Hund jagt Kaninchen!!

[Isa]

Hallo,

also der Garten steht nun nicht mehr offen, d.h. die Hunde können nur noch raus wenn ich dabei bin...

Wenn ich dabei bin, dann befestige ich die Schleppleine an Teddys Geschirr und jedes mal wenn er jagen möchte (Loulou und Benji laufen ja im ganzen Garten, sonst wäre es ja kein Problem...) sage ich "Nein!" und stelle mich auf die Schleppleine... Dann lasse ich ihn Sitz machen und belohne ihn wenn er auf mein "nein" hört wenn er ansetzen möchte zu jagen.
Bis jetzt klappt`s ganz gut und heute Abend hat er überhaupt nicht gejagt :happy4:

Soll ich noch was an meinen Methoden ändern oder ist das gut so wie ich es mache?

Ich denke das wichtigste ist erstmal, dass er kein Erfolgserlebnis mehr hat.

 

[Benutzer389]

Soweit OK, wobei ich anstatt des Sitz den Hund heranrufen würde und dann Sitz machen lassen würde. So konditionierst Du direkt den Rückruf mit.

 

[FrauGrimm]

Vorsicht vor Fehlverknüpfung...

Das Glück hatte ich selbst schon und auch bei Schülern... wird ein gut belohnter Rückruf an den Abbruch einer unerwünschten Handlung gekoppelt (Nein! Hierher!!! FEIIIIIN), gibt es den einen oder anderen schlitzohrigen Hund, der das fehlverknüpft und unerwünschtes Verhalten zeigt, um herangerufen zu werden.

Nein wird bei mir separat an sich in hohem Maße (auch aus der Entfernung) belohnt.
In der Aufbauphase mit geworfenen Leckerlis, geworfenen Hetzgegenständen, was auch immer der Hund als Belohnung empfindet, mit der Zeit reicht die meiste Zeit ein verbales Lob.

Alternativverhalten sollte generell natürlich belohnt werden, wenn er also von sich aus antrabt, wärs mir auch recht, aber grundsätzlich koppel ich an den Abbruch von Unerwünschtem kein so dermaßen wichtiges Kommando mehr

 

[Benutzer389]

@FrauGrimm

So habe ich mit meinem Vollblutjäger nur gearbeitet. Abbruch und direkt umlenken in ein gewünschtes, positives Verhalten, also den Rückruf. Haben der Trainer (ein ausgesprochen guter) und ich so abgestimmt. Für Felix ideal. Ich denke es kommt definitiv auf den Hund an.

 

[Christa]

Wie wäre es, das Freigehege der Kaninchen mit Maschendraht abzudecken? So haben sie dennoch ihren Auslauf und frische Luft, aber können nicht mehr raus und die Hunde nicht mehr ran.

 

[Benutzer389]

Wie wäre es, das Freigehege der Kaninchen mit Maschendraht abzudecken? So haben sie dennoch ihren Auslauf und frische Luft, aber können nicht mehr raus und die Hunde nicht mehr ran.

Christa, auch eine gute Idee.

 

[Claudi]

Das ist auch völlig normal für einen Hund. Unser buddelt z. B. Maulwürfe aus oder Wühlmäuse. Ich kann gar nicht dagegen gucken, schon hat er die paarmal geschüttelt und damit getötet. Das ist halt der natürliche Jagdtrieb, kann man einem Hund nicht verdenken. Obwohl er natürlich zwischen "eigenen" Kaninchen und fremden unterscheiden sollte. Meine Hunde konnten das ! Wir haben z. B. Hühner frei herumlaufen (sogar Zwerghühner!), unsere Hunde würden nie einem Huhn etwas tun. Bei fremden Hühner sieht das schon anders aus... .

 

[FrauGrimm]

@FrauGrimm

So habe ich mit meinem Vollblutjäger nur gearbeitet. Abbruch und direkt umlenken in ein gewünschtes, positives Verhalten, also den Rückruf. Haben der Trainer (ein ausgesprochen guter) und ich so abgestimmt. Für Felix ideal. Ich denke es kommt definitiv auf den Hund an.

Mmmmh ja, I see.
Mit Abbruch ist bei den Hunden, mit denen ich arbeite, nicht besonders viel
Aber über Abbruch würd ichs definitiv immer zuerst versuchen.
Es hängt halt wirklich vom jeweiligen Hund ab.
Bei meiner Lütten zb kann ich SICHER nur über Jagdverhaltensmodifikation gehen, also über sicheres Vorstehen/ Anzeigen und das Alternativverhalten ist dann die Belohnung dafür.
Im Falle meines Hundes ist es dann das alternative Hetzen.

Abbruch und Rückruf als Kombi ( ) funktionierte eben in den seltensten Fällen, meist haben dann (vor allem aber aus Ungehorsam und Langeweile jagende Hunde) die Hunde die Ereignisse verknüpft und sich aktiv daran beteiligt, möglichst häufig belohnt, also gerufen zu werden

 

[Benutzer389]

Das ist auch völlig normal für einen Hund. Unser buddelt z. B. Maulwürfe aus oder Wühlmäuse. Ich kann gar nicht dagegen gucken, schon hat er die paarmal geschüttelt und damit getötet. Das ist halt der natürliche Jagdtrieb, kann man einem Hund nicht verdenken.

Für den Hund ist es natürlich. Deshalb ist es eine Sache des Halters das zu UNTERBINDEN.

Obwohl er natürlich zwischen "eigenen" Kaninchen und fremden unterscheiden sollte. Meine Hunde konnten das ! Wir haben z. B. Hühner frei herumlaufen (sogar Zwerghühner!), unsere Hunde würden nie einem Huhn etwas tun. Bei fremden Hühner sieht das schon anders aus... .

Das wird Dir bei einem Vollblutjäger nicht gelingen. Wenn ich dabei wäre, würde Felix auch nix machen. Wäre ich nicht dabei, würde er ein Massaker veranstalten.

Siehe oben.

 

[Benutzer389]

Jein. Felix Jagdmotivation ist sicherlich nicht Langeweile. Er hat drei Jahre lang Jagderfolg und wenn er im Jagdtrieb ist, will er den Erfolg, den finalen Biss. Die beste Variante bei ihm ist, VOR dem Jagdprozess abzubrechen. Im Jagdprozess, so gut wie unmöglich.