Hilfe - Mein Hund frisst alles Mögliche!

Ui,

also manche Sachen sind hier ja ganz neu aufgekommen für mich.
Obwohls schon diversoe solcher Threads gab die ich gelesen habe.

Unser Arek ist auch sehr verfressen - ich hatte das noch nie auf Mangelernährung oder beim kot Fressen auf schlechte Darmflora geschoben. Sollte ich mal zum TA gehen und das überprüfen?

Und gelten auch nicht einige Hunderassen als sehr verfressen? Da zieht dann das Argument mit Mangel und Darmflora doch auch nicht?

Also,
mit Arek üben wir seit Anfang an Nein.
Das kann er sehr gut, sobald er mit der Nase an etwas fressbares rangeht "Nein" und schon kommt guckt er uns an und wir können unaufällig dran vorbei gehen.
In bewohnten Gebieten, lasse ich ihn aber auch gar nicht von der Leine, so dass wir nur ein wenig aufpassen müssen was vor seiner Nase auftaucht.
In Parks o.ä. liegt ja nicht so viel rum wie in Wohngebieten.

Man muss dabei eben wachsam sein und kann nicht den ganzen Spaziergang über vor sich hin träumen ^^
Denn wenn Arek das gewünschte im Maul hat, hilft ein "nein" auch nicht mehr.

Dann hilft "Aus".
Auch das muss man natürlich üben - am besten mit Futterdummy oder Spielzeug.
Wenn er etwas hergibt, bekommt er es oder etwas anderes tolles.

Es bringt nichts deinem Hund hinterher zu laufen - der ist eh schneller und wendiger ,) Am Ende sieht er es noch als Spiel an - ist ja lustig.
Und ganz blöd ist, wenn er die Erfahrung macht, dass er mit weglaufen durchkommt und das bekommt, was er will - die Erfahrung hat er bei dir leider shcon gemacht.

Wenn du also mit nem Futterdummy trainierst, den Hund an der Leine haben - er darf nicht die Erfahrung machen dass er mit der Beute weglaufen kann.
Eigentlich soll er die Erfahrung machen, dass er die Beute zu dir bringt.

Das heißt, auch wenn er draußen Off-Leine was findet, soll das Training ihn dazu bringen, es zu dir zu bringen anstatt zu verschlingen.
Am besten zuerst in einem Raum anfangen, auch mit Leine.
Den Dummy mit Futter gefüllt aufmachen und etwas herausgeben, wenn er dir den Dummy gibt - bzw. sich den Dummy ohne große Schwierigkeiten aus dem Maul nehmen lässt. Lob nicht vergessen.
Den Dummy sollte er alleine nicht aufbekommen. So lernt er gleich "Wenn ich die Beute Herrchen bringe, macht der die schwere Arbeit für mich und ich bekomm trotzdem was von dem tollen zeug da drin."

Wenn man es täglich, kontinuierlich übt, kann man bald mit Schleppleine raus gehen und weiter üben - die Sachen können dann auch mal wechseln (nicht immer das selbe schnöde Futter - sondern auch mal super tolle Dinge die es schwer machen, sie wieder her zu geben).
Zwischendurch auch mal trainieren - du bekommst den Inhalt des Dummys jetzt nicht, sondern eine andere tolle Alternative (Leberwurst oder Käse oder Würstchen - halt was super super tolles)

Wie du deinem Hund "Nein" beibringst - einfach mal googlen.
 
Ist das evtl. ein ehemaliger Strassenhund?
Weisst Du, was - ausser Rauhhaardackel - noch an Rasse enthalten ist?
Kannst Du mal ein Foto von dem Wundertier einstellen?

Ich weis leider nicht, was sich sonst noch für eine Rasse in ihm verbirgt ; es muss was grösseres sein, da er aussieht , wie ein Dackel in Übergröße ^^

Er war sehr lange im Tierheim, danach in einer privaten pflegestelle. In seinem zuhause hatte er es auch nicht so gut soviel ich weis.

Mit dem Foto hochladen klappt nicht , ich kann derzeit nur über mein Handy online, aber habe hier links, mit Fotos von ihm :
https://fbcdn-photos-d-a.akamaihd.n..._=1426705299_e1fe09cd9fea955ce7549c833671413f.

https://fbcdn-photos-c-a.akamaihd.n..._=1425894448_a4b8c02d805183dd55e497f1c1f57828
@Manfred007: Mit den Grundkomanndos klappts , schnuppert er was , und ich bin dabei , sage ich nein, und er hört auf , ausser er hat seine beute bereits . Dann stellt er auf taub. Habe schon versucht ihn dann mit anderen Sachen zu locken , aber das ist ihn dann egal , er knurrt dann nur und frisst weiter .. Und lässt sich anschliessend nicht mehr blicken.
Aber wenn ich ihn selber was gebe darf ich alles machen ! Ich kann ihn kraulen , ohne murren und knurren , und er würde es sich sogar wieder wegnehmen lassen .
Das mit dem Futterdummy werde ich auf jeden Fall mal ausprobieren.
Danke schonmal für du zahlreichen Antworten!
 
Zuletzt bearbeitet:
Zunächst ist das mal ein sehr sympathischer Hund, der aussieht, als wenn er lesen, schreiben und rechnen könnte.

Wenn er es aber die ersten 5 Jahre seines Lebens "schlecht" hatte, spricht einiges dafür, dass er auch gehungert hat. Möglicherweise richtig gehungert - und nicht mal 1 Tag nichts zu fressen.

Solche Tiere eignen sich Fähigkeiten zur "Selbstversorgung" an, die bei Menschen immer wieder auf Verwunderung stossen.
Aus Sicht der Viecher: "was ich hab, das hab ich - ob ich morgen noch was kriege, weiss ich nicht".
Das kann man denen eher nicht "abgewöhnen" - dieses Verhalten ist aus Überlebensgründen "eingebrannt". Der weiss nicht, dass er das nicht nötig hat, da er ja regelmäßig gefüttert werden wird.

Und es gibt Tiere, die haben nie gehungert und sind ebenso verfressen und phantasievoll in der Beschaffung, es gibt sogar Rassen - Beagle, Labradore - die dafür bekannt sind.
Das ist bei denen einfach so.

Wenn Dein Hund nun eine Kombination aus beidem sein sollte, wird ein Training nicht erfolgversprechend sein und letztlich in Stress für beide ausarten.

Du kannst Dich arrangieren, extrem Ordnung halten, mit Tabletten sehr vorsichtig sein, Nahrungsmittel hundesicher wegstellen und und und.
 
Ich würde es auch mal mit einem Maulkorbtraining versuchen. Zumindest für Außen. Denn da ist nicht alles was von deinem Hund gefressen werden kann ungefährlich. Es sind genug Verrückte unterwegs und man liest und hört immer mal wieder von Giftködern und Ähnlichem.
Und wer weiß, wenn er draußen nicht mehr erfolgreich sein kann, kann man das dann konditionierte Kommando eventuell auch drinnen einsetzen.
 
Bei der Freßgier liegen meistens hormonelle Störungen oder Stoffwechselstörungen zugrunde.
Ich finde es unmöglich, einem Hund nur einen Maulkorb aufzusetzen, weil das sein Problem nicht löst.
Der unstillbare Hunger bleibt weiterhin bestehen, auch für den Hund ist das belastend.

Ich würde aufhören, dem armen Hund ständig einen Chip setzen zu lassen und aufhören, ihn mit Kartoffeln zu füttern!!!!!

Außerdem sollte die Darmflora aufgebaut werden.
 
Bei der Freßgier liegen meistens hormonelle Störungen oder Stoffwechselstörungen zugrunde.
Ich finde es unmöglich, einem Hund nur einen Maulkorb aufzusetzen, weil das sein Problem nicht löst.
Der unstillbare Hunger bleibt weiterhin bestehen, auch für den Hund ist das belastend.

Ich würde aufhören, dem armen Hund ständig einen Chip setzen zu lassen und aufhören, ihn mit Kartoffeln zu füttern!! !!!

Außerdem sollte die Darmflora aufgebaut werden.

Richtig lesen kann hilfreich sein. Denn ich habe keinesfalls gemeint, dem Hund jetzt immer einen Maulkorb anzuziehen, sondern nur das im Moment zu tun. Ich hätte eben Angst, dass mein Tier irgendetwas erwischt was ihn schädigen könnte. Und bei aller Überzeugung um deine immer wieder aufgestellten Theorien über Futter, Katrationen und Homöopathie von der ich auch überzeugt bin, glaube ich nicht, dass das sofort das Problem beseitigt. Und der Hund geht jeden Tag raus und kann durch unkontrollierte Aufnahme von Unrat einen Schaden davontragen.
 
Na gut, dann nehme ich meinen Beitrag insofern zurück.
Ein Maulkorb UND die Ursache suchen, ist vertretbar.

In einem anderen Forum hat Marcel geschrieben, dass sein Hund oft Magenprobleme und einen Reizdarm hatte.
So etwas kann wirklich zu einem Fressen aller möglichen und unmöglichen Dinge führen.
Auch die Darmflora wird sicherlich nicht in Ordnung sein. Dann frisst ein Hund auch jeden Dreck.
 



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