Hund immer wach unruhig und jammert

Du wirst auf Dauer ein für ihn gesundes Mittelmaß finden müssen mit dem er gut zur Ruhe kommen kann, nach Müde kommt doof.
Wie ein Leistungssportler brauchst er dann immer mehr .
Ja da hast du wohl recht. Ich bin damit momentan einfach auch überfordert ich kann nicht mal mit ihm jemanden besuchen weil er so ein kleiner nerviger Buberle ist den ich aber unendlich liebe. Eine bekannte hat einen 8 Monate alten Hund und ich bin da Auch sehr neidisch wenn ich sehe das er im Alltag einfach mal rum liegt
 
Halt ihn fest, so wie dus Abends machst.
Er jammert, du legst dich mit ihm hin.
Irgendwann wird er dann von selbst gleich zur Ruhe kommen wenn du ihn hälst, aber das dauert!
 
Als er noch ein Welpe war sind wir maximal 3x mal am Tag 15 min spazieren gewesen (ausgenommen die ganzen pinkelstopps nach draußen für die stubenreinheit).

Ich nehme an, ihr habt keinen Garten, wo er frei rumtollen kann.
Das bedeutet, er hatte als Welpe 45 Minuten Bewegung am Tag.
Das ist echt viel zu wenig. Damit meine ich nicht Spaziergänge. Auch Kunststücke und Übungen braucht ein Welpe nicht.

Ein Welpe muss einfach viel Zeit mit Erkunden, Spiel und Toben draußen verbringen können.
Nur so kann er sich entwickeln und eine gesunde Psyche aufbauen.

Mal zum Lesen (das gilt auch noch für einen Hund von 6 Monaten):


Das mit dem Jammern hat er wirklich seit Welpe an. Schon als er einzog. Ich habe es immer versucht zu ignorieren.

Das Ignorieren ist das Schlimmste, was man machen kann.
Damit überlässt man das Hundebaby sich selbst.

Ich muss erstmal nachdenken, was ich dir an Tipps geben kann.
Da ist bei euch richtig viel schief gelaufen.
 
Nochmal etwas aus der Verhaltensforschung:

Des Rätsels Lösung ......

für die Vermeidung zahlreicher meist völlig unerwarteter Probleme mit dem eigenen Hund liegt darin, ihn bereits als Welpe wirklich ernst zu nehmen. Den Welpen ernst nehmen, bedeutet vor allem das Verstehen und Erfüllen seiner natürlichen Bedürfnisse. Wird ein Welpe übernommen, so hat er gerade erst alles verloren, was für seine Entwicklung wichtig war.

Nur durch Ihr Wissen und einfühlsames Handeln wird es Ihrem vierbeinigen Adoptivkind möglich, Schritt um Schritt darauf zu vertrauen, dass alles wieder gut wird. Sie müssen ihm deshalb jetzt als Hort des Vertrauens zuverlässig jene Fürsorge garantieren, die er für das Wiedergewinnen seiner emotionalen Sicherheit so dringend braucht. Damit übernehmen Sie jetzt die Aufgabe, die vorher normalerweise eine instinktsichere Hündin und ein verantwortungsbewusster Züchter erfüllt haben.

Der Ernst des Spielens ...
liegt vor allen Dingen darin, dass es – entsprechend seinem biologischen Sinn – fast immer Lernen bedeutet. Ein Welpe, der nicht spielen kann, weil er keinen Spielraum, keine Spielkameraden oder keine innere Freiheit dazu hat, kann nicht lernen.


 
Ich würde in Richtung "konditionierte Entspannung" denken, da findet man einiges zum Lesen und Anschauen im Web. Geht nicht von jetzt auf gleich, aber ich kenne einige "Hibbelärsche", denen damit gut geholfen werden konnte, besser zur Ruhe zu kommen.

Das ist sicher nicht DAS Allheilmittel in Eurem Fall, aber evt eine gute Unterstützung, und dabei ist es erstmal egal, was die Ursache für das Verhalten ist (was nicht bedeuten soll, dass man nicht auch an den Ursachen forschen und drehen sollte).

LG
Bettina
 
Das natürliche Junghundverhalten so extrem runterzufahren wäre auch nie mein Mittel der Wahl, aber der Kerl hier ist ja völlig von der Rolle.
Bisher kennt er:
Jammern - wird ignoriert
Jammern - es geht raus
Jammern - es wird gespielt / geübt
Ist er mal ruhig gibts auch wieder Beschäftigung.
Egal wie, der arme Kerl braucht erstmal Ruhe um wieder aufnahmefähig zu werden.
Das Ursächliche Problem hat sich verselbstständigt, darum würde ich ihm jetzt erst mal einen anderen Weg zeigen bevor ich neu starten würde.
 
Auch Kunststücke und Übungen braucht ein Welpe nicht.

Haben wir auch nicht gemacht ausgenommen Sitz Platz und Hier. Das ist im Alltag geschehen nicht in Übungssequenzen

Ein Welpe muss einfach viel Zeit mit Erkunden, Spiel und Toben draußen verbringen können.

Die 15 min beziehen sich auf reine Gassigänge an der Leine. Wir haben eine Welpenspielgruppe besucht. Er hat viel Zeit mit dem nachbarswelpen verbracht auf dem Feld ums Eck und wir sind regelmäßig für die Sozialisierung zu Hundetreffpunkten gefahren. Da haben wir nicht den ganzen Tag verbracht aber auch nicht nur 15 Minuten. Es ist schwierig immer an alle Infos zu denken wenn ich was schreibe. Vieles scheint dann aus dem Zusammenhang gegriffen zu sein.

Das Ignorieren ist das Schlimmste, was man machen kann.
Damit überlässt man das Hundebaby sich selbst.

Nicht das das falsch rüber kommt. Ich habe nicht immer sein jammern ignoriert wenn es vor kam. Wenn ich ein Bedürfnis erkannt habe habe ich mich dem und ihm zugewandt aber so jammern beim betteln oder sowas das Habe ich ignoriert. Oder jammern wenn er nicht die Schuhe zerkauen durfte.

Da ist bei euch richtig viel schief gelaufen.

Ja!

Danke für deine Antwort
 



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