Ethik in der Hundeanschaffung

Ich bin ja nun mit drei Hunden unterschiedlicher "Quellen" am Start 😉

Casha als Welpe mit 10 Wochen direkt vom Züchter, Hermann mit drei Jahren aus dem Tierheim (ultramiese Haltung vom Vorbesitzer) und Sherin mit acht Jahren als Rückläufer vom Züchter (Frauchen plötzlich verstorben).
Alles hat für mich seine Berechtigung, jeder Hund war gut überlegt und geplant und auf e seriöse Herkunft hatte ich immer meinen Fokus.

Es gibt kein gut oder besser und noch besser und ich bin auch kein besserer Mensch, weil ich zwei "Gebrauchten" ein Zuhause gegeben habe. Ich habe einfach jeweils einen Hund gesucht, der zu uns passt und eben kein Welpe mehr ist.

Würde ich mir wieder einen Hund aus dem Tierheim holen? Ja, wenn es passt.
Würde ich wieder auf einen Rückläufer vom Züchter warten? Ja, wenn es passt.
Wieder ein Welpe vom Züchter? Logo, wenn es passt.

Mein nächster Hund wird vermutlich ein Züchterwelpe werden. Ich möchte für "Fehlbarkeiten" (wieder) selber verantwortlich sein und nicht an dem feilen, was der Vorbesitzer versemmelt hat.
So der Plan.Und das ist auch vollkommen in Ordnung, ich bin nicht für das Heil dieser Welt verantwortlich. Und ein gut gezogener Welpe vom seriösen Züchter, der mit allem Zipp und Zapp auf die Welt vorbereitet wurde (angefangen von der Planung der Verpaarung bis hin zur Sozialisation und Umweltgewöhnung) ist auch eine Form von Tierschutz. Man schützt Tiere nicht erst, wenn sie Schlechtes erfahren haben, man kann viel früher ansetzen und dafür sorgen, dass ihnen gar nicht erst Schlimmes widerfährt.

Vielleicht wird es aber doch wieder ein "Gebrauchter"... hat schon auch was.
Aber das wird nicht aus einem "Rettungsgedanken" heraus passieren.
 
Kurz und knapp.

Ein Welpe kommt mir nur von einem guten Züchter ins Haus. Da will ich kein Ü-Ei, was Größe, Rassemischung, Charakter, Sozialisierung usw. angeht.
Drei Hunde vom Welpenalter an. Eine Hündin vom Züchter, da war schon mal Top-Vorarbeit geleistet worden. Obwohl sie erziehungstechnisch schon anstrengend war. Ein Welpe dubioser Herkunft, der sich wesensmäßig leider für meine Familiensituation sehr ungünstig entwickelt hat. Ein Welpe aus dem TH. Die wird nicht so groß. Sie hatte dann doch eine SH von gut 60cm.

Erwachsene Hunde, da bin ich offen. TH oder privat. Einen erwachsenen Hund kann man besser einschätzen, ob man ihn sich zutrauen kann oder nicht.
Ich hatte wundervolle Hunde aus dem TH und auch von privat.

Auslandshunde - naja. Ich hab jetzt den ersten aus dem Ausland. Gesucht, einen freundlichen unkomplizierten Hund. Bekommen: einen Hund, der in großen Teilen doch eine Aufgabe ist.
Was aber auch mit an der Orga liegt. Nach mehreren Telefonaten kristallisierte sich raus, das sie zwar Hunde retten, aber von Hunden an sich wenig Ahnung haben. Von daher wurde auch Kurt ziemlich falsch eingeschätzt.
Leider war auch nicht die Möglichkeit, vorher mehrfach mit dem Hund Gassi zu gehen, zum kennenlernen. Was bei meinen anderen TH-Hunden immer möglich war.
Von einer anderen Orga wärs vllt. anders gelaufen.
 
Ich bin absolut gegen Tierschutzhunde und erst Recht gegen welche aus dem Ausland. Die Leute tun immer so, als hätten sie damit die Welt gerettet. In Wirklichkeit leisten sie nur dem illegalen Welpenhandel Vorschub.

Wogegen Du so alles kategorisch bist. Und Du verallgemeinerst immer gleich. Keine Kampfhunde, keine TS-Hunde. Du solltest mal akzeptieren, das nicht alles so ist, wie in Deiner festgefahrenen Meinung.
Für mich kommt nur in Frage die richtige Rasse, also eine ohne Qualzuchtmerkmale und Erbkrankheiten, auswählen. Und dann einen Züchter suchen, der meinen Vorstellungen entspricht.

Das ist Dein gutes Recht und für jeden eine freie Entscheidung. Nur haben andere Leute auch andere Prioritäten und Du hast nicht das Recht, aus allen Rohren dagegen zu feuern.
 
Wogegen Du so alles kategorisch bist. Und Du verallgemeinerst immer gleich. Keine Kampfhunde, keine TS-Hunde.
Ja, ich habe ne Menge Vorurteile, die gehören mir ganz allein und was mir gehört lasse ich mir nicht weg nehmen.

Du solltest mal akzeptieren, das nicht alles so ist, wie in Deiner festgefahrenen Meinung.
Versuch mich zu überzeugen, wird dir sehr schwer fallen. Weil ich in den Dingen meist Recht habe.

Nur haben andere Leute auch andere Prioritäten und Du hast nicht das Recht, aus allen Rohren dagegen zu feuern.
Hab ich das? Ich denke nicht. Ich habe nur meine Meinung geschrieben und auf darauf folgende Fragen geantwortet.
Es ist mir wirklich völlig egal, woher andere Leute sich ihre Hunde besorgen.
 
Ja, ich habe ne Menge Vorurteile, die gehören mir ganz allein und was mir gehört lasse ich mir nicht weg nehmen.

Kannste auch gern behalten, Deine Vorurteile. Wollen die meisten hier garnicht haben.
Du solltest sie nur nicht andern gegenüber derart vehement darstellen, als wären Deine gepflegten Vorurteile das einzig Wahre und Richtige.
Versuch mich zu überzeugen, wird dir sehr schwer fallen. Weil ich in den Dingen meist Recht habe.

Neee. Aus der Phase, wo ich noch geglaubt habe, Leute wie Dich mit Argumenten überzeugen zu können oder zumindest zum Nachdenken zu bewegen, bin ich lange raus.
Seitdem lebe ich viel entspannter.
Und wenn Du meinst, Recht zu haben, ist mir das latte. Solange Du akzeptierst, dass andere die Dinge von einem anderen Standpunkt aus betrachten. Und auch das richtig sein kann. Du hast die Wahrheit nicht gepachtet.
 
@mkinkel96 Als wir angefangen haben uns mit dem Thema "Hund" auseinander zu setzen hatten wir keinen speziellen Wunsch ob der Hund aus dem Tierschutz, vom Züchter oder von privat Second Hand kommt. Wir wussten aber das wir keinen Hund aus dem Kofferraum kaufen, vom Wühltisch, aus einem "UPS"-Wurf oder einen Hund aus dem Tierschutz der nur per Bild ausgesucht wird.
Gerade als Hundanfänger & Katzenbesitzer waren wir froh einen kleinen Tierschutzverein zu finden bei dem genau "unser" Hund auf uns gewartet hat. Klein, freundlich, verträglich mit den Katern und kein Welpe mehr. Sie war schon drei Wochen in Deutschland, kannte die Katzen der Pflegemutti und die Pflegemutti konnte uns schon viel mit auf den Weg geben. Ich weiß auch das wir ein riesen Schwein hatten und das alles nicht selbstverständlich ist, Susi hätte sich bei uns ja auch zur wilden Wutz entwickeln können.
Ich glaube wenn man es nicht übereilt seinen Hund oder auch Zweithund zu finden und es auch schafft nicht aus Mitleid zu jedem Fellmonster "ja" zu sagen weil er/sie so "süß" ist, sich mit den Menschen die das Tier umsorgen auch ein bisschen beschäftigt und hinterfragt dann ist es egal ob der Hund vom Züchter oder aus dem TS kommt.
 
Ich habe einen Hund aus dem Ausland…und keine nennenswerten Baustellen und ich kenne noch einige andere, die nette, unkomplizierte Hunde aus dem Ausland haben…Reykak…scheint nur negative zu kennen 😘
Aber egal, es gibt solche und solche…genau wie bei Rassehunden auch …denke das ist den meisten klar.

ich persönlich hatte keine bestimmten Vorstellungen, ob er klein bleibt…oder größer wird. Das war mir wurscht…
ich bin auch der Meinung, wir hätten jedes Problem (wenn’s eines gegeben hätte) besser oder schlechter gelöst.
ich wollte einen Hund auf den ich mich einlasse, hatte wenig Vorstellungen…
…und außer das er manchmal rüdentypisch prollt (aber das machen wohl einige Rüden…ich habe auch kein Problem damit), habe ich einen Super Partner bekommen .
Allerdings holt man sich ein Überraschungspaket …wenn man bestimmtes wie zB Sanshu vorhat, ist man bei einem Züchter mit Sicherheit an der besseren Adresse
 
Ich habe einen Hund aus dem Ausland…und keine nennenswerten Baustellen
(...)

ich wollte einen Hund auf den ich mich einlasse,…
Dito.
Unsere beiden waren Überraschungspakete. Aramis und Sonny sind Immigranten. Den ersten habe ich mir vorher in seiner Pflege angeschaut ... und (aus verschiedenen Gründen) gleich mitgenommen. Der zweite war ein Blinddate ... den wir (über einen seriösen Verein) am Lastwagen abgeholt haben. Zwischen den beiden Hunden (und mit uns Menschen) wars sofort ein OK. Ein Glücksfall? Sicherlich auch das.
Wir haben also gute Erfahrungen mit 2 Vereinen und einem Blinddate gemacht.
Nichtsdestoweniger würde ich mich - wenn ich denn einen Rassehund wollte - an gute Züchter wenden.
Es gibt kein gut oder besser und noch besser und ich bin auch kein besserer Mensch, weil ich zwei "Gebrauchten" ein Zuhause gegeben habe. Ich habe einfach jeweils einen Hund gesucht, der zu uns passt und eben kein Welpe mehr ist.
Dass unsere beiden "passen", merkt man ihnen und uns an. Kommt meine Frau vom Job ein bisschen angeknatscht nach hause, reicht eine Minute Knuddel mit Sonny aus, um sie mit einem Schuss Serotonin aus dem Knatsch rauszuholen. 😉
 



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