Fremdhunde stellen und abblocken ?

Wenn’s gefährlich wird, ich meinen Hund beschützen muss, ist es mir in dem Moment Sch…egal, ob der andere erschrickt Oder einen seelischen Knacks erhält…und wer fragt nach dem seelischen Knacks meines Hundes .

ich werde zB nie verstehen, wenn der Halter eines Hundes, der auf einen angeleinten zuläuft, sagt, meiner macht nichts…
…aber vielleicht der angeleinte Hund…schon mal darüber nachgedacht 🤔
 
Herr Stahl bringt dieses Thema (wie so viele) in eine bestimmte, nicht selten extreme Ecke. Absicht?

Egal. Frage an den TO: geht es Dir denn um diese Extremsituation? Wo Leib und Leben bedroht ist? Soll sich dieses Thema hier quasi um Notwehr drehen? Oder geht es evtl. um ein (deutlich) entspannteres Niveau des Miteinander? Wo es halt nur darum geht, einen Kontakt zwischen zwei Hunden zu unterbinden, weil einem dieser Kontakt halt gerade nicht recht ist. Aus welchem Grund auch immer. Der eigene Hund hat vielleicht gerade Schmerzen und sollte von einem Junghund nicht zum Toben angeschleimt werden. Nix, wo ich dann mit Anlauf reintreten müsste, sondern wo eine gute und deutliche Kommunikation zwischen mir und dem Fremdhund ausreicht.
 
Das Problem ,
dass man tatsächlich von bösartigen und aggressive, freie laufenden Hunden angegriffen wird ,
ist nach meiner Erfahrung wohl eher zu vernachlässigen.
Es sei denn, man hat selber solche heraus-vorderen Hunde an der Leine .

Was aber tatsächlich gefährlich werden kann und zu einer Notwehrsituation werden kann,
sind trottelige, große Hunde, welche spielerisch ,mit hoher Geschwindigkeit durch die Gegend brettern
und wenn man nicht aufpasst , einem schmerzhaft gegen die Beine krachen.

Dabei können ältere , oder nicht so standfeste Menschen umgerissen werden,
oder dieses kann auch zu starken Knieverletzungen führen.

Eine Schleppleine, die solche Hunde beim Freilauf tragen ,
kann ebenfalls für andere Hunde ,oder Menschen zu schweren Verletzungen führen.

Und natürlich, speziell als Halter einer kleinen, sensiblen Hündin,
kann ich von vielen, lästigen und aufdringlichen Hundebegegnungen berichten .
Im besonderem , in Zeiten der Läufigkeit meiner Hündin kann ich ein Lid davon singen, wie lästig es ist ,
wenn man von verschiedenen , frei laufenden Rüden hartnäckig verfolgt wird .

Aber solche Hunde, lassen sich mit abblocken Maßnahmen kaum beeinflussen ,

Besonders wenn die eigene kleine Hündin zwischen den Beinen ihres HH in Deckung geht,
kann es leicht zu nachhaltigen Zusammenstößen mit frei laufenden Hunde kommen .

Welche Maßnahmen sind hier angebracht , welche wirkungsvoll, aber noch Verhältnismäßig sind ?

Wie können frei laufende Hunde wirkungsvoll abgeblockt werden,
wie kann man sich wirklich schützen ?? ☔
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich kann Deine Sorge nachvollziehen. Es ist natürlich nicht leicht, in solchen Situationen ruhig und beherrscht zu bleiben. Aber leider ist das eine Grundvoraussetzung. Souveränes Auftreten.

Was mir, erst bei meinem Hund und dann bei vielen anderen Hunden auch, aufgefallen ist, dass sie eigentlich alle sehr empfindlich an der Innenseite der Oberschenkel sind. Wenn mein Hund z. B. in der Vergangenheit etwas fixiert hatte, dann konnte ich ihn rempeln, an der Leine zerren, etc - alles nur mit äußerst begrenztem Erfolg. Ich brauche aber nur leicht die Innenseite der Oberschenkel berühren, schon geht der Kopf rum. Nachdem ich das bei meinem Hund erkannt hatte, habe ich das auch bei vielen anderen Hunden ausprobiert und bisher haben alle sich dadurch ablenken lassen. So kann man ohne Gewalt die Fixierung unterbrechen und hat die Chance, in die Aufmerksamkeit des Hundes zu kommen.

Wenn ein fremder Hund meinen bedrängt, weil er z. B. aufreiten will, dann lassen sich nur wenige sofort wegsplitten, die meisten drängeln sich nur links oder rechts an mir vorbei. Da müssen wir von den Hunden lernen und penetrant bleiben, uns in Geduld üben. Immer weiter und weiter sich zwischen die Hunde drängeln, bis irgendwann der Kopf des anderen Hundes dann mal endlich hochgeht und er Blickkontakt aufnimmt. Nach meiner Erfahrung hat man ab dem Moment "gewonnen", weil sie uns nicht mehr nur als zu umkurvendes Hinderniss wahrnehmen, sondern in Kommunikation mit uns treten. Natürlich gibt es dann auch immer noch Zeitgenossen, die "ihr Ding" weiter durchziehen wollen, aber nach meiner bisherigen Erfahrungen reagieren alle Hunde ab diesem entscheidenden Moment des Blickkontaktes in irgendeiner Weise auf die Aktionen des Menschen. Nicht selten reicht ab dem Moment ein Fingerschnipsen, ein gar nicht mal so lautes "Hey" und der Hund ist schon wieder bei einem. Häufiger fängt der Hund das Protestieren an und verbellt mich, aber das ist nur Lärm. Viele ziehen nach der kurzen Protestphase von sich aus sogar ab.

Seitdem ich das so mache, reagiert mein eigener Hund auch anders in solchen Situationen, hält sich viel früher raus und überlässt mir das Feld, kann sich hinter mir in Sicherheit wiegen.

Bei laufenden (großen) Hunden habe ich schon frühzeitig gelernt, mich etwas in die Knie sacken zu lassen und Spannung in der Beinmuskulatur aufzubauen, um einer Verletzung bei mir vorzubeugen.

Natürlich funktionieren diese Maßnahmen nur bei halbwegs sozialen Hunden, aber danach fragst Du ja in Deinem letzten Beitrag. Zumindestens verstehe ich es so. Wir sprechen nicht über aggressive Hunde, Beißereien, ernstgemeinten Attacken etc, sondern über die Penetranten, Tölpeligen, Nervsägen etc.

Wichtig ist auch die richtige Körperspannung. Finde ich. Wenn man sich Hunde anschaut, die sich gegenseitig begrenzen, dann sehe ich fast immer einen Hund (z. B. bzw. sehr oft in der T-Stellung) mit deutlichester Körperspannung und wenn die Nervsäge dann versucht, um den anderen herumzukommen, dann springen diese Hunde plötzlich und ruckartig herum, wieder in die T-Stellung. Es ist eine abgehackte Bewegung, sehr ruckartig und plötzlich, die dem anderen aber eine deutliche Botschaft übermittelt.
Wenn ein Mensch jetzt (übertrieben gesagt) schlaff wie eine Schlaftablette in den Weg schlurft, dann wird er vom Hund nicht ernst genommen. Macht man aber auch diese ruckartigen, plötzlichen Bewegungen, kommt diese Info recht schnell beim Hund an. Das hat vom Bewegungsablauf fast so etwas, als wolle man jemanden erschrecken. Besser kann ich es hier gerade nicht beschreiben.
 
das mit der Innenseite der Schenkel muss ich mal bei meinem ausprobieren , der hat so einen Feind da ist er auf 30, 40 m nicht mehr ansprechbar 😘
 
@Hermann
Nicht bös gemeint.
In deinen Beschreibungen von möglichen Begegnungen und deinen Ängsten vor möglichen Ausuferungen, trägst Du im Ernstfall selbst - vielleicht weil du ängstlich, unsicher und übervorsichtig oder durch entsprechende Vorkommnisse schon vorbelastet bist - in einem möglichen Konflikt zwischen Hunden (und Haltern) deinen Teil bei.
Es sind nicht immer nur die anderen. 😉
Und natürlich, speziell als Halter einer kleinen, sensiblen Hündin,
kann ich von vielen, lästigen und aufdringlichen Hundebegegnungen berichten .
Sorry, aber das können HH von großen (und deshalb nicht weniger sensiblen) Hunden auch tun.
Welche Maßnahmen sind hier angebracht , welche wirkungsvoll, aber noch Verhältnismäßig sind ?
Eine pauschale Antwort dazu gibt es nicht. Wie schon hier so oft geschrieben, hängt das jeweils von den Teilnehmern (Hunden und Menschen) und ihrem Verhalten ab.
Wie können frei laufende Hunde wirkungsvoll abgeblockt werden,
Auch kein pauschal gültigerer Tip.
Frei laufende Hund sind nicht automatisch auch aggressive pöbelnde Hunde. Ich habe da schon etliche angenehme Begegnungen gehabt, genauso wie ein/zwei unangenehme. Bei den meisten hat die Kommunikation zwischen uns HH gefunzt, bei anderen reichte die Kommunikation zwischen den Hunden. Einmal ging es schief, weil der andere Hund (ohne Leine) und der HH meine und die Warnungen meines Hundes nicht verstand oder ignorierten. (Er schrie lauter als sei Hund bellte) Dumm gelaufen.
Und wenn du deine Hündin vor jeder Begegnung (be)schützen willst (und ich glaube, dass sind fast alle, die Du und nicht sie als gefährlich einstufst) gibts leider nur eine Alternative ...
wie kann man sich wirklich schützen ?? ☔
Du hast schon selbst geantwortet: abschirmen! 😆
Im Ernst, es gibt keine Sicherheit und keinen allgemein Schutz - nur Vernunft des HH und eine passable Erziehung der Hunde. Dass beides bei weitem nicht immer gegeben ist, ist hinlänglich bekannt. Leider.
vG
 
Zuletzt bearbeitet:
dass sie eigentlich alle sehr empfindlich an der Innenseite der Oberschenkel sind. Wenn mein Hund z. B. in der Vergangenheit etwas fixiert hatte, dann konnte ich ihn rempeln, an der Leine zerren, etc - alles nur mit äußerst begrenztem Erfolg. Ich brauche aber nur leicht die Innenseite der Oberschenkel berühren, schon geht der Kopf rum.
Das ist ja auch eine der toteszonen bei einem hund...
 
Ich erkenne, dass die leute kontakt zu andern hunden suchen.

NUN ich brauche keinen kontakt zu anderen hunden .. NIEMALS...

Denn ein hund hat seine meute und das soll genügen.
 



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