Hilfe, mein Hund beschützt mich zu sehr!

Du arbeitest mit Deinem Hund auf dem Hundeplatz. Da dürfte es doch keine Schwierigkeit sein, ihn ins Gehorsam und an die Leine zu nehmen. Die Leine gibt ihm und Dir Sicherheit, ist so zu sagen ein Band, dass euch verbindet.Dass in den Korb schicken finde ich nicht falsch. Dann musst Du dir aber sicher sein, dass er auch drin bleibt. Ansonsten, nimm ihn an deine Seite und schick ihn ins Platz, notfalls mit Leine.Ignorieren bringt nichts.Woher soll er dann wissen, dass er das nicht tun soll? Er denkt dann eher, dass das was er tut richtig ist und wird das Knurren noch verstärken. Ansonsten kamen ja schon gute Hinweise.
Übrigens, Boxer/Schäferhundmix. Zwei Schutzhundrassen, die ihren Job ernst nehmen. Demnach muss man das Verhalten in die richtigen Bahnen lenken.
 
Vielen Dank für die Tipps! :) Im Großen und Ganzen finde ich es auch gut, dass Donald seinen "Job" ernst nimmt, ich würde es nur eben gerne in den richtigen Bahnen haben. So dass ich entscheide, wann er aufpasst und wann nicht. Und dass er eben entspannt in seinem Korb liegen kann wenn wir Besuch bekommen. Würde es halt eben gerne als eine Art Kommando aufgebaut haben, so etwas wie "Pass auf", wobei das natürlich auch wieder irgendwie fragwürdig ist. Möchte ich doch aber, dass der Hund mir das überlässt, wann er aufzupassen hat und wann nicht.

Werde ihn vielleicht aus Vorsicht besser vor allem Abends nur noch an der Leine laufen lassen, das gibt vor allem mir dann mehr Sicherheit und er wird es merken. Heute zum Beispiel war er auch wieder "vorbildlich" auf dem Hundeplatz. Ist vielleicht auch tagesformabhängig. :D

Liebe Grüße!
 
Vielen Dank für die Tipps! :) Im Großen und Ganzen finde ich es auch gut, dass Donald seinen "Job" ernst nimmt, ich würde es nur eben gerne in den richtigen Bahnen haben.

Liebe Grüße!
Und dass bekommst Du eben am besten über ein gutes Grundgehorsam hin und nicht über ein ignorieren seines Verhaltens.Bei richtigen Verhalten muss man dann natürlich auch loben, falsches Verhalten verbieten.
 
Naja ihn ignoriert habe ich ja nicht, sondern ihm dann immer gesagt dass alles gut ist. Sprich mit ihm einfach weiter gegangen auch wenn er knurrt und ihm gesagt dass alles gut ist. Der andere Weg war ja der Situation aus dem Weg gehen, sprich Straßenseite wechseln.
 
Würde es halt eben gerne als eine Art Kommando aufgebaut haben, so etwas wie "Pass auf", wobei das natürlich auch wieder irgendwie fragwürdig ist. Möchte ich doch aber, dass der Hund mir das überlässt, wann er aufzupassen hat und wann nicht.


Liebe Grüße!

Aufpassen tun die meisten Hunde von allein, da braucht es kein Kommando.

Ich überlasse es auch meinen Hunden, das aufpassen. Nicht, dass ich den Hund auf eine Gefahr aufmerksam machen muß.
Weil ich der Meinung bin, wenn mal was Ernstes ist, man wird wirklich überfallen, körperlich angegriffen, sollte mein Hund nicht darauf warten, dass ich ihm ein Zeichen gebe. Da bin ich vllt. nicht mehr dazu in der Lage.
Was ich erwarte, ist, dass mein Hund, wenn ich Entwarnung gebe, sich auch beruhigt. Klappt bei uns gut.
Weil meine Hunde sich sehr an mir orientieren, aufpassen, wenn sie merken, ich werde unruhig, ängstlich, irgendwas ist mir suspekt. Und sie merken genauso, wenn ich mich enstpanne, die Lage als ungefährlich einschätze, da kommen sie sofort wieder in den "netten Modus".

Abends bzw. wenn es dunkel wird, sind Hunde übrigens generell aufmerksamer/wachsamer als am Tage.
 
"OldMcDonald, post: 888253, member: 18920"] Ich habe es jetzt 2 Sachen ausprobiert...1. Die Situation die es auslösen könnte ignoriert, sprich einfach normal weiter gegangen.
Auf dem hundeplatz wenn er meint mich vor anderen Hunden beschützen zu müssen bin ich nicht lange auf einem fleck geblieben und hab ihn versucht zu ignorieren und wenn er wieder einen größeren Hund entdeckt hat vor dem er mich zu beschützen gedenkt hab ich es auch ignoriert.
Gebracht hat es allerdings gar nix.
Nicht ignoriert? Wie gesagt...
Naja ihn ignoriert habe ich ja nicht, sondern ihm dann immer gesagt dass alles gut ist. Sprich mit ihm einfach weiter gegangen auch wenn er knurrt und ihm gesagt dass alles gut ist. Der andere Weg war ja der Situation aus dem Weg gehen, sprich Straßenseite wechseln.
Nein, nicht "Alles ist gut!" Sag doch einfach "NEIN!" oder "AUS!".Ist er ruhig und ihr seit vorbei, kommt ein Lob.Alles ist gut (denke an den Ton, der in diesem Satz ist)wäre wie ein Lob fürs knurren. Er denkt also, ich habe es richtig gemacht.Denn, Du bestätigst damit seine Handlung. Beim nächsten Mal wird er wieder knurren.
 
Ich finde "Alles Gut" eigentlich das bessere Kommando.

Donald darf ja knurren, zumindest ist das meine Meinung, nur muss er aufhören wenn Frauchen das sagt und er darf nicht weiter gehen im Sinne von den Menschen attackieren der ihm gerade nicht passt.

Ich würde sagen bisher löst ihr die Situationen auf der Straße eigentlich ziemlich gut von dem was du schreibst. Auf dem Hundeplatz versteh ich nicht, da sind doch Trainer oder? Was sagen die?
Aber solange da angeleint werden kann und er dann aufhört wenn du es sagst wäre das für mich ebenfalls tolerierbar. Einzig das Verhalten zuhause würde ich deutlicher unterbrechen. Bei Besuch den DU eingelassen hast hat er gar nichts zu melden.

Luke hat auch so ein Personenschützerinstinkt. Bei mir ja gar nicht (leider :rolleyes: ). Bei meinen Schwestern dafür schon ziemlich und das durfte er auch vollumfänglich weil er es situativ entschieden hat. Allerdings glaubte er ebenfalls zuhause dürfe er das auch. Er reagierte bereits wenn jemand klingelte in dem er zur Tür ist. Besuch der die Treppen hochkam wurde angeknurrt oder in dieser Phase dann sogar verbellt (er bellt ja sonst quasi nie er war aber dann so erregt das er sich lauter kundtun wollte).
Wenn Besuch alleine durch die Wohnung gelaufen ist, ist er sofort hin und hat an die Person fast schon "angedockt". Heißt mit Nase direkt an Körper. Auch da unterschiedlich ob ich dabei war oder nicht. Bei einem Handwerker hat er wohl auch mal gezwickt da war ich aber auch nicht dabei.

Ist bisschen Fleißarbeit. Bei jedem klingeln erstmal jede Reaktion des Hundes über ein Abbruchsignal abgebrochen. Hund zu sich geholt bzw. auf die Decke oder in ein Zimmer geschickt.
Wenn Besuch kam durfte Hund den Besuch und der Besuch den Hund nicht begrüßen. Nicht anschauen, gar nichts. Wochenlang.
Wenn Besuch durch die Wohnung lief und Luke wollte aufstehen und hinterher sofort her gerufen. Wenn es an einem Tag zu oft vorkam wurde er tatsächlich auch mal angeleint (meistens bei Familienfeiern mit Freumdbesuch). Das dauerte genau 1x dann merkte man das er mit dem anleinen totel runter gefahren ist. Wenn er dann gepennt hat oder sehr entspannt war wurde er auch wieder abgeleint.

Mit dem klingeln war bei uns ja so eine Sache. Ich weiß es gibt Leute die trainieren das gezielt und lassen häufig klingeln. Das ging bei uns gar nicht. Schon immer hat Luke seine Reaktionen danach unterschieden wer klingelt. Wir wohnen im dritten Stock ich hab also keinen Plan wie er das bemerkte. Geruch? Gehör (Auto, Stimmen wir wohnen aber Stadtmitte also viele Autos und Stimmen von draussen) oder er achtete auf das Klingelzeichen (ich würde behaupten jeder klingelt etwas anders). Er war nicht 100% korrekt aber doch ziemlich gut.
Und selbst wenn wir eine Person nahmen wo er reagiert er wusste das. Nicht beim ersten Mal aber beim 2. Mal immer.:rolleyes:

Heute reagiert er auf klingeln nur das er wissen will wer kommt. Das ist für mich in Ordnung. Besuch der durch die Wohnung läuft wird vollumfänglich ignoriert. Zumindest wenn er gesehen hat das der Besuch vorher begrüßt wurde bzw. mindestens 1x im selben Raum wie ein Familienmitglied war. Dann weiß er das wir wissen das da wer ist.
Es gab Fälle wo dem nicht so war, also wo Luke es nicht gesehen hatte und die Leute meinten übereinstimmend er würde dann anders wirken. Wobei er Familie ziemlich schnell ausdehnt. Freunde und Freudinnen müssen 3-4x zusammen mit meinen Brüdern oder Schwestern kommen das reicht. Sind es hingegen nur Freunde (also nicht Beziehungsfreunde) nicht unbedingt sprich Personenabhängig (Ausnahme meine Freunde).

Er variiert, differenziert und unterscheidet. Das zeigt aber auch wie feinfühlig so ein Hund bei sowas tatsächlich sein kann.
 
Nicht ignoriert? Wie gesagt...

Nein, nicht "Alles ist gut!" Sag doch einfach "NEIN!" oder "AUS!".Ist er ruhig und ihr seit vorbei, kommt ein Lob.Alles ist gut (denke an den Ton, der in diesem Satz ist)wäre wie ein Lob fürs knurren. Er denkt also, ich habe es richtig gemacht.Denn, Du bestätigst damit seine Handlung. Beim nächsten Mal wird er wieder knurren.


Also, ich würde etwas anders herangehen. Wenn ich sage: NEIN! heisst das doch eigentlich: das, was Du (Hund) da machst, ist falsch (unerwünscht), lass das! Kann klappen, würde aber ja nur Sinn machen, wenn ich darauf hin arbeite, dass der Hund gar nicht mehr "aufpasst" bzw das er nicht mehr mitteilt: Achtung, komische Situation.

Ich will aber, dass mein Hund mir sowas "meldet" - aber eben nur kurz meldet und dann "übernehme" ich.
Wenn meinem Hund etwas oder jemand komisch vorkam oder sie mir mitteilen wollte, dass da zB jemand im Terppenhaus ist, der da sonst nicht ist, hab ich dafür kurz verbal gelobt - am besten schon, wenn der Hund leise knurrt, nicht erst, wenn sich die Stimme beim Bellen schon überschlägt, - und mich dann deutlich "um die Situation gekümmert" - ins Treppenhaus geguckt,zB und dann ganz ruhig und deutlich gesagt: iiiiissss okeeeeee.......hiess nach einigen Wiederholungen für den Hund: ok, Frauchen hat´s auch mitgekriegt, keine Aufregung, alles gut.

Hunde haben nun mal das bessere Gehör, die bessere Nase, oft auch das bessere "Gespür", wär doch blöd, wenn sie mir ihre Wahrnehmungen nicht mitteilen dürfte.

Natürlich hat das nicht vom ersten Mal an geklappt, sondern bedurfte einiger Zeit - und wenn sie nach dem zweiten, dritten "Ok" immer noch Alarm gemacht hat, gab´s auch mal ne deutliche Ansage im Sinne von "Schlusss jetzt!!!!" - das war dann aber NICHT für´s Bescheid sagen an sich, sondern dafür, dass sie danach keine Ruhe gegeben hat.

Bei uns klappt das mittlerweile so gut (und ich glaube, dass man das mit diesem Ansatz bei vielen Hunden erreichen kann), dass ich mir fast sicher bin, wenn sie nach meinen ersten "issss okeeee" noch mal "nachmeldet" - dann IST da was, was tatsächlich nicht in Ordnung ist.
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Oh entschuldigung @foxymaus, da habe ich mich mit dem ignorieren auf die Situation an der Leine bezogen, wo ich meinte, dass ich die Situation "ignoriere", sprich einfach weitergehe und ihm dann sage, sollte er knurren, dass eben alles gut ist.

Ignoriert habe ich dann sein Verhalten auf dem Hundeplatz, weil es eben nur passiert wenn die Hunde nicht an der Leine sind. Sollten wir irgendwelche Übungen machen, konzentriert er sich auf diese. Die "problematik" tritt nur in der Freispielphase auf. Ich denke inzwischen, dass es ein bisschen Langeweile ist. Wenn er eben nix mehr zutun hat, dann passt er eben aufs Frauchen auf. Das trat halt eben nur bei größeren Hunden auf, die sichtlich stärker und größer sind als er. Ignoriert habe ich es dann weil mir gesagt wurde, dass Hunde die Konflikte unter sich regeln. Wo ich dann ja auch bemerkt habe, dass es bei Donald nichts bringt und man ihn aus der Situation nehmen muss.

Ich habe ihn jetzt heute in so einer Situation an die Leine genommen, ihn ins Platz geschickt und gewartet bis er sich abreagiert. Danach hab ich ihn wieder "spielen" lassen und es ging von vorne los. War also auch nicht das Gelbe vom Ei. Der Hundetrainer aufm Platz meinte auch mal ich sollte ihm dann "aus" sagen, allerdings reagiert er darauf merkwürdig. Er heult mich quasi an, duckt sich ein wenig weg, vielleicht ein wenig beschwichtigend und knurrbellt weiter... Habe überlegt ihn dann einfach nicht mehr frei spielen zu lassen, aber das ist für mich auch nicht die richtige Variante.


Anschlagen wenns klingelt tut er nicht mal. Es gibt einfach nur bestimmte Besucher die ihm anscheinend überhaupt nicht in den Kram passen oder potentiell gefährlich werden können. Ich werde da jetzt glaub ich mit einer Hausleine arbeiten, da uns die Leine ja sehr viel Sicherheit gibt , auf beiden Seiten.
 
Ich finde "Alles Gut" eigentlich das bessere Kommando.

Donald darf ja knurren, zumindest ist das meine Meinung, nur muss er aufhören wenn Frauchen das sagt und er darf nicht weiter gehen im Sinne von den Menschen attackieren der ihm gerade nicht passt.

Find ich auch. Bei uns ist auch "alles gut". Wenn ich meine, dass keine Gefahr besteht. Ich sag dieses "alles gut" auch nicht so, wie ich bspw. lobe "feeeiiiiin". Sondern eben mit leiser, ruhiger Stimme.

Funktioniert, zumindest bei uns.

"nein" ist ja eigentlich ein Abbruchkommando, wenn der Hund was unerwünschtes tut. Irgendwelche Dinge vom Boden fressen wollen. Ohne Freigabe zu andern Hunden hinrennen. Ein Loch im Beet graben.

Sein aufpassen (und evtl. auch knurren) breche ich nicht auf die Weise ab. Denn aufpassen soll er ja.

Grad noch den letzten Beitrag gelesen.

Wieso "aus"? Ist doch eigentlich ein Kommando zum rausgeben von Sachen, die der Hund hat, festhält, trägt.

Und Freispiel auf dem Hundeplatz, kann man haben, muß man aber nicht.

Ali ist damit bspw. komplett überfordert, wenn mehrere fremde Hunde da sind, attackiert mit viel Getöse und fährt sich immer weiter hoch. Bis er nicht mehr ansprechbar ist.
Dabei hat er bei einzelnen Hunden und auch Hunden, die er kennt (da können es dann auch mehrere sein), ein völlig korrektes und gutes Sozialverhalten.
 



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