"Groß hungern"... was heißt das eigentlich?

Erstmal vielen Dank für die vielen Meinung und Infos. Ich denke, ich tendiere sehr zu dem "Bauchgefühl" in Kombination mit dem was der TA während der Entwicklung sagt.

"Großhungern" soll, so die Beschreibung, also nichts anderes ausdrücken als den Hund nicht zu überfüttern. Aber, warum wird das dann - gerade für große Rassen - extra als "Großhungern" propagiert?

Den Zusammenhang zwischen Sättigungsgefühl und Wachstum krieg ich nicht so ganz hin. Denn keinen Hunger haben ist ja nicht überfressen sondern nur, dass ein Sättigungsgefühl da ist. Kann man das nicht auch mit hochwertigem Futter, das vom Hund besser verwertet wird und von dem er deshalb weniger braucht hinkriegen?

Ich meine auch gelesen zu haben, dass die Zusammensetzung des Futters entscheidend ist. Gerade Welpen haben einen anderen Nährstoffbedarf als ausgewachsene Hunde. Falsche Fütterung kann tatsächlich bei der Größenentwicklung zu Fehlbildungen, Problemen mit dem Rücken und mit den Gelenken usw. führen. Das passt dann nicht wirklich zum "Großhungern", sondern würde eher am richtigen Ende der Leine, nämlich beim Halter, ansetzen.

Ich finde es verwirrend die empfohlene Gewichtsentwicklung, die sicher auch die Unterschiede zwischen den Rassen berücksichtigt, mit "großhungern" zu umschreiben. Ist es nicht gefährlich Begriffe wie "großhungern" zu verwenden. Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass jemand das falsch interpretiert und seinem Hund mit einer Hungerkur etwas vermeintlich Gutes tun will?

Rein vom Anschauen mag ich weder die Leberwürste auf vier Beinen, noch die, bei denen man durch die Haut gucken kann weil sie so mager sind.

Gut proportioniert sollte ein Hunde ausschauen, sich sichtlich wohl fühlen, gesund und munter sein - dabei aber nicht hungern müssen. Ich denke, das man in der Verantwortung für die Gesundheit und das Wohlergehen seines Tieres auch dafür sorgen muss, dass das Tier keinen Hunger leiden muss.

Hoffe, ich bin jetzt mit meinen Ansichten niemandem auf die Füße getreten - falls doch...ist so nicht gemeint.

LG - Nicola
Da gebe ich Dir jetzt vollkommen Recht:zustimmung:
Groß Hungern ist ein gefährlicher Begriff und kann sich sehr zum schaden eines jungen Hundes auswirken.
Man muß auch im Internet aufpassen das man nicht auf unlogische Tipps reinfällt.
Du hast es erfasst und ich bin erleichtert.:happy4:
 
Der Nachbarshund scheint auch immer Hunger zu haben. Er steckt seine Nase in meine Jackentasche, wenn ich Leckerchen dabei habe, er hat schon mehrere Mülltüten auseinander genommen, er steckt mit den Kopf in der TroFu Tüte, wenn die leer in Müll geschmissen wird. Er soll sogar inzwischen den Kühlschrank öffnen können.
Falls er auch Großgehungert wurde, würde ich davon alleine aus den oben genannten Gründen abraten.
 
Ich kenne den Begriff „großhungern“ von meiner Tierärztin und ich habe ihn bis jetzt so interpretiert, dass auf den Trockenfutterpackungen als Fütterungsempfehlung z.B. "Gewicht des Hundes bis 5 kg = Futtermenge 50-90 g" draufsteht. Dann würde ich meinem ca. 4-5 kg schweren Hund 50 g füttern, also die untere Grenze.

Meine Hunde kriegen ihr Futter immer aus der Hand um zu trainieren, daher kann ich gar nicht sagen ob sie richtig satt sind. :verlegen1:

Man kann bei meinen Jungs im Stehen eine Taille sehen, also eine kleine Einbuchtung vor den Hinterpfötchen. Man fühlt beim Streicheln die Rippen, kann sie aber nicht sehen obwohl meine Beiden kurzes Fell haben.

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