Frustriertes Schnauzermix Mädchen

Hallo,
meine Reaktion bei so einem
Karojaro ich bin jedem dankbar der mir Hilfestellungen anbietet und sich Zeit für mein Problem nimmt.

Ich habe anfangs aufgelistet was wir bereits versucht haben und welche Reaktion von Lille darauf gefolgt ist. Ignorieren ist etwas, mit dem sie noch absolut nicht klarkommt. Dadurch hat sie die Problematik so hochgeschraubt, dass sie uns die Hände/Arme wundgebissen hat. Und das 10 Minuten lang, bis wir in letzter Instanz den Raum verlassen mussten.
Die zweite Methode sie durch einen Knuff von ihrer Reaktion „abzulenken“ funktionierte 3x. Danach galt es als spielaufforderung. (Ich glaube auf Seite 1&2 habe ich mich darüber mit Usern unterhalten)

Kade1301 sagte, man kann nur bei einer Methode bleiben, die nicht zu schmerzen und Verletzungen führt. Dem hast du zugestimmt. Und ich habe berichtet, dass das „aussitzen“ bisher zu ihren heftigsten Reaktionen geführt hat. Zu Verletzungen, Kratzern, Blutergüssen und heftig angeschwollenen Händen.

Ich bin dir dankbar, dass du mir Lösungen Vorschlägst. Aber wie gesagt: diese haben wir bereits ausprobiert und sind jämmerlich dran gescheitert.
Diese Methode hat bei meinen letzten übermütigen pubertierenden Gören gut funktioniert, da gebe ich dir recht.
Bei Lille nicht. Ihr fehlt ein Entwicklungsschritt und den müssen wir beheben oder angehen. Erst dann kann man an ihrer Hemmschwelle und Umgang mit Frust arbeiten. Das sind Babyschritte aber einige User haben mir Vorschläge gemacht die (trotz meines) Widererwarten gestern und heute geklappt haben. Irgendwann klappt es dann vielleicht auch „nur“ noch mit aussitzen. Das wäre auch meine liebste Methode, die bisher nicht greift sondern provoziert.

Ich verstehe wirklich nicht , warum ihr glaub ,Euch so ein Verhalten immer noch gefallen lassen zu wollt
und versucht dieses nur durch ein Ignorieren zu ändern ? 😯

Auch wenn der Hund einen Schock bekommt , wenn er beißt , haltet ihn fest und unterbrecht dieses Verhalten ,
es kann auch ein heilsamer Schock sein .
Wenn ihr vor eurem Hund Angst habt , benutzt endlich einen Maulkorb , oder zieht Euch ein Paar dicke Lederhandschuhe an .
Mann kann den Hund auch an einer Leine , oder mit einem Geschirr bändigen , wenn man angst vor den Zähnen hat . 🤫

Solange ihr den Hund nicht in seiner Handlung unterbrechen könnt und eindeutig zeigt , hier ist eine Grenze ,
wird auch keine Änderung eintreten können. 🥳🥳

Wenn sich die Problematik so hochgeschraubt hat, dass ein Hund Euch die Hände/Arme wundgebissen hat
und Ihr dieses ganze 10 Minuten lang ertragen habt , dann hat dieser Hund keinen Anlass ,
etwas zu ändern , auch wenn Ihr in letzter Instanz den Raum verlassen habt . 😬😬😬

Dieses ist nur eine Flucht und zeigt dem Hund eine Schwäche .
Wenn der Hund begreifen soll , dass dieses verboten ist , muss er unterbrochen werden , auch mit der notwendiger Gewalt . 👊

Meiner Meinung nach , können Hunde nicht immer und ausschließlich mit antiautoritären Erziehungsmethoden erzogen werden.
Mit positiver Motivation , kann man nicht alle Verbote durchsetzen .
Das Beißverhalten ist für den Hund ein großer Spaß und wirkt selbst belohnend ,
dieses kann nicht unterbrochen werden .wenn man nur immer ausweicht , DAS ÄNDERT NICHTS . 🤔🥵

Ich möchte nicht den Eindruck hinterlassen , dass immer Gewalt zu einer Lösung führt ,
aber man sollte solchen Attacken so entgegen treten , das man die Oberhand bekommt
und das Verhalten " siegreich " unterbrechen kann . 👍

Ich denke, ein Hund , der die Auseinandersetzung sucht , versteht auch , wenn er dabei unterlegen ist . 😈

Nicht alle Hunde haben das gleiche Wesen , einige sind sensibel und reagieren sofort , auf jedes Verbot und jeden Wink , 😰
andere sind dickfellig und reagieren häufig nur auf Druck . 😡

Aber je länger man ein unerwünschtes Verhalten duldet , desto schwerer wird es , noch ein Verbot durchzusetzen . 😥😟🙄

Hermann.
 
Zuletzt bearbeitet:
Sie scheinen ja eine gute Lösung gefunden zu haben mit knuffen oder was auch immer.?.?. Falls das nicht längerfristig wirkt, könnte man es ja wirklich wie von @wuf-wuf beschrieben aufbauen- da wäre es gleich noch eine nette Beschäftigung.
Ich glaub nämlich bei dem Gelesenen, gebrüllt und geschubst wurde bestimmt auch schon genug ohne Wirkung.
Und ja, unser Aslan hat von mir auch schon Ansagen in Situationen von mir bekommen, die wirkten, aber das war dann aus der Situation heraus auch so gefühlt wie es gemeint war und keine "Methode".
 
Und ja, unser Aslan hat von mir auch schon Ansagen in Situationen von mir bekommen, die wirkten, aber das war dann aus der Situation heraus auch so gefühlt wie es gemeint war und keine "Methode".

Das ist genau das, was ich und einige andere auch meinten. Man muß authentisch sein in seinen Ansagen. Nicht als "Methode" im Vorfeld überlegen, wenn der Hund jetzt beißen will, muß ich ihn so und so zurechtweisen.
Das funktioniert meistens nicht. Weil Hunde sowas merken.

Nur mal als Beispiel.
Ich hatte vor Jahren als Pflegerin einen Pitbullmix. Der hat dieses Frustbeißen auch drauf gehabt. Hände, Arme, Oberschenkel, der hat hingelangt, wo immer er treffen konnte, sobald ihm was nicht gepaßt hat. Beim anleinen, wenn der Napf nicht schnell genug auf dem Boden stand, wenn ihm die Richtung nicht genehm war, wenn man ihm was wegnehmen wollte oder auch einfach, das er sich beim spielen zu hochgepusht hatte.

Sehr unangenehm dieser Hund. Der hat nie so gebissen, das es geblutet hat, aber es tat weh.

Nach einer Woche mit diversen sanfteren Methoden hatte ich die Nase voll. Als er wieder mal meine Hand getroffen hatte, war ich wirklich wütend und hab das auch rausgelassen. Und hab ihn dermaßen zusammengefaltet, das er wohl geglaubt hat, die Welt bricht über ihm zusammen.
Damit war das Ding aber gegessen, und ich konnte normal mit ihm umgehen. Manchmal wollte er es noch mal versuchen, da reicht aber schon wenn ich den Ansatz gesehen habe, ein drohendes "Weeehe!" und gut.
Die Kollegen habens nicht hinbekommen. Weil sie im Grunde nicht sauer auf den Hund waren, sondern Angst vor ihm hatten. Einer hats auch so versucht, da hat der Hund noch mal derbe nachgefaßt und blieb als Sieger auf dem Platz.
Weil Hunde es halt merken, wenn man es nicht wirklich so meint.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das ist eine gute Idee mit dem Stopp-Training.
Aber wird das mit Mauli nicht bisschen schwierig?
Kleine Leckerli kann der Hund mit Maulkorb gut aufsammeln.

Als ich noch Gassigänger im Tierheim war,bekamen ich auch zwei so Kandidaten.
Der Erste,ein Appenzeller.Mischling,drohte schon,wenn man den Finger fürs Sitz hob.Einen Gassigänger hat er durch die dicke Winterjacke so gebissen,dass der hinterher einen blauen Fleck hatte.Bei mir hat er nie die geringsten Anstalten gemacht mich zu beißen.Hätte man diesem Hund eine harte Ansage gemacht,der hätte erst recht zugebissen.Meine Methode: Den Hund in Ruhe lassen,bis er von selbst auf mich zukommt.Und ich konnte problemlos hinfassen und die Leine unter der Vorderpfote raustun.
Das andere war ein Cattledog Mischling,die habe ich nur mit Maulkorb rausgenommen.Weil ich sicher in meinen Handlungen sein wollte.Auch hier,drohen schon bei "geringstem Druck".Bei einer Ansage wäre sie wohl explodiert.
Beide Hund wurden übrigens noch glücklich vermittelt.
Ich bin Verfechter der positiven Verstärkung,gebe ich offen zu.Natürlich gibt es bei mir auch mal Ansagen,aber mein Schwerpunkt liegt darauf dem Hund Alternativen zu zeigen.
 
Ich schreib mal was, das hier irgendwie auch reinpasst, wegen kernig. Wir waren auf unserem Gelände unterwegs, da lag an einer Stelle Material, wo ich dachte: da gehen wir jetzt nicht lang, nicht, dass Rotti reintritt und sich verletzt. Ich hab da nicht gebrüllt oder so, aber es muss bei ihm so nachhaltig angekommen sein, dass er die Stelle immernoch meidet. Der merkt aber tatsächlich an meiner Stimme, wenn ich besorgt um ihn bin.
 
Kleine Leckerli kann der Hund mit Maulkorb gut aufsammeln.

Als ich noch Gassigänger im Tierheim war,bekamen ich auch zwei so Kandidaten.
Der Erste,ein Appenzeller.Mischling,drohte schon,wenn man den Finger fürs Sitz hob.Einen Gassigänger hat er durch die dicke Winterjacke so gebissen,dass der hinterher einen blauen Fleck hatte.Bei mir hat er nie die geringsten Anstalten gemacht mich zu beißen.Hätte man diesem Hund eine harte Ansage gemacht,der hätte erst recht zugebissen.Meine Methode: Den Hund in Ruhe lassen,bis er von selbst auf mich zukommt.Und ich konnte problemlos hinfassen und die Leine unter der Vorderpfote raustun.
Das andere war ein Cattledog Mischling,die habe ich nur mit Maulkorb rausgenommen.Weil ich sicher in meinen Handlungen sein wollte.Auch hier,drohen schon bei "geringstem Druck".Bei einer Ansage wäre sie wohl explodiert.
Beide Hund wurden übrigens noch glücklich vermittelt.
Ich bin Verfechter der positiven Verstärkung,gebe ich offen zu.Natürlich gibt es bei mir auch mal Ansagen,aber mein Schwerpunkt liegt darauf dem Hund Alternativen zu zeigen.

Nun, mit einem ernsthaft drohenden Hund würde ich mich auch nicht auf einen Nahkampf einlassen. Wer droht, hat Gründe.

Aber dieses hochspringen, kneifen, noch mal nachfassen usw., ist kein Drohen, das ist einfach nur respektlos. Und da kann man mit einer angemessen deutlichen Ansage viel erreichen.

Und Alternativen aufzeigen sollte man immer. Auch wenn ich dem Hund wegen seines Verhaltens eine Ansage mache, zeige ich in dem Moment, wo er sich beruhigt hat, was er tun kann, was ich erwarte und auch belobige.
Da muß man als Mensch auch schnell umschalten können, von "ich mach dich zur Schnecke" auf "das hast du jetzt fein gemacht".
 
Hallo und danke nochmal an alle, die sich mit guten Ratschlägen gemeldet haben.

Wir werden nun einige Zeit brauchen den ein oder anderen Vorschlag auszuprobieren und zu schauen ob etwas davon für uns funktioniert. Deshalb werde ich mich nun aus weiteren Diskussionen zurückziehen. VIELEN DANK für eure Zeit, euren Rat und mitunter netten und aufbauenden Worten!

Bevor wir gegen ein Update: Zur Zeit versuchen wir es mit weniger Reizen von außen (also immer gleiche Gassirunde mit Wiedererkennungswert, weniger Stress wie zum Beispiel zu viele Hunde- und Menschenkontakte am Tag), damit sie am Abend nicht vollkommen überfordert und übermüdet ist. Das hat schon große Besserung gebracht.
Wir lasten sie mit Kopftraining aus, da Spielen gerade zu derberen Reaktionen bei ihr führt. Obwohl diese sich zu Abwechslung mal mit wegdrehen und ignorieren lösen lassen. Das knuffen animiert sie noch rauer zu werden. Selbst kräftiges wegschubsen ist inzwischen wirkungslos.

Sie hat eine unglaublich niedrige Frustrationsschwelle und kombiniert mit Müdigkeit/ Stress reagiert sie sehr schnell und heftig auf unsere Entscheidungen/ Verbote mit denen sie nicht konform geht, die den Tag über jedoch kein Problem waren (Müll fressen, nicht in den Weg abbiegen den sie gerne gehen möchte, etc.)
Wir machen gerade Übungen bei denen sie Geduld oder Durchhaltevermögen beweisen muss (also kurzzeitig mit Frust umgehen muss). Leckerlies aus zusammengeknüllten Socken zu holen, in ihrem Pappkarton zu suchen oder versteckt in der Wohnung zu finden.
Auch über das „Warte“ Kommando haben wir viel erreicht und sie ist nicht mehr so ungestüm und nervös, seit sie sich bei manchen Dingen in Geduld üben muss: warten bis wir das ok zum fressen geben, sitzen und warten bevor wir Wege überqueren oder wenn uns Hunde, Kinder und Radfahrer entgegenkommen.
Sie ist nun in manchen Situationen besser händelbar und dadurch abends nicht mehr so überdreht und mit kurzer Zündschnur, was ihre Beißattacken vorher verstärkte.

Sobald sie an Sicherheit gewinnt (uns gegenüber, der neuen Heimat gegenüber) werden sich einige Themen in Luft auflösen. In ihrem bisherigen Leben gab es keine Regeln und sie war diejenige die entschieden hat wie etwas geregelt wird, weil sie es musste. Nun muss sie einen Batzen Verantwortung an uns abgeben und lernen, dass sie entspannen kann. Dass wir viele Situationen ab jetzt für sie regeln. Und man merkt, dass sie das auch mit jedem Tag etwas mehr genießen kann. Aber manchmal sorgt es verständlicherweise auch noch für Frust und Ärger, dass sie nicht immer ihr eigener Herr sein kann.


Es gibt nach wie vor Fragen warum wir nicht dies oder das oder jenes gemacht haben. Darauf kann ich nur sagen, dass wir jederzeit so gehandelt haben wie wir es angemessen und vertretbar fanden uns und unserem Hund gegenüber.
Das hat nicht immer funktioniert und aus diesem Grund habe ich viele lieb gemeinte Ratschläge aus dieser Diskussion mitgenommen und werde sicherlich versuchen mit dem ein oder anderen zum Erfolg zu kommen.
Ich werde unsere Herangehensweise, die wie ich denke ausführlich beschrieben wurde, nicht weiter kommentieren. Die Gründe warum wir manches (nicht) getan haben und manch eine Methode beendet haben habe ich genannt und dass wir nicht jeden mit unserer Herangehensweise zufriedenstellen können, das ist uns bewusst.
Wer unsere Wohnsituation (Stadt), Lilles Entwicklungsphasen (Zwingerhaltung im Welpenalter), ihr Alter (Pubertier) und ihre Rasse in Betracht gezogen hat, der wird sicherlich sehen, dass wir dadurch ein paar „Probleme geerbt“ haben die ihr Verhalten vorerst verstärken/ erschweren werden. Ein Aspekt weniger (zb Leben auf dem Land= weniger Reize) hätte uns wahrscheinlich auch einiges vereinfacht und zu mehr/ einfacheren Optionen geführt.


Es werden mir Wahrscheinlich alle zustimmen wenn ich sage, dass jeder Hund anders ist. Auch wenn manche Methoden gut bei eurem Hund geklappt haben bedeutet das nicht, dass sie auch beim nächsten funktionieren. Einige Herangehensweisen die bei unseren vorherigen Hunden geklappt haben, lassen sich auch bei Lille anwenden. Und mache eben nicht. Das kommt vielleicht mit mehr Vertrauen, Zeit, Geduld, Liebe. Und vielleicht müssen wir in manchen Aspekten in ihrer Erziehung auch einfach nur umdenken/ andere und unbekannte Wege beschreiten.
Das hat nichts mit fehlendem Durchsetzungsvermögen, Schwäche oder fehlendem Verständnis zu tun sondern schlichtweg damit, dass unsere Lille nicht wie ihre 4 Vorgänger ist. Sonder sie ist Lille! Ein liebenswürdiges Schnauzermädchen mit der wir, bis einer von uns diese Erde verlassen muss, einen gemeinsamen, spannenden Weg beschreiten wollen.


Wir wünschen demnächst ein frohes neues und stressfreies Jahr 2021 und verabschieden uns nun aus dieser Diskussion gewappnet mit vielen neuen Ideen und Anregungen. Danke und vielleicht liest man sich mal wieder :)
 
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Wir werden nun einige Zeit brauchen den ein oder anderen Vorschlag auszuprobieren und zu schauen ob etwas davon für uns funktioniert.

Du hast bisher sehr viele Methoden ausprobiert, die das Problem der heftigen Beißattacken nicht gelöst haben.
Und dann willst du noch mehr ausprobieren, bis.... das Vertrauen endgültig im Eimer ist?
Methoden/Training/Bestrafung/Lob lösen das Problem nicht, das habe ich bereits geschrieben.

Du hast geschrieben, dass ihr vom ersten Tag an "trainiert" habt mit Methoden:
"Denn viel unerwünschtes Verhalten wurde durch konsequentes Training eliminiert"

Und nach 2 Wochen haben die Beißattacken angefangen.

Denk mal über einen möglichen Zusammenhang nach.

Ich habe geschrieben:
Du bist viel zu sehr im Kopf und suchst nach einer Methode. Hunde kann man viel besser auf der sozialen Gefühlsebene erreichen. Sie muss sich verstanden und akzeptiert fühlen.
Dann kommt der Gehorsam von allein.

Wie passen Verständnis, Akzeptanz und das Eliminieren von viel unerwünschtem Verhalten zusammen?
Wenn man ein Verhalten, welches der Hund durch sein vorheriges Leben mitbringt, als unerwünscht ansieht und es durch Training eliminieren muss, dann fehlt das grundlegende Vertrauen in den Hund und es kann sich keine Bindung entwickeln.

Du unterschätzt die Anpassungsfähigkeit von Hunden, wenn sie sich vollständig akzeptiert und angenommen fühlen.
 
Wenn du meinen Text gelesen hast, dann wirst du auch gelesen haben, dass wir durch weniger Reize und in Geduld üben sehr zufriedenstellende Ergebnisse erzielt haben. Wenn du interpretieren möchtest, dass unser Hund jeden 3. Tag mit neuen Trainingsmethoden und Umsetzungen einiger Vorschläge hier im Forum konfrontiert wird, dann ist das natürlich dir überlassen (das war sicherlich anfangs so, da wenige Reaktionen von uns erfolgbringend waren. Das habe ich auch eingeräumt).
Wir testen seit mehreren Tagen (siehe oben) und sind begeistert von den Fortschritten die wir miteinander machen.

Es ist wirklich egal was man schreibt, es gibt immer welche die einen zerpflücken, auch wenn man positive Trainigserfolge erzielt hat.
Und ja: beißen ist für mich ein unerwünschtes Verhalten, genauso wie auf die Straße rennen wenn Autos kommen oder Kinder jagen. Das ist nicht nur gefährlich für Menschen sondern auch für Lille. Wir machen unserem Hund keinen Vorwurf aus ihrem Verhalten und es wird ganz sicher nicht ausgelöst durch fehlende Akzeptanz sondern Unwissenheit, da sie nie damit konfrontiert wurde, Entscheidungen abzugeben oder die Gefährlichkeit mancher Situationen einzuschätzen. Das sie das manchmal frustriert und sie auch erstmal den Umgang damit erlernen muss ist wohl verständlich. Und nach wie vor wird ihren „Grunddispositionen“ meiner Meinung noch immer zu wenig Wichtigkeit in ihrem Verhalten eingeräumt.

Schade, dass man manches nur rügen und nicht auch Fortschritte anerkennen kann.
Ich jedenfalls freue mich, dass wir für uns und unseren Hund einen Stressfaktor minimieren konnten und werden es weiter fortführen.

Ich wollte heute eigentlich nur vorbeischauen, um mich bei ein paar Mitgliedern nochmal persönlich für ihren Input zu bedanken. Das mache ich nun auch.
Herzlichen Dank Hermelin, Bullerina, Foxymaus, AussidorA, Kade1301, WufWuf, RosaAli, Hermann und auch dir Bubuka (auch wenn ich mit machen Ansichten nicht konform gehe und die letzte Nachricht auch absolut nicht mit dir teile).
Ihr habt mir nicht nur gute Tipps gegeben sondern einige von euch vor allem Verständnis und Mitgefühl gezeigt. Wenn man an einem Thema frustriert, helfen konstante Vorwürfe nichts, da braucht man ein offeneres Ohr, das aufzeigen mancher fraglicher Methoden die wir nicht richtig angegangen sind (aber auch was positiv läuft) und durch einige Anregungen/ Tipps die Motivation weiterzumachen und nicht zu stagnieren (konstruktive Kritik).
Unserem Hund helfen keine Besitzer, die immer weiter frustrieren, sondern welche, die durch ein paar mehr Ideen (die sicherlich nicht alle Anwendung finden (müssen)) oder freundliche Worte neue Kraft gewinnen. Das haben machen von euch geschafft. Vielen Dank!

Wir werden den Alltag mit weniger Reizen und dem erlernen von Geduld (Umgang mit Frust) fortführen, da es die wohl beeindruckendsten Fortschritte erbracht hat. Und wir werden die Reize weiter ausbauen, wenn wir merken, dass sie mehr Sicherheit im Umgang mit manchen Situationen gewinnt (Radfahrern, neuen Wegen, anderen Hunden). Sie putscht sich zu sehr auf in neuen Situationen auf unbekanntem Terrain und das verstärkt ihren Frust bei „Verboten“ (Müll fressen, einen anderen Weg einschlagen, nicht aufs Sofa dürfen) je weiter der Tag fortschreitet.
Das haben wir zu spät erkannt und dem steuern wir nun entgegen. Mit wirklich ganz tollen Fortschritten! Das beißen lässt nach und tritt an entspannten Tagen gar nicht erst auf. Wir sind mehr als zufrieden und absolut zuversichtlich! Wir sehen bisher nicht, dass wir einen alternativen Weg mit ihr einschlagen und andere Vorschläge ausprobieren müssen solange diese Herangehensweise zumeist so zuverlässig klappt. Und das ist sehr beruhigend. Adieu 👋🏻
 
Zuletzt bearbeitet:
P.S.: Ich verstehe, dass es manchmal schwer zu akzeptieren ist, wenn eine andere Herangehensweise funktioniert als die, die man vorgeschlagen hat und das Problem ein anderes ist, als man vermutet hat.
Das ging mir nicht anders, als ich feststellen musste, dass meine Reaktion auf ihr Verhalten nicht greift und das Problem woanders liegt. Ich musste auch meine ersten Annahmen revidieren und jetzt wir sind auf einem tollen Weg zu einem stressfreieren Alltag und einer entspannteren Beziehung.
Natürlich kann man weiter auf seinen Ansichten beharren und sicherlich schwingt in allem ein Fünkchen Wahrheit mit.
Aber im Endeffekt können nur wir und unsere aktive Umwelt beurteilen, ob sich etwas verändert oder nicht. Und das Feedback unserer wiederkehrenden Spaziergänger und unser empfinden „an vorderster Front“ spricht für sich: ein entspannterer Hund, entspanntere Besitzer. Und das „nur“ durch einen reizärmeren Alltag und ein paar Geduldsübungen an beiden Enden der Leine.
 



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