@Xafi, tut mir leid, dass mein Beitrag so bei Dir an kam.
Dann ist es nicht deutlich genug rübergekommen, was ich sagen wollte.
Zunächst einmal habe ich ja deutlich zugegeben, dass meine Erfahrungen mit Schutzdienst rein auf den hier im Ort angewendeten Methoden basiert. Folglich kann und will ich den Sport nicht in seiner Ganzheit bewerten.
Und ich habe auch betont, dass ich mich wahnsinnig gerne vom Gegenteil überzeugen lassen möchte.
Und natürlich weiß ich, dass es bestimmt auch anders geht.
Aber hier bei uns im Ort definitv nicht, und solange es bei den aktiven Hundlern kein Umdenken gibt, wird es bei Vorurteilsbehafteten Leuten ebenfalls kein Umdenken geben.
Und auf Grund rein meiner Erfahrungen, die ich hier im Ort sammeln konnte, verstehe ich die Motivation hinter dem Schutzdienst für Privatleute eben nicht. Warum soll ein Hund, der da "beruflich" nichts mit zu tun hat, denn lernen, in einen Ärmel, den ein Mensch trägt, zu beissen? Unterordnung, Fährtenarbeit, finde ich alles super, aber warum kann der Hund nicht nur in einen Ärmel beissen, warum muss den ein Mensch mit einem Stock in der Hand tragen?
Hier bei uns gehen die Hunde nur mit Würger oder Stachler auf den Platz, es wird geschrien, getreten, geschlagen, die Hunde tragen mitunter Maulkörbe, sobald sie wieder vom Platz gehen. Kein Wort des Lobes, nur Stechschrittartiger Gehorsam.
Danach im Vereinsgebäude wird dann geprahlt, wie fest der Hund doch zupacken kann, nur leider hat er schon dreimal das Frauchen gebissen und den Nachbarshund um die Ecke gebracht, der aber eh schon als Opfer geboren wurde, denn Mischlinge sind eh ein Kropf. Dann wird über die neueste Zwingermode gesprochen, denn Hunde gehören nicht in die Wohnung.
Und nur bei dieser Art des Schutzdienstes habe ich, meiner Meinung nach, begründete Vorurteile. Und solange es solche Hundeplätze gibt, kann man Schutzdienst als noch so toll erklären, es wird nicht anerkannt werden, denn es werden in ganz Deutschland immer noch Hunde zugunsten des Egos von Privatmann XY auf dem Platz gequält.
Und deshalb frage ich mich halt oft, warum Privatleute ihre Hunde überhaupt in diesem Sport ausbilden.
Aber ich gebe zu, ich sollte meinen Fokus etwas mehr erweitern und mich nicht mit dem Elend aufhalten, der sich bei uns abspielt.
Also sorry, wollte keinen sinnbefreiten und vorurteilsbeladenen Beitrag verfassen. Wie gesagt, ich kenne nur die Handhabe vor Ort und bin außerordentlich froh, dass es woanders auch anders geht.
Dennoch wäre Schutzdienst eben nix für mich :zwinkern2: