Hund hat plötzlich Angst vor Leckerlie !?

Erster Hund
Acko / Altdeutscher Schäfer
Zweiter Hund
Benny / Westy (wurde 18)
Dritter Hund
Emmy / Harzer Fuchs (1,5)
Hallo Leute,

meine Hündin hat plötzlich Angst vor Leckerlies.
Ich kann es mir nicht erklären.

Unsere 1,5 jährige Harzer Fuchs Hündin ist zutraulich und hat eigentlich von nichts Angst. Liebt alle Menschen und ist auch machmal mit im Büro. Da gab es nie Probleme.
Wenn sie mit im Büro ist, bekommt sie von der Kollegin 1x am Tag ein Leckerei. Einfach so.
Sie kennt das schon und wartet dann meist schon brav darauf.
Am Dienstag jedoch, wich sie plötzlich zurück, aber hat das Leckerie vorsichtig genommen. Merkwürdig.. aber OK
Am Mittwoch war sie am Nachmittag auch mit im Büro und da hatte sie wirklich Angst! Sie versteckte sich, als das Leckerlie vor ihre Nase gehalten wurde. Wir haben es ab dann einfach gelassen und ihr kein Leckerie gegeben.

Gestern versuchte ich es zuhause. Die Hündin lag unterm Tisch, ganz normal, ich hatte ein Leckerie in der Hand. Ich rief sie, sie kam munter und fröhlich unterm Tisch hervor, ich zeige ihr das Leckerie und plötzlich versteckte sie sich ängstlich!
Ich lag das Leckerie auf die Seite und rief sie, mit eingezogenen Schwaz und Kopf ganz unten kam sie dann langsam zu mir.
Ich ging mit ihr dann auf die Wiese spielen, da war wieder alles OK.. Aber sobald ich ein Leckerie in der Hand habe, ist es vorbei. Panisch vor Angst!

Am Mittwoch im Büro, als wir dieses Verhalten zum zweiten mal feststellten, versteckte sie sich. Wenn ich dann nach Hause gehe, nehme ich meine Uhr (Metallband) und dieses Geräusch ist ein Zeichen, dass wir nun gehen! Sie lief fröhlich um die Kurve, sieht mich an, und versteckte sich plötzlich wieder.
So auf die Art: Oh mein Gott, dass ist der mit dem bösen Leckerlie!

Ich kann es mir nicht erklären. Sonst ist alles wie immer!
Wie haben auch nichts verändert. Das selbe Futter, jeden Tag 2-3 mal spazieren. Keine anderen Personen.

Sie muss es mit irgendetwas bösem verbinden, wenn ihr jemand ein Leckerlie geben möchte.

Achja, noch zu erwähnen.
Am Donnerstag (gestern) war sie 2 Stunden spazieren und im Wasser.. die Nachbarin hat ihr ein Leckerlie gegeben, welches sie ganz normal angenommen hat.

Was soll ich tun? Warum hat sie plötzlich Angst davor?
 
Hunde sind (leider) Meister in der Fehlverknüpfung. Vielleicht hat die Hündin ein lautes Geräusch gehört als ihr das Leckerchen vor die Nase gehalten wurde. Oder deine Kollegin hatte einen für die Hündin unangenehmen Geruch an der Hand (Handcreme/Parfum u.ä.)

Ich würde erstmal nicht daruf bestehen, dass die Hündin das Leckerchen unbedingt aus der Hand fressen muss sondern es auf den Boden legen und mich seitlich ein bisschen von ihr wegdrehen. Möglicherweise hat sich das Problem dann nach ein paar Tagen erledigt.

In dem Alter deiner Hündin haben Hunde eine zweite Angstphase (zumindest kenne ich das von meinen meinem Mogli) in der plötzliches alles „gruselig“ ist. Das geht aber vorbei.
 
Danke für die Antwort!

Ja, das war auch mein Gedanke. Wenn ich das Leckerlie in der Hand habe, es auf dem Boden lege, nimmt sie es auch nicht.

Ich werde mal versuchen, beim Spazieren gehen ihr etwas zu geben. Natürlich verbunden mit einem Spiel/Aufgabe.

Das Verhalten ist so merkwürdig, dass ich mir wirklich Sorgen gemacht habe. Sie hat sonst vor nichts Angst und ist Neugierig wie vom ersten Tag an.
 
Hey,

das erinnert mich an eine Zeit, als ich nach Hause kam und mein Hund wirklich völlig verstört in der Ecke lag. Ich konnte mir das absolut nicht erklären. Mein Hund ist nicht gelaufen sondern auf dem Boden herum gekrochen mit eingezogenem Schwanz und gesenktem Kopf.
Zwischendurch war es immer mal wieder ok aber es gab sie immer wieder - diese Tage. Ich stellte sogar eine Kamera (nur Bildübertragung.) auf weil ich nicht wusste was am Tag abläuft wovor er solche Angst hat.

Nach 3 Wochen fand ich heraus warum er sich so verhält.

Das war ganz einfach - die Gästezimmertür schlug durch den leichten Durchzug ab und zu mal ganz leicht ans Schloss. Nicht sonderlich laut und nicht besonders oft. Das hat meinem Hund aber so eine große Angst gemacht die bis heute anhält. Wenn die Balkontür langsam zufällt, ist mein Hund schon in einer Ecke verschwunden.

Auch gab es mit dem Hund meiner Schwester eine ähnliche Situation. Er liebt es Schneelbälle zu fangen. Bis zu dem Tag X wo der Ball nicht gefangen wurde und auf dem Kopf landete. Obwohl das leichter Pulverschnee war der sofort zerfiel, blieb die Angst bis heute bestehen. Manchmal wird sich sogar vor einem werfenden Ball oder Leckerlie geduckt.

Irgendwas muss also passiert sein. Das herauszufinden ist manchmal echt nicht einfach. Da hilft wirklich nur beobachten, beobachten und nochmals beobachten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ein gewissen „Problem“ wird auch sein, dass sie äußerst intelligent ist und extrem schnell lernt.
Somit merkt sie sich die positiven und eben auch die negativen Verbindungen schnell.

Ich kann die Haustür und auch das Gartentor offen lassen, sie geht nicht raus. Um das zu lernen brauchte es nur 3 Tage.
 
Meine Podenco-Hündin ist 7 Jahre alt, seit 6 Jahren bei mir.Das 1. Jahr war sie bei einem Alkoholiker, kannte keine Gassigänge am Tag und keine Wiese oder Blumen.Der Tag wurde verschlafen.Zum Glück ist sie weggelaufen und ins Tierheim gekommen.
Sie hat sich kaum getraut zu fressen, ist auf dem Boden gekrochen um zum Napf zu kommen, hat dann heimlich ein paar Brocken gefressen.Selbst heute nimmt sie nichts gern aus der Hand. Wirft man das Leckerchen dann auf die Erde, dann muss sie sich sogar heute noch überwinden es zu nehmen.Damit muss ich dann eben leben. Es gibt schlimmeres, als keine Leckerchen zu nehmen.
 



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