Ethik in der Hundeanschaffung

Eigentlich bin ich wohl doch eine Egoistin in der Hundehaltung oder nicht🤔?
Ich werde mir wohl keinen Hund mehr anschaffen. Ich werde also keinen Hund mehr "retten", nicht mehr dafür sorgen, dass wieder ein Platz im Tierheim frei wird und auch die Züchter müssen sich nach einen anderen Käufer umsehen. Na und gefährliche Hunde werde ich auch nicht mehr "umarbeiten". Ich habe mein Soll erfüllt, denke ich mal. Ich fühle mich langsam zu alt und die Kräfte lassen doch so langsam nach , die Gassirunden werden kürzer. Die Gelenke machen auch nicht mehr so mit, wie sie sollten. Foxy ist 15 und ihre Uhr läuft langsam ab. Tony wird 5. Da rechnet man noch mit 10 bis höchstens 15 Jahre . Dann kommt kein Hund mehr ins Haus. Hilfe, bin ich egoistisch😒😞!
 
Hab ich´s nicht gesagt? Der erste HH fühlt sich richtig angepisst.🥱
 
Irgendwie habe ich ein Problem mit Egoismus und meiner Hundehaltung.
Mein Hund zeigt mir jeden Tag, das er gerne bei mir wohnt …sogar sehr gerne und wir mehr Partner als Chef und „ach ich weiß nicht„ sind
wir haben einen Deal…ich beschütze und sorge für ihn, und er macht mir Freude mit seiner Anwesenheit 😘
 
Weshalb ist Egoismus per se etwas Schlechtes?
Ich finde einen "gesunden" Egoismus durchaus wichtig und ich stehe dazu, dass ich egoistisch bin.
Man sollte es nur nicht übertreiben, wie bei allem anderen auch.

Jedes Tier, das ich bisher hatte habe ich aus egoistischen Motiven geholt.
Weil mir ohne Tiere etwas Wichtiges in meinem Leben fehlen würde.

Und da ist die Bezugsquelle völlig egal.
Die Arbeit im Tierschutz mit Katzen hat mir etwas gegeben und den Katzen genauso.
Ich wollte helfen und habe aktiv nach einer Möglichkeit gesucht.
Also war die Motivation Egoismus.

Wenn ich aber jetzt z.B. auf dem Weg zur Arbeit bin, unbedingt pünktlich sein will, damit meine Kollegin pünktlich nach Hause kommt und dann liegt plötzlich ein verletztes Tier vor mir auf der Straße. Dieses Tier braucht in dem Moment dringend Hilfe, ich habe eigentlich keine Zeit und ehrlich gesagt auch keine Lust, den nächsten Tierarzt zu suchen, das Tier dahin zu bringen und mich um es zu kümmern.

Ich tue es trotzdem, weil mein Gewissen mir sagt, dass es richtig ist, dann ist das für mich nicht egoistisch, sondern altruistisch.

Um bei @Shep zu bleiben, wenn ich es zu meiner Lebensaufgabe mache, bei einer NGO anzuheuern und Flüchtlinge aus dem Meer zu retten, dann tue ich es aus egoistischen Motiven, weil es mein Leben erfüllt.

Sehe ich im Urlaub in der tosenden Brandung einen Menschen, der am Ertrinken ist und habe eigentlich Angst selber zu ertrinken, helfe aber trotzdem, dann ist das für mich Altruismus.

Ohne dass ich das eine über das andere stelle oder bewerte.
Sind einfach nur Definitionen.

Nach meiner Meinung kann ein Leben nur erfüllt sein und einen zufrieden machen, wenn man von beidem etwas hat.
In diesem Sinne werde ich weiter meine Tiere halten. 🙂
 
Wenn du das "helfen" brauchst/suchst, wenn es dein Leben erfüllter macht.
 
Jedes Tier, das ich bisher hatte habe ich aus egoistischen Motiven geholt.
Weil mir ohne Tiere etwas Wichtiges in meinem Leben fehlen würde.
Das ist eigentlich die Kernaussage, um die es mir geht. Und das sollte sich einfach jeder selbst eingestehen, um mehr geht´s gar nicht.
 



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