Ethik in der Hundeanschaffung

Naja, meine Hunde sind ja auch alle ursprünglich aus dem Ausland.Ja,ich hatte mit allen gewisse Schwierigkeiten,aber ich habe dran gearbeitet und gelernt.Keiner kam direkt aus dem Ausland.Die Probleme bei Jimmy waren "hausgemacht". Zu hohe Erwartungen,zuviel Druck,dazu die verfrühte Kastration.Bei Jolly war ich von vornherein informiert,dass der Hund nix kann und nix kennt. War ja auch mein Wunsch,so einen Hund formen zu dürfen.Sein Zwangsverhalten konnte niemand vorhersehen,aufgrund der Herkunft(und mangels Erfahrung) wurde halt nicht auf Leishmaniose getestet.Am Zwangsverhalten arbeiten wir,die Leishmaniose haben wir im Griff.
Pierrot war halt doch nicht so wie von der Vorbesitzerin beschrieben,da war einiges nachzuholen,aber wir sind auf dem besten Weg,dass ich den Hund bekomme,wie ich es mir wünsche.
Von mir aus darf jederzeit wieder ein Hund aus dem seriösen Tierschutz einziehen,auch entstehenden Problemen werde ich mich annehmen.Es darf aber auch ein Hund vom seriösen Züchter sein. Die Betonung liegt halt auf seriös. Nicht jeder VdH Züchter ist seriös,nicht jeder Dissidenzzüchter unseriös.Ich brauche weder konkret den Züchter noch den Tierschutzverein als Ansprechpartner bei Problemen,ich habe genug andere Stellen wo ich meine Fragen loswerden kann.
Nur eines werde ich nie tun: Einem Hund aus Mitleid ein Zuhause geben wollen.
 
Hi

Nun..meine Flusen waren von verschiedenen Leuten.
Kira - Privat-Abgabe eines sehr guten Freundes wegen Umzug.
Ayko - Rückläufer vom Züchter( Extrem griffiger Knabe aber sehr loyal..hasste jugendliche wie die Pest )
Leon - aus´m Tierschutz
( alle drei weisse Schäferhunde )
Letzterer war nen Griff inne Latrine
Navar und Vali aus nem Tierheim,super Flusen,das lief wirklich perfekt alles in allem.( Vorgespräche,Besuche,Übergabe,Infos,weitere Hilfen )
Leider wurden beide das Opfer eines unverschuldeten Verkehrsunfalles.
Kessi - auch ne Privat-Abgabe über die Kleinanzeigen gefunden und sofort verliebt.
Nach wie vor mein Schatz.
Baloo - nen Doggen-Mix..auch über die Kleinanzeigen gefunden.Mein Riesen-Baby,was leider auch nicht mehr unter den Lebenden weilt.

Naja..und des Beulchen..mittlerweile 19 Jahre alt,und mir ,wortwörtlich ,vor die Füße gefallen.(Die extremst besoffene Vorbesitzerin hatte ihn ausm Fenster geworfen.)

Ich such ja nach nem neuen Partner für die Zicke...Auslandshund...NOGO..Tierheim...naaaaja..eventuell,Bedingung ist aber...Kein Kastrat.
Daran scheiterts aber leider allzu oft.
Also bleibt nur ne Privat-Abgabe.
Ich stell keine besonderen weiteren Bedingungen...es soll einfach nur ein Familien Hund sein.Der soll nicht auf irgendwelchen Ausstellungen posieren,auch nicht auf Messen rumrennen,oder über irgendwelche Parcours flitzen und Preise einheimsen,die hier in der Vitrine doch nur Staub ansetzen würden.
Klar hab ich schon so meine Vorstellungen rassenmäßig.Ab 55 cm Schulter und Schäferhund-Husky-Dogge-Berner Sennen...bunt gemixt irgendwie mit nochwas drin...is egal..da bin ich offen für alles.
So ab 4-5-6 + Jahren aufwärts...sehr gerne.
 
Denn grob gesagt ist jeder Tierhalter ein Egoist, ich auch. Hab ich schon vor Jahren erkannt, kann ich aber mit umgehen. Heißt nicht umsonst: Wahre Tierliebe zeigt sich darin, daß man gar keine Tiere hält.
Ach so? Ist er dass? Weshalb ist er dass? Weil er sich alle Mühe gibt, die Bedürfnisse seines Tieres zu erfüllen, alles dafür tut, dass es seinem Tier gut geht, ihm bei Krankheiten (die es ja nun auch mal gibt) beisteht, alles erdenkliche für sein Tier tut? Es auf sich nimmt, bei Wind und Wetter seine Gassirunden mit seinem Hund zu drehen, früh aufsteht, ob wohl er ja eigentlich ein Langschläfer ist, selbst auf vieles verzichtet, nur damit es seinem Tier an nichts fehlt? Mancher Tierbesitzer lieber selbst mal hungert, nur damit sein Tier immer satt wird und möglichst gutes Futter bekommt? Ja, auch die Tierbesitzer gibt es leider und sie sind oft nicht mal selbst schuld daran, dass es ihnen gerade nicht gut geht. Dass alles ist egoistisch? Oder ist es nicht vielleicht eher egoistisch, weil man dass alles nicht mitmachen will? Lieber an seine "Vorlieben" denkt und deshalb auf eine Tierhaltung verzichtet? Man möchte nicht bei schlechten Wetter raus, lieber länger schlafen, sich selbst vieles leisten können, da stört einem ein Haustier nur. Es kostet ja Geld und krank kann es ja auch mal werden. Kostet ja auch wieder. Man verzichtet doch nicht für ein Tier auf seine Bequemlichkeit und seinen Wohlstand (mal leicht übertrieben). Für ein Tier "aufopfern"? Nein! Bloß nicht. Wer also ist ein Egoist? Der, der alles für sein Tier tut oder der, der sich erst gar kein Tier anschafft, weil er dann ja auf so einiges verzichten müsste?
Eigentlich wollte ich ein neues Thema aufmachen. Geht aber sicher auch so. Torsten, ansonsten bitte verschieben.
 
Eigentlich wollte ich ein neues Thema aufmachen.
Mußt du ja gar nicht, hat ja mit Ehtik und Moral zu tun. Ist aber leider auch ein Thema, welches zu nichts führt. Du wirst hier keine Argumente anbringen können, die ich nicht schon mal gehört habe. Es ist jedesmal das Gleiche: Ich erwähne es mal auf die Tierhaltung im Allgemeinen, dann taucht der erste Hundehalter auf, der sich angepisst fühlt. Dann tauchen die Katzenhalter auf, weil die Katzen sich ja wohl freiwillig dem Menschen angeschlossen haben sollen, am Ende sind alle sauer auf mich.
Fangen wir also mal mit den Hunden an: Warum hat der Mensch Hunde? Weil sie ihm zu Anfang nützlich waren, als Jagdhelfer. Egoismus. Da waren´s noch Wölfe. Dann kamen die ersten Menschen auf die Idee, besondere Eigenschaften hervor zu heben, die Zucht begann. Egoismus. Dadurch sind dann unsere heutigen Hunde entstanden. Brauchen wir doch gar nicht drüber reden, Egoismus pur. Ohne diese frühen "Züchter" hätte es gar keine Hunde gegeben, sie wären noch Wölfe und bräuchten deine "aufopfernde Pflege" nicht. Hast du deine Hunde gefragt, ob sie bei dir leben wollen? Nein, das geht ja gar nicht. Wozu hattest du denn deine Schäferhunde? Du wolltest Sport mit ihnen machen, du wolltest einen Begleiter, einen Freund was auch immer, deine Entscheidung, dein Egoismus.
Bin mir sicher, es wird das Argument kommen: Jetzt sind sie aber schon mal da, was soll mit ihnen passieren? Darum geht es aber nicht, sondern darum was Egoismus ist.
Katzen: Wohnungshaltung. Kein Egoismus? Zu den verschiedenen Rassezüchtungen muß ich wohl auch nichts sagen.

Aquaristik, Terraristik: Was da passiert ist doch der absolute Hohn, Tiere werden auf kleinstem Raum eingefercht und mit Technik muß man ihnen ihren minimalen Lebensraum überhaupt erst ermöglichen, von der Fütterung ganz zu schweigen. Die kann niemals artgerecht sein. Pfeilgiftfrösche sind da ein gutes Beispiel, in Gefangenschaft produzieren sie kein Gift, denn das passiert nur, wenn sie eine bestimmte Insektenart fressen können, die nur in ihrem natürlichen Lebensraum vorkommen.

Vögel: Käfighaltung, Volierenhaltung, ganz egal, kein Käfig kann so groß sein, das er die Feiheit ersetzt. Die Einzelhaltung von Sittichen und Papageien ist auch immer noch verbreiteter als man denkt. Was maßt der Mensch sich an einen Wellensittich, der in riesigen Schwärmen über den ganzen australischen Kontinet dem Futter hinterher wandert, in kleine Käfige zu sperren, im schlimmsten Fall auch noch allein.
Ich hatte früher selbst Nymhensittiche und die haben mich erkennen lassen, welch ein Egoist ich bin. Ein Bekannter hatte einen, der nicht zahm werden wollte. Deshalb hat er ihm die Flügel gestutzt, weil´s dann angeblich schneller gehen würde. Ging es aber nicht. Da wollte er ihn mir auf´s Auge drücken. Ich wollte ihn nicht. Da schnappt er das Tier und bevor ich überhaupt reagieren konnte macht er das Fenster auf und schmeißt den Vogel raus. Und da passierte etwas, was mir auf einen Schlag die Augen öffnete: Der Vogel konnte drinnen wirklich gar nicht fliegen, von Tisch auf den Boden gerade mal etwas abfangen, war trotzdem mehr ein fallen. Lange Rede kurzer Sinn: Der Vogel der drinnen nicht fliegen konnte, ist draußen auf einmal abgegangen wie ein Torpedo, etwas Wind unter den Flügeln hat da ein Wunder bewirkt und mir gezeigt, daß gerade Vögel um ihr ganzes Leben betrogen werden.

Nutztiere und Massenhaltung: Muß ich dazu wirklich noch was schreiben?

Und auch mal gleich vorab. Ich bin nicht für die Lösung all dieser Probleme zuständig und habe die für mich vertretbaren Konsequenzen gezogen. Keine Tierhaltung außer meinem Hund. Das ist mein persönlicher Egoismus. Und natürlich noch, daß ich Fleischesser bleibe.
 
Generell stimme ich zu:
Tierhaltung ist auch für mich eine Form von Egoismus. Da gibt es wenig zu beschönigen.

Selbst wenn ich einen Tierschutzhof gründe und zwölfzig mißhandelte, vernachlässigte Hunde und Katzen aufnehme, mag zwar der "Rettergedanke" scheinbar vordergründig sein, tatsächlich wird der Mensch das aber machen, weil er sich dadurch besser fühlt.
 
Generell stimme ich zu:
Tierhaltung ist auch für mich eine Form von Egoismus. Da gibt es wenig zu beschönigen.
Find ich gut. Denn erst, wenn sich das mal jeder vor Augen führt und darüber nachdenkt und es sich selbst eingesteht, könnte sich vielleicht mal was ändern. In unserem Leben können wir es nicht mehr ändern, aber vielleicht den Grundstein für folgende Generationen legen. Geht auch nicht darum, daß ich jemanden ein schlechtes Gewissen einreden will oder ihm seine Tierhaltung vermiesen will.
 
Und was ist das Ziel? Keine Tierhaltung mehr weils Egoismus ist?
 



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