Frustriertes Schnauzermix Mädchen

Nochmals: sie beißt sich fest und reißt an uns. Und das mitunter 10 Minuten am Stück (je länger wir nicht auf sie reagieren, desto frustrierter wird sie, desto heftiger werden die Attacken).
Wie beschrieben haben wir deine Herangehensweise mehr als nur einmal versucht und war auch unsere erste Wahl. Aber die Blessuren die wir davontragen stehen in keinem Verhältnis zu dem „Erfolg“ (nämlich keinem) wenn wir das beißen/ springen aussitzen. Es stellt zum jetzigen Zeitpunkt KEINE Option dar.

Sie ist kein stürmischer Welpe, sondern ein älterer Junghund, der wahrscheinlich nicht gelernt hat, wie fest sie zubeißen darf und wann genug ist. Wir müssen herausfinden wieso dieses Verhalten in diesen 2 Situationen auftritt und erst dann können wir daran üben, die Trigger zu „bekämpfen“. Und bis dahin benötigen wir eine Übergangslösung die es uns erlaubt, aus dem „Konflikt“ zu gehen ohne größeren Schaden davonzutragen.
 
Ich bin mir sicher, dass ich richtig verstehe.
Ich merke schon, dass dir Empfehlungen meinerseits nicht gefallen.
 
Karojaro ich bin jedem dankbar der mir Hilfestellungen anbietet und sich Zeit für mein Problem nimmt.

Ich habe anfangs aufgelistet was wir bereits versucht haben und welche Reaktion von Lille darauf gefolgt ist. Ignorieren ist etwas, mit dem sie noch absolut nicht klarkommt. Dadurch hat sie die Problematik so hochgeschraubt, dass sie uns die Hände/Arme wundgebissen hat. Und das 10 Minuten lang, bis wir in letzter Instanz den Raum verlassen mussten.
Die zweite Methode sie durch einen Knuff von ihrer Reaktion „abzulenken“ funktionierte 3x. Danach galt es als spielaufforderung. (Ich glaube auf Seite 1&2 habe ich mich darüber mit Usern unterhalten)

Kade1301 sagte, man kann nur bei einer Methode bleiben, die nicht zu schmerzen und Verletzungen führt. Dem hast du zugestimmt. Und ich habe berichtet, dass das „aussitzen“ bisher zu ihren heftigsten Reaktionen geführt hat. Zu Verletzungen, Kratzern, Blutergüssen und heftig angeschwollenen Händen.

Ich bin dir dankbar, dass du mir Lösungen Vorschlägst. Aber wie gesagt: diese haben wir bereits ausprobiert und sind jämmerlich dran gescheitert.
Diese Methode hat bei meinen letzten übermütigen pubertierenden Gören gut funktioniert, da gebe ich dir recht.
Bei Lille nicht. Ihr fehlt ein Entwicklungsschritt und den müssen wir beheben oder angehen. Erst dann kann man an ihrer Hemmschwelle und Umgang mit Frust arbeiten. Das sind Babyschritte aber einige User haben mir Vorschläge gemacht die (trotz meines) Widererwarten gestern und heute geklappt haben. Irgendwann klappt es dann vielleicht auch „nur“ noch mit aussitzen. Das wäre auch meine liebste Methode, die bisher nicht greift sondern provoziert.
 
Was ich immer noch nicht verstehe ist, wieso ein Hund sich 10 Minuten festbeißen kann?
Ich meine, ich halte meinem beißenden Hund doch nicht 10 Minuten lang meine Hände hin, damit er mich ernsthaft verletzen kann. Mit 7 Monaten ist dass doch nicht ohne.
 
Was ich immer noch nicht verstehe ist, wieso ein Hund sich 10 Minuten festbeißen kann?
Ich meine, ich halte meinem beißenden Hund doch nicht 10 Minuten lang meine Hände hin, damit er mich ernsthaft verletzen kann. Mit 7 Monaten ist dass doch nicht ohne.
Ich verstehe das total gut... als ich ein kleines Kind war, hatten wir mal so einen Hund in Pflege - übrigens ein Schnauzer-Mix aus Italien - und ich habe ganz ähnliche Situationen erlebt.

Was willst du denn machen? Die Hände ruhig halten? -> er beisst rein. Hinterm Rücken verstecken? -> er läuft um dich rum und beisst rein. Hoch in die Luft halten? -> er springt hoch und beisst rein. Defensive Verteidigung? -> er beisst rein. Da hast du nur die Möglichkeit, entweder ihn dir zu schnappen und stärker zu sein, oder wegrennen/irgendwo hochklettern...
 
Nö, der bekommt eine kräftige Ansage mit entsprechender, aussagekräftiger Körperhaltung von mir. Er macht es ja nicht zum 1. mal. Dann wird er es sicher noch mal versuchen und es donnert wieder. Einen 3. Versuch wird er nicht starten, weil er gemerkt hat, dass ich es ernst meine. Halbherzig kannste da nicht sein. Danach ist ja alles wieder gut. Der Hund ist doch nicht blöd oder lebensmüde und ich lass mich nicht von ihm ausspielen. Manchmal muss man eben Präsenz zeigen.
 
Nö, der bekommt eine kräftige Ansage mit entsprechender, aussagekräftiger Körperhaltung von mir. Er macht es ja nicht zum 1. mal. Dann wird er es sicher noch mal versuchen und es donnert wieder. Einen 3. Versuch wird er nicht starten, weil er gemerkt hat, dass ich es ernst meine. Halbherzig kannste da nicht sein. Danach ist ja alles wieder gut. Der Hund ist doch nicht blöd oder lebensmüde und ich lass mich nicht von ihm ausspielen. Manchmal muss man eben Präsenz zeigen.
Ja da stimme ich dir zu, so würde ich das Stand heute auch machen. Als Kind aber natürlich nicht 😉 wir hatten riesen Schiss vor Bella und sind auf Sofalehnen geklettert...

Und das geht halt auch nur, wenn man es kann. Wenn sich dieses Muster nun über Wochen verfestigt hat und das „Donnerwetter“ nun nicht echt oder authentisch kommt, sondern als geplante Methode - wird das gar nichts bringen...
 
Ich würde den Maulkorb auftrainieren und ein Stoppsignal etablieren. STOPP heißt dann aber auch bis hierher und nicht weiter. Lässt sie ab fliegt was hinter sie,entweder Leckerli oder ein tolles Spielzeug,dass sie nur dann bekommt.
Das nach hinten ist wichtig,sie soll ja lernen sich wegzudrehen,aus der Situation rauszugehen.
 
Das ist eine gute Idee mit dem Stopp-Training.
Aber wird das mit Mauli nicht bisschen schwierig?
 



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