Dobermann Buddy ist zu selbstständig

Bin gerade etwas am verzweifeln.

Gestern war ich ein nicht wirklich langes Stück mit Buddy (mittlerweile 15 Wochen alt) an der Straße spazieren. Er hat so sehr gezogen, dass ich nach dem Spaziergang erstmal heulend ins Schlafzimmer gerannt bin.

Immer wenn et gezogen hat bin ich stehen geblieben. Ich hatte Leckerlis dabei, hab versucht ihn mit irgendwelchen Aufforderungen abzulenken (Sitz, Schau). Hab ihn angemeckert. Hab ihn überschwänglich gelobt, wenn er ganz kurz das gemacht hat was er sollte... Alles für die Katz. Es war sogar so, dass Passanten vor Schreck stehen geblieben sind, weil er so in ihre Richtung gezogen hat.

So einen Hund will ich nicht. Ich hab so Schiss, dass sich daraus eine dumme Angewohnheit entwickelt, wenn wir das jetzt nicht direkt gut hinkriegen

Habt ihr Tipps für mich?

Außerdem ist er im Moment allgemein recht respektlos. Et springt an der Küche hoch. Versucht Essen vom Tisch zu klauen. Es fühlt sich für mich an, als renne ich nur NEIN rufend Hubert ihm her, wenn er wach ist.

Wie bringe ich ihm Respekt bei?
Innere Haltung. Ich weiß. Aber wie mach ich das? Vor allem, wie mach ich das, wenn ich gerade voll sauer bin?

Er beißt mir auch immer noch in die Beine, wenn er seine dollen fünf Minuten hat. Manchmal hört er auf ein strenges nein, manchmal auch nicht. Ich hab ihn dann auch schon zurück gebissen. Das beeindruckt offenbar mehr, aber nervt mich auch.


Ich hab das Gefühl, dass ich ihn bei manchen Sachen auch in der Wohnung an die Leine nehmen sollte. Habt ihr da Erfahrungen mit? Zum Beispiel war es dann heute mit dem Tisch besser, alles ich ihm die Leine umgetan hab. Er hat zwar gewinselt, aber nicht zu sehr.

Auch wenn ich staubsauge nehme ich ihn mittlerweile an die Leine, weil er sonst den Staubsauger die ganze Zeit anbellt und rein beissen will. Mit Leine macht er das komischerweise nicht
Ich brauche ganz viele liebe Tipps
 
Oh je das klingt ja wirklich anstrengend für dich:troesten1:.
Ich lese bei dir Unsicherheit/Überforderung und ich denke du solltest dir eine gute Schule suchen die dir hilft im Umgang mit deinem kleinen Wildfang sicherer zu werden:).
 
Hallo,
mein Aiko war ähnlich wuselig. das ist ein wirkliches Geduldspiel, aber es ist machbar ohne den Hund an die Leine nehmen zu müssen. Je ruhiger du bist umso besser wird das mit der Zeit, das braucht viel Geduld. Ich habe über den Verein viel gelernt, auf was ich achten muss und wie ich mich verhalten muss. Das hilft wirklich enorm, wenn man einen guten Verein oder Hundeschule hat.
 
Hallo,

das Verhalten hat nichts mit Respektlosigkeit zu tun.
Er ist gerade noch ein Welpe, er weiß es nicht besser und ist noch lange nicht erzogen.
Bevor du ihn wieder beißt, weil du so verzweifelt bist, hole dir prof. Hilfe, Hundeschule, Einzeltraining oder suche dir einen vernünftigen Verein.
(Alle sollten gewaltfrei trainieren!)
Noch ist es ein sehr junger Hund, der nicht erwachsen ist, den Grundstein legst du jetzt.
Es wird noch mehr auf dich zukommen, wenn der Welpe sich zu einem richtigen Hund entwickelt, wird es meist noch anstrengender.

LG Leo
 
Danke Schweizersocke, das hab ich vollkommenverpennt, weil meine Kinder mich abgelenkt hatten. Eigentlich wollte ich das auch noch sagen. :verlegen1:
 
Hallo Catti,

mich interessiert mal, warum Du Dir als Hundeanfängerin einen Dobermannwelpen geholt hast?

Wenn man sich die Rassebeschreibung mal ansieht, dann liest man immer wieder, dass der Dobermann eine verlässliche, ruhige, hundeerfahrene Bezugsperson braucht, die in Sachen Hundeerziehung genau weiss, was sie macht.

Du verzweifelst schon an den normalen Welpenproblemen. Aber gerade bei einem Hund mit Wach- und Schutztrieb sollte man souverän sein und den Welpen mit Verständnis und Verstand erziehen.

Ich persönlich rate Dir, den Hund in geeignete Hände zu geben, damit er nicht als erwachsener Hund im Tierheim landet.
Das ist nicht böse gemeint.

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Wie bringe ich ihm Respekt bei?
Innere Haltung. Ich weiß. Aber wie mach ich das? Vor allem, wie mach ich das, wenn ich gerade voll sauer bin?


Wer souverän ist, bekommt Respekt von alleine.
Souveränität kann man sich nicht mal eben aneignen. Sie hat mit einer inneren Haltung zu tun, die aus Stärke und Selbstbewusstsein gewachsen ist.
 
Solche "wie konntest du nur" Antworten finde ich ehrlich gesagt nicht besonders hilfreich und abgeben werde ich ihn bestimmt nicht.

Unsere hundeschule ist glaub ich ganz gut. Nur ist die ja leider nur einmal die Woche. An Samstag gehen wir in die Junghunde Gruppe.

Anstatt Vorwürfe zu bekommen, dachte ich, könnte ich hilfreich Tipps erhalten. Vielleicht fällt ja jemandem noch was ein.

Was habt ihr zum Beispiel gemacht, wenn euer Welpe am Tisch hochgesprungen ist?

Was habt ihr gemacht, wenn der Hund so krass Zieht?

Am Samstag reden wir mit der hundeschule über eine einzelstunde
 
Solche "wie konntest du nur" Antworten finde ich ehrlich gesagt nicht besonders hilfreich und abgeben werde ich ihn bestimmt nicht.


Das sollen keine Vorwürfe sein. Aus meiner Erfahrung werden solche Probleme nur nicht kleiner.

Es hilft leider nichts, irgendwelche Tipps zu geben, weil eine Methode nicht die Souveränität ersetzen kann.
Bei einem Welpen mögen Tipps noch helfen, spätestens in der Pubertät wird der Hund "fragen", wer Du bist und entscheiden, ob er Dir vertrauensvoll die Führung überlässt.
 
Ich habe dir weitergeben was ich weiss. Meine Trainerin hat an meiner Körpersprache mit mir gearbeitet, das kann ich kaum so weitergeben, da ich deine Körpersprache nicht kenne.
 



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