Ethik in der Hundeanschaffung

Grundsätzlich gibt es einfach viel zu viele Hunde.
Dann solltest du ganz einfach mit gutem Beispiel voran gehen und gar keinen Hund halten.

Ich bin absolut gegen Tierschutzhunde und erst Recht gegen welche aus dem Ausland. Die Leute tun immer so, als hätten sie damit die Welt gerettet. In Wirklichkeit leisten sie nur dem illegalen Welpenhandel Vorschub.

Für mich kommt nur in Frage die richtige Rasse, also eine ohne Qualzuchtmerkmale und Erbkrankheiten, auswählen. Und dann einen Züchter suchen, der meinen Vorstellungen entspricht.
 
@Bullerina Im Prinzip generell, Ausnahmen sind die wenigen, im Vergleich zur großen Masse, die ihr zuhause durch Todesfall oder ähnliche Umstände verloren haben. Für Scheidungsopfer und sonstigen Schwachsinn hab ich 0 Verständnis
Aber am Schlimmsten sind die Ausländer. Schleppen Krankheiten ein und sind in den meisten Fällen sowieso nicht das, was der Besitzer sich erhofft hat. Da ich ja nicht gerade der gesellige Typ bin und mit nur ganz wenigen Leuten überhaupt rede, kann ich bei den meisten Ausländern zwar nur von Momentaufnahmen ausgehen, aber was ich da so sehe ist nur Schrott. Irgendeine irreparable Macke haben sie alle.
Kenne aber zB 2 Hunde persönlich: Eine Freundin hat sich nach Foto einen Hund ausgesucht, Was sie wollte, war ein kleinbleibender Hund. Wurde ihr von der Orga quasi versprochen. Die Fotos habe ich selbst gesehen und wäre auch der Meinung, der bleibt klein. Was hat sie bekommen? Einen Podengo portuguese, Schulterhöhe über 60cm. Die Aggressionen, die dieser Hund entwickelte, liegen sicherlich an ihrer falschen Erziehung, aber zum großen Teil auch daran, daß der hier einfach fehl am Platz ist. Wenn ich dieses kleine, zarte Persönchen sehe, wie sie bei Rüdenbegegnungen mitgeschleift wird, wird mir immer Angst und Bange. Dazu kommen noch irgendwelche Skelettprobleme, so daß er nicht am Fahrrad laufen darf, schwer auszulasten, so ein Hund. Ableinen geht gar nicht.
Eine andere Freundin hat eine Mischlingshündin aus Rumänien, sieht aus wie ein Mini-Schäferhund. Total verängstigt, das Tier. In manchen Situationen kriegt sie extreme Panikattacken und ist unheimlich schwer wieder zu beruhigen. Hundebegegnungen lösen automatisch Angst aus. An Rabe hat sie sich mittlerweile gewöhnt und sie sucht bei anderen Hundebegegnungen sofort Schutz bei ihm, trotzdem ist bei jedem unserer Treffen zuerst immer Angst da und erst nach einer Weile legt sich das dann. Der Hund kam als Welpe nach Deutschland und ich mache diese Angstzustände an den Transportumständen fest. In einer wichtigen Prägephase Quarantäneisolation, Transport, Umladen, wieder Transport und ws weiß ich noch alles. Braucht kein Mensch, so was.
 
Ich denke, es kommt immer auch darauf an, weshalb ich mir einen Hund anschaffen möchte, was ich für Erfahrungen in der Hundehaltung habe, wie viel Platz und Zeit ich für einen Hund habe und natürlich auch, ob ich mir überhaupt einen Hund leisten kann. Das teuerste ist ja nicht die Anschaffung (also Kaufpreis), sondern der Unterhalt (Futter, Tierarzt, Versicherung, Anschaffungen für den Hund, ev. Hundeschule oder Vereinsmitgliedschaft, Steuern, Urlaub mit Hund kann auch teuer werden usw.). Bin ich gesundheitlich in der Lage einen Hund zu halten und wer kümmert sich um ihn, wenn ich eben gesundheitlich gerade nicht in der Lage bin, mich um meinen Hund zu kümmern (Krankenhaus usw.)?
Dann stelle ich mir erst die Frage, woher ich einen Hund bekomme. Bei mir käme nur ein Hund vom Züchter oder Tierheim (oder Notverkauf aus 2. Hand) in Frage. Will ich sportlich etwas tun oder auf Ausstellung gehen, käme nur ein Hund vom anerkannten Züchter aus einem anerkannten Zuchtverein infrage. Ein Hund, einfach nur als Gesellschafter käme bei mir aus dem örtlichen Tierheim.
 
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@Bullerina Im Prinzip generell, Ausnahmen sind die wenigen, im Vergleich zur großen Masse, die ihr zuhause durch Todesfall oder ähnliche Umstände verloren haben. Für Scheidungsopfer und sonstigen Schwachsinn hab ich 0 Verständnis
Verstehe.
Aber das Scheidungsopfer oder der Hund, der überraschend doch mehr Arbeit macht als geplant, ist ja nun mal schon hier in D. Oder die Beschlagnahmungswelpen die reingeschleust werden, der "Abgabehund", der vom Tierheim in vielen vielen Gesprächen mit dem Halter aus schlechter Haltung herausgequatscht wurde, oder oder oder...

Alle einschläfern? Im Tierheim verrotten lassen? Beim überforderten, gelangweilten, vernachlässigenden Besitzer lassen?

Ach ja, Nachtrag:
ich bin NICHT der Meinung, dass in deutschen Tierheim soooviele unkomplizierte, nette, familientaugliche Hunde sitzen wie andere User. Die Erfahrung zeigt anderes, oft wird schon ein ordentliches Päckchen mitgebracht, mit welchem man umgehen können muss/sollte. Aber diese Hunde sind halt mal da....
 
Können wir wieder mal ne Diskussion draus machen, die zu nichts führt. Meine Meinung wird´s nicht ändern.
Für jeden Welpen, der nach Deutschland gelangt, werden 3 nachproduziert. Genau wie bei den Vermehrerwelpen aus Deutschland.
ähm.... versteh ich nicht.
ja, der Welpenhandel ist übel, mehr als das. Aber wie soll denn bitte mit diesen Hunden verfahren werden? Die sind ja schon auf deutschem Boden und sicher ist das TH, dass diese Hunde aufnimmt, auch nicht sonderlich begeistert von den Umständen und "bestellt" haben die die sicher auch nicht.

Wenn Du der Meinung bist, man sollte die Schleuser gewähren lassen und einfach mit ihrer "Ware" durchwinken... bitte. Muss man nicht teilen, wäre aber ne Antwort auf meine Frage.
Also: was soll mit diesen beschlagnahmten Welpen passieren?
 
Also: was soll mit diesen beschlagnahmten Welpen passieren?
Is mir so was von latte...
Ich habe nur mein kleines Leben und ich bin nicht für die Fehler anderer Leute verantwortlich.
Solange nicht ein grundsätzliches Umdenken zur allgemeinen Tierhaltung erfolgt, wird sich nichts ändern. Denn grob gesagt ist jeder Tierhalter ein Egoist, ich auch. Hab ich schon vor Jahren erkannt, kann ich aber mit umgehen. Heißt nicht umsonst: Wahre Tierliebe zeigt sich darin, daß man gar keine Tiere hält.
 
Ich sehe den Tierschutz ja mitunter auch kritisch. Aber Hunde die nun mal irgendwer in die Welt gesetzt/versaut hat, haben auch ein Recht auf ein gutes Leben und eine Chance. Ja, für die Fehler unserer Mitmenschen sind wir nicht verantwortlich, aber wenn alle da die Augen verschließen ist auch keinem geholfen. Und sicher sollte nicht jeder verpflichtet sein sich einen Hund aus dem Tierschutz zu holen oder sich da ein schlechtes Gewissen einreden lassen, aber wer Zeit und das Wissen hat, und sich das zutraut, warum nicht? Muss jeder für sich entscheiden. Und nicht hinter jedem Tierschutzhund steckt irgendeine mafiöse Struktur.
 
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