Man kann hier durchaus großartig aufwändig über positive Verstärkung ein neues Verhalten in solchen Situationen aufbauen... bzw man kann es versuchen... ich hab bei Missy die Erfahrung gemacht, dass hier die Grenze zum Verhaltensaufbau erreicht ist.
Für Missy ist es auch immer wieder aufs Neue schwierig, aber sie hat 1. grundlegend verstanden, dass sie das Verteidigen zu unterlassen hat und ist 2. wesentlich besser zurechtweisbar, wenn sie doch mal wieder ins Verhaltensmuster verfällt.
Was hab ich gemacht? Ich habe sie bestraft
Wenn sie anfing, schon auch nur die kleinsten "Runden" vor mir zu laufen, geschweige denn zu verbellen, hab ich sie gepackt und mit einem tiefen "Nein" hinter mich befördert.
Am Schönsten ist es, wen man den Hund durch seine Hüfte/seine Beine blocken und hinter sich befördern kann... bei ner wuseligen Bodenrakete musste ich auch häufig am Geschirr packen.
War sie brav, durfte sie interagieren, wurde von ihr in irgendeiner Form kontrolliert, musste sie die Situation verlassen.
Das Problem ist bei uns, dass es eine Frage der Routine ist, da Missy vom Grundwesen her unglaublich besitzergreifend und eigenständig ist.
Kommen wir also häufig in solche Situationen, musste ich ein einziges Mal SEHR deutlich zeigen, dass sie das zu unterlassen hat und die folgenden Male war alles entspannt.
Kommen wir seltener in so eine Situation, muss ich sie jedesmal aufs Neue erinnern.
Unterbunden werden muss es aber auf jeden Fall, da es in erster Linie unheimlicher Stress für den Hund ist.
Bei Besuch im eigenen Haus muss der Hund einfach auf seinen Platz und dort bleiben, bis man ihn ruft. SObald er zickt, auf seinen Platz.
Und wenn dein Hund dich vor anderen Personen wirklich aktiv verteidigt, werd körpersprachlich deutlicher!
Ich kenne das von vielen Terriern... das Verteidigen ist ein ständiges Thema.