzusehen. Hoffe das wir das auch so gut hinkriegen.
Ich werde euch auf dem laufenden halten.
 



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