Hund alleine zu Hause

Hallo,

heute ist mein Hund (6 Monate) zum ersten mal zu Hause geblieben. Bislang konnte ich ihn mit zur Arbeit nehmen. Ich geh um halb 8 aus dem Haus und komm um viertel 1 wieder heim.
Ich hatte schon in der Vergangenheit angefangen, dass ich ihn mal um 11, dann mal um 10 von der Arbeit nach Hause bringe, um ihm das Alleine Sein etwas anzugewöhnen. Aber mehr als 2,5 Stunden war er noch nie allein.
Heute schon - und mir blutet das Herz. Ich muss das jetzt aber einfach anfangen, weil ich irgendwann ja mal ne Schulung haben kann oder ich mit meinem Sohn Nachmittags ins Freibad gehen mag usw., wo ich ihn einfach nicht mitnehmen kann.

Meine Kollegen kennen ihn ja und waren heute teils ganz entsetzt, weil ich den süßen alleine lasse. Jetzt fühl ich mich noch schlechter.
Bitte sagt mir, wie wars bei euch? Habt ihr euch auch elend gefühlt, als ihr das alleine lassen angefangen habt?

Danke für eure Aufmuterungsversuche...
 
Unsere ältere Hündin habe ich auch alleine gelassen wenn ich zu Terminen musste, bei denen sie nicht mit konnte (einkaufen, Arzt) und das dauerte auch schon mal 2-3 Stunden. War aber sowohl für die Hündin als auch für mich okay weil im Auto lassen fand ich noch schlimmer für sie. Sie kennt ja die Wohnung, sie hat das Spielzeug, ihren Schlafplatz, Wasser, also alles da.
Jetzt steht das Alleine bleiben lernen für den Welpen an und ich habe da eigentlich kein schlechtes Gewissen sie alleine zu lassen (kurze Zeit) und hoffe, dass sie auch kein Theater macht.
Finde, wenn die Hunde vorher ausgelastet waren (Spaziergang) dann ist es okay für kurze Zeit alleine zu lassen. Ist auch eine Chance für sie zu Ruhe zu kommen. Ich denke, im Büro ist auch immer etwas los, da immer mal wieder Kollege mal kurz mit dem Hund spielen/kuscheln will.
Du hast keinen Grund dir Vorwürfe zu machen
 
So, bin jetzt zu Hause, nach 3,5 Stunden. Mein Kleiner war draußen, ich hatte ihm einen riesen Schatteplatz geboten, er hat eine Hundehütte, sein Spielzeug, seine Lieblingsdecke und was leckeres zum Knabbern. Also ich kam war er am Zaun gestanden, hat sich natürlich übermäßig gefreut und weicht mir nicht von der Seite.
Er hat ein wenig in den Steinen gescherrt, aber sein Spielzeug und seine Kausachen nicht angerührt. Und er ist jetzt blitzschnell eingeschlafen, was mir sagt, dass er den ganzen Vormittag nicht geschlafen hat.

Was halt ich jetzt von dem Verhalten? Er kam offensichtlich nicht zur Ruhe... Wäre es im Haus anders gelaufen?... Gewöhnt er sich dran mit der Zeit?
 
Ich denke, er wird sich daran gewöhnen. Wenn meine Mama den ganzen Tag weg war, dann weicht Sandy ihr auch nicht mehr von der Seite (völlig egal ob Papa Zuhause bei Sandy war), sie ist auf Mama fixiert und die dann auch nicht alleine aufs Klo. Und das hat sich auch nach 14 Jahren nicht geändert. Wenn du die Bezugsperson bist dann wirst du vermisst und die Freude ist riesig wenn du wieder da bist. Und wenn das Rudel komplett ist, bzw. die Rudelführerin zurück ist dann kann man sich entspannen weil dann ist ja alles okay.
Kinder schlafen auch besser wenn die Eltern da sind weil es Sicherheit gibt.
 
Wenn meine Hunde im Garten sind schlafen sie auch nicht richtig sondern ruhen eher. Ich gehe davon aus, dass sie im Haus schlafen weil sie da nicht so mitbekommen was draußen los ist. Meine Hunde lasse ich aber nicht im Garten allein sondern nur im Haus.

Das musst du eventuell ausprobieren ob dein Hund im Haus mehr zur Ruhe kommt. Sein Verhalten hört sich jetzt auch nicht danach an als hätte er totalen Stress gehabt.
 
Ich habe meinen Hund auch von Anfang an daran gewöhnt, dass er alleine bleiben muss - schon einen Tag nach seinem Einzug bei uns. Das war für mich zunächst auch sehr schwer. Porthos hat immer ganz traurig an der Tür gewinselt, wenn ich gegangen bin und ich habe mich immer wie die schlechteste und gemeinste Tierhalterin auf der Welt gefühlt. Doch ich habe konsequent weiter mit ihm trainiert und irgendwann hat er verstanden, dass ich nicht "verschwunden" bin, sondern irgendwann auch wiederkomme. Dann freut er sich immer wie ein Schnitzel :happy33:

Inzwischen ist er 5 Monate alt und kann ungefähr 6 Stunden allein bleiben. Ich gebe ihn vor dem Weggehen sein Lieblingsspielzug, einen Ochsenziemer oder etwas zum Knabbern und alles ist gut. Manchmal schaut er gar nicht mehr auf, wenn ich gehe, sondern knabbert an deinen Sachen oder döst auf der Couch.
 
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Alsi ich meinen ersten Hund holte war er 10 Wochen alt und ich habe ihn vom ersten Tag an daran gewöhnt, alleine zu bleiben, weil ich 6 Stunden gearbeitet habe. Ich nahm 4 Wochen Urlaub und es gab die folgenden 3 Jahre niemals Probleme. Dann zogen wir um, ich hatte eine neue Arbeitsstelle und wir konnten den ganzen Tag zusammensein.
Ehe mein Mann in den Ruhestand ging, war unser nächster Hund, den wir mit 8 Monaten holten, ein Jahr lang ebenfalls 6,5 Stunden alleine, auch hier gab es nie Probleme.
In beiden Fällen lebten wir in einer Mietwohnung. Ich hatte auch ein schlechtes Gewissen - aber offensichtlich kamen die Hunde damit gut klar, sonst hätten sich mit Sicherheit die Nachbarn beschwert. Auch heute noch, wo wir beide zu Hause sind, haben wir unsere Hund ans Alleinbleiben gewöhnt, es gibt immer mal Dinge zu erledigen, die ein, zwei Stunden dauern und wo sie nicht mitkommen können.
 
Bitte sagt mir, wie wars bei euch? Habt ihr euch auch elend gefühlt, als ihr das alleine lassen angefangen habt?

Danke für eure Aufmuterungsversuche...


Wir haben Felix von Anfang an auch allein gelassen. Gab mit der Taktik überhaupt keine Probleme: ABER doch ja auch jetzt nach einem Jahr noch find ich es schlimm wenn ich ihn daheim lassen muss :) er ist ein Familienmitglied und ein Teil von mir. Wäre ja schlimm wenn man ihn gerne zu Hause lassen würde :D
 
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