Hund vegetarisch / vegan ernähren & veganes Hundefutter Erfahrungen & Tipps

Bei meinem Hund wird von vielen Züchtern rassespezifisch empfohlen, getreidefrei zu füttern. Ob das wirklich stimmt?
Ich bin generell für eine getreidefreie Fütterung.Bei meinen Hibbelhunden kann ich allerdings nicht vollständig auf Getreide verzichten.Sie brauchen die zusätzlichen Kohlehydrate.
 
In einem fertigen, bedarfsdeckenden Hundefutter ist alles drin, was dein Hund braucht.
NEIN!!! In einem fertigen "bedarfsdeckenden " Futter ist das drin was der Durchschnittshund braucht. Also das was irgendwelche Wissenschaftler(oder auch Futterproduzenten) mal beschlossen haben.
 
Ich kenn mittlerweile einige Hunde, die allergisch gegen Erbsenprotein reagieren.
Da wird es schon mit üblichem Trockenfutter schwierig.
Vegan scheidet da dann aber sicher aus.
Ich bin auch der Meinung, bevor ich den Hund unnatürlich vegan ernähre, sollte die Menschheit anderes vernünftiger machen - was aber eh nie passieren wird, bis wir vom Antlitz der Erde verschwunden sind!
 
Ein Hund braucht dieses Protein, ansonsten wird er krank. Das ist nun mal Fakt.

Beim Mensch ist es auch so, das eine Diätkost (d.h. aus gesundheitlichen Gründen etwas weg zu lassen) für gesunde Menschen nicht empfohlen ist. Sondern eben nur bei gesundheitlicher Notwendigkeit.

Ich möchte hier bitte auch betonen @Katrin2711 dass das bei meinem Hund aus medizinischer Notwendigkeit war. Es stimmt nicht, dass ihn das "zu viel Fleisch" im Hundefutter krank gemacht hat. Sondern er wurde krank (altersbedingt) und eine Umstellung der Ernährung hat in seinem Fall (ich sehe das auch nicht zu verallgemeinern) seine Beschwerden reduziert.

Auch habe ich in einem späteren Thread erzählt (November 2023) dass er aufgrund dieser Fütterung eine regenerative Anämie (sicher auch mit-altersbedingt) entwickelt hat. Die fleischlose Ernährung hat ihm in höherem Alter offenbar nicht mehr zur Blutbildung ausgereicht. Eine Umstellung auf Huhn (wird auch empfohlen bei Gelenkbeschwerden) besserten die Anämie.

Ich bin kein "Fan" von veganer Hundeernährung, sondern ich sehe diese Ernährungsform als Option, bei gesundheitlicher Notwendigkeit. Einen gesunden Hund würde ich ohne Notwendigkeit nicht vegan ernähren.

Fleisch ist auch nicht gleich Fleisch, ob man eben die 0,70cent Dosen füttert oder hochwertigere Qualität (Hundefutter gibt es heutzutage auch aus Bio Fleisch und Freilandhaltung, oder man Barft und guckt selbst wo die Zutaten herkommen) hat auch seine Auswirkungen auf die Gesundheit des Hundes. Hunde sind keine Veganer, und was in den Hund reinkommt liegt hier am Mensch.
 
Mal vom gesundheitlichen Streitpunkt abgesehen, hat sich denn schon mal jemand über die Folgen der reinen pflanzlichen Fütterung bei Hunden und Katzen und auch aller anderen Fleischfresser gemacht? Umwelt schonend? Ich glaube nicht. Wo soll der Platz für den zusätzlichen Anbau her kommen? Sollen wir alle Wälder roden, Moore trocken legen, alles künstlich überdüngen, damit da etwas in ausreichenden Maße wachsen kann? Welche Unmengen an Anbauland, Wasser und Dünger würden wir brauchen, damit alles wachsen kann? Von Artenvielfalt bei den Pflanzen kann da dann auch kaum die Rede sein. Der Platz wird ja für Nutzpflanzen benötigt. Alles andere wird gerodet und stirbt aus. Wie sieht es denn in den Ländern aus, in denen der Urwald (und damit die Lebensgrundlage der meisten Tiere (aber in Zukunft auch der Menschen ) vernichtet wird) zielgerichtet vernichtet wird? Weniger Umweltdreck, weil nur noch pflanzlich ernährt wird? Ich glaube nicht. Im Gegenteil. Mehr Transportfahrzeuge, Landwirtschaftliche Geräte und damit mehr Abgase und Feinstaub. Es muss auch alles erst mal verarbeitet werden, um in einen verzehrfertigen Zustand versetzt zu werden. Aber auch bei der Insektenzucht für die Ernährung entstehen zusätzlich jede Menge Abfälle. Zusätzliche Verarbeitungs- und Aufzuchtbetriebe , zusätzliches Futter für Insekten und damit wieder zusätzliche Abfallprodukte. Alles was lebt verursacht Abfallprodukte. Egal ob Menschen, Tiere oder Pflanzen. Irgend wie ist das Ganze nicht richtig durchdacht. Der egoistische Mensch vernichtet sich selbst.
 
(Hundefutter gibt es heutzutage auch aus Bio Fleisch und Freilandhaltung, oder man Barft und guckt selbst wo die Zutaten herkommen)
Auch bei Bio und Freiland sind viele Teile des Tiers an Menschen nicht zu verkaufen. Dazu kommen wie bereits angemerkt die nicht mehr verkaufbaren Spitzenprodukte.

Beispiel Bio-Rinder-Filet, Original Preis 40,-- €, nach Unterbrechung der Kühlkette wird es für Centbeträge an den Tierfutter Produzenten verramscht.

Die Angaben auf der Dose sollte man sehr genau lesen. Oft bildet sich die Qualitätsbehauptung nur im Hirn des Kunden wegen unbewusster Fehlinterpretation der Verpackung.
 
Ja, meine mal gehört zu haben, das man nicht direkt im Schlachthof kaufen kann…oder?

Vor Jahrzehnten war das keine Sache …ne Bekannte holte damals immer fürn Hund 😘
 
Meine Lieben,
wir halten immer mehr Hunde, die fressen heute so viel Feisch, dass man Tiere extra dafür züchtet. Es soll ja immer nur bestes Fleisch in die Dose. Also wird längst nicht nur Apfall-Fleisch verarbeitet. Meine 10kg schwere Hündin würde über 100kg Fleisch im Jahr fressen, denn Hundefutter enthält zur Zeit im Durchschnitt 60-70% Fleisch (rechne das doch mal für deinen hund aus). Das ist einfach zu viel. Eine Reduktion des Fleischverzehrs ist nötig um unseren Planeten zu schonen, das Tierleid zu verringern und die Artenvielfalt zu erhalten.
Wenn Ihr nicht ganz darauf verzichten könnt und wollt, dann legt doch mal einen veggie-day ein! Auch die gesundheit eures hundes wird es euch danken.

Na ist doch dann relativ einfach. Man verzichtet auf die Haltung von Fleischfressern.

Einen Fleischfresser zu halten und dann zu heulen von wegen wieviel Fleisch dieser Fleischfresser frisst ist auf jeden Fall ziemlich bescheuert.


Nur geringfügig bescheuerter als solche Aussagen.

Dann sollte der Mensch erstmal bei sich anfangen, weil der Mensch ist der größte Umweltschmutzer den es gibt.

Der Fleischbedarf von Hunden zählt zum Fleischbedarf der Menschen dazu. Das ist dieselbe Zahl da Hunde (und Katzen-)haltung in dieser Dichte kein natürlicher Zustand ist sondern ebenfalls ein Menschending.

@foxymaus sry aber das ist jetzt schon arg Milchmädchenrechnung da für den Futteranbau für die Fleischproduktion ebenfalls Flächen verbraucht werden und zwar mehr.
Einzig wenn du auf die reine und klassische Weidehaltung gehst auf Flächen die einerseits von der Nutztierhaltung profitieren und andererseits für sonstige Nahrungsmittel nicht verwendet werden können geht deine Rechnung auf.
Und da muss man sogar sagen. Diese Form der Tierhaltung müsste meines Wissens in Deutschland verstärkt werden um beispielweise dem Insektensterben, der Landschaftsverbuschung usw. entgegen zu wirken.


Man muss bei der ganzen Thematik natürlich auch beachten das es 2 voneinander völlig unabhängige Argumentationen gibt.

Die eine ist der Klima- und Umweltgedanke. Berechtigt (in Teilen wie ich oben geschrieben habe).
Ich bin absolut nicht der Meinung das Menschen die Fleischessen hierbei das Problem sind. Menschen haben schon immer Fleisch gegessen (mal mehr mal weniger je nachdem wie unterdrückt sie gerade wurden). Das Hauptproblem ist ganz klar die Bevölkerungszahl. 8 Mrd. Menschen machen der Erde nicht nur Probleme wegen Fleisch sondern wegen allem. Flächenverbrauch, Ressourcenabbau..... Es ist völlig egal welchen Aspekt man wählt. Es ist schon zu viel und es wird für niemanden besser wenn es mehr werden und es wird auch nicht besser wenn wir auf Fleischkonsum verzichten. Mal ganz ab davon das jede Hochrechnung davon ausgeht das der Fleischkonsum weltweit massiv steigt und nicht sinkt egal wieviel Menschen in Westeuropa beschließen vegan zu leben. Das soll nicht heißen das niemand vegan leben soll nur bringen für die Menschheit wird es unterm Strich nichts solange es keine anderen Lösungen gibt.

Die andere ist die ethische Frage ob man ein Tier für ein anderes Tier tötet (und für mich sind Menschen auch nur Tiere). Ergänzt durch die Frage der Form der Haltung bis zur Schlachtung.
 
ich sehe einen sehr großen Unterschied zwischen Katzen Ernährung und Hunden.

Katzen wurden Jahrhundertelang gehalten, damit sie Nager fressen.
Ihre Gene, ihr Tauringehalt im Fressen ,hat sich nie auf den Menschen eingestellt.


Hunde sind Begleiter des Menschen, absolut auf den Menschen orientiert.
Hunde können im Gesicht des Menschen lesen.
Hat ein sogenanntes "Getreidegen" in sich eingebaut.

Hunde haben sich nicht nur vom Verhalten absolut an den Menschen angepasst, auch in seinem Verhalten.
ER jagt nicht mehr wie Wölfe, er teilt sein Futter nicht mehr wie Wölfe...
Und er braucht nicht mehr ausschließlich Fleisch, wie Wölfe.

Aber selbst Wölfe fressen Gras, Äpfel, Früchte, den Mageninhalt ihrer Beutetiere...
 
Ich bin absolut nicht der Meinung das Menschen die Fleischessen hierbei das Problem sind. Menschen haben schon immer Fleisch gegessen (mal mehr mal weniger je nachdem wie unterdrückt sie gerade wurden). Das Hauptproblem ist ganz klar die Bevölkerungszahl. 8 Mrd. Menschen machen der Erde nicht nur Probleme wegen Fleisch sondern wegen allem. Flächenverbrauch, Ressourcenabbau..... Es ist völlig egal welchen Aspekt man wählt. Es ist schon zu viel und es wird für niemanden besser wenn es mehr werden und es wird auch nicht besser wenn wir auf Fleischkonsum verzichten. Mal ganz ab davon das jede Hochrechnung davon ausgeht das der Fleischkonsum weltweit massiv steigt und nicht sinkt egal wieviel Menschen in Westeuropa beschließen vegan zu leben. Das soll nicht heißen das niemand vegan leben soll nur bringen für die Menschheit wird es unterm Strich nichts solange es keine anderen Lösungen gibt.

Der Mensch braucht aber mehr Fleisch als ein Tier, während das Tier jagen geht, also jetzt im weitesten Sinne, ein Hund der Jagd und die Beute frisst braucht diese Ressourcen nicht.

Also bleibt wieder der liebe Mensch übrig, aber deshalb den Hund mit künstlichen Proteinen zu füttern, halte ich hier für fahrlässig, wenn es nicht notwendig ist. Jetzt wäre der Mensch wieder dran und müsste dann die Entscheidung treffen, keine Katzen und Hunde mehr zu züchten und das Verbot zu halten, das der Mensch noch leben kann..........
 



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