Die Finger und das Spielzeug...

Dachte, ich frag mal, ob hier jemand eine mögliche bessere Lösung für mein Problem hat. Jetzt, wo die Milchzähne meiner Kleinen (6 1/2 Monate) raus sind, dürfen endlich die Ziehspiele etwas weniger vorsichtig vonstatten gehen. Wenn sie nun das Spielzeug dabei kurz loslässt und dann gleich wieder ins Maul nimmt, was sie bei wilderem Spielen gerne mal tut, um es besser zu "greifen", erwicht sie auch mal meine Finger. Hier hat sie noch nicht so raus, dass das so nicht gedacht ist, und scheint es nicht mal wirklich zu merken. Wenn ich "aua" sage und das Spiel abbreche, ist mein Eindruck, dass sie etwas verwirrt ist, die Arme. Ohne Spielzeug klappt es super, da ist das mit den Händen schon länger kein Problem mehr, aber mit Spielzeug beim Ziehspiel ist das echt unangenehm, heute hat es auch etwas geblutet, als sie die Haut getroffen hat. Ich spiele jetzt erst mal wieder "vorsichtiger" mit ihr, aber hab das Gefühl, das macht ihr nicht so viel Spaß und sie sollte es ja schon lernen. Aber irgendwie scheint sie gar nicht zu merken, wenn sie meine Finger erwischt bzw. dass das das Problem ist? Mache ich es dennoch einfach weiter wie bisher und hoffe, dass sie nach einigen Malen dann drauf kommt? Oder gibt es da hilfreiche "Tricks"?

Danke schon mal!
 
Zuletzt bearbeitet:
Tiffany erwischt auch gerne mal den Finger. Da es keine Absicht ist und sie es eh nicht merkt brech ich das Spiel dann nicht ab, sie würde es ja nicht verstehen.:nachdenklich1:
Ich nehme etwas größere Spielzeuge dann passiert weniger und vor allem ist es leichter zum festhalten.
 
Das passiert bei einer Fellnase auch schonmal,aber das ist einfach Übereifer im Spiel.Die Hunde kriegen das nicht wirklich mit,weil sie sich in dem Moment begeistert das Spielzeug schnappen wollen.

Klar daß Dein Welpe es nicht versteht wenn Du das Spiel abbrichst.Wenn sie Dich jetzt absichtlich kneift,und Du machst einen Ton und unterbrichst,weiss der Welpe,daß es als Reaktion auf das Kneifen passiert und kann es verknüpfen,aber im Spiel ist ja für den Hund"nichts passiert",weil er es vor Begeisterung gar nicht mitbekommt,dementsprechend versteht der Hund die Reaktion nichtbzw.weiss gar nicht was jetzt falsch war.

Es gibt doch so richtig schön lange Ziehtaue,die zwei-dreimal geknotet sind,da sind die Finger in Sicherheit,als meiner noch Welpe war,habe ich Alternativ auch oft ein dünnes ,grosses handtuch genommen,und habe es zweimal geknotet,und damit Zerrspiele gespielt.
 
Längeres Zergel, gut auf die Finger aufpassen. Lieber mal schnell loslassen wenns eng wird...oder Abwechslung einbauen.
Kira kommt langsam immer höher beim zerren. Kurz bevors gefährlich wird, fordere ich ein "Aus" und lass sie das Zergel einmal apportieren. Dann von vorne.
 
Ahhh, vielen dank, dann lasse ich das mit dem Spielabbrechen in Zukunft, hatte schon das Gefühl, dass das nicht so sinnvoll ist!

Dann schaue ich mal, dass ich eine Möglichkeit finde, größeres Spielzeug einigermaßen bequem mit zum Gassi zu nehmen, ansonsten spielen wir halt erst mal draußen wieder extra vorsichtig. :zwinkern2:
 
Hallo,

Spielabbruch versteht sie nicht, hast Du ja schon gemerkt. Sie bekommt es ja gar nicht mit, daß zufällig Dein Finger dazwischen war.

Du sagst ja, bei den Händen alleine (ohne Zergel) hat sie die Beißhemmung super gelernt.

Ich würde auch zunächst was Längeres suchen und meine Hände so schützen.

Wenn das Spiel später mal ruhiger und strukturierter wird, Du z.B. auch mal "Aus" einbaust und sie daraufhin zuverlässig los läßt, würde ich die Sache mit den Fingern "einbauen".
Meine kann wie wild am Beißen und Schütteln sein, komme ich mit den Fingern ihrem Fang zu nahe, hält sie inne. Sie paßt da wirklich sehr gut auf. Ich habe das so aufgebaut, daß ich erstmal das "Aus" zuverlässig gefestigt habe. Beim Spielen habe ich dann auf einem niedrigen Level meine Hand für sie SICHTBAR in die Nähe ihres Fangs gebracht und das mit "vorsichtig" belegt. Anfangs habe ich die Hand wirklich von vorne/oben auf ihre Schnauze gelegt, daß sie es auch wahrnimmt. Hielt sie dann kurz inne (meinetwegen noch mit dem Zergel im Maul) habe ich gelobt und weiter gespielt. Solange man noch nicht hochgepuscht zergelt, kann man da so gut dran arbeiten. Später hab ich dann in einem ruhigen Moment, wo sie nur zog und nicht schüttelte, meine Hand seitlich an die Lefze geführt und sie deutlich berührt. Auch da hab ich wieder gelobt und weiter gespielt. So hat sie nach und nach verstanden, wenn die Hand in der Nähe ist, inne zu halten oder gar "Aus" zu geben. Damit sie den Unterschied zwischen Zergel und Hand auch im Spiel wahrnimmt, habe ich dann auch mal den Finger zwischen die Zähne geschoben (aber erst, als "vorsichtig" schon verstanden wurde). So hat sie gelernt, selbst im wilden Spiel die Hand wahrzunehmen und kurz inne zu halten oder sogar den Biß zu lockern.

Ich hoffe, das war verständlich beschrieben...

Liebe Grüße

BETTY und Ronja
 
Bei uns passiert es selten auch mal, dass Zoey im Spieleifer meinen Finger erwischt und wir haben schon ein recht großes Seil. Aber da muss einfach ich besser auf meine Finger aufpassen!
Oder eben auch mal ruhiger spielen, wenn es zu wild wird.
 
erna passiert das auch noch ....
ich sage dann immer:
"hey .... vorsichtig ". :zwinkern2:
und dann nimmt sie das seil vorsichtig.

ich denke das deine das auch schnell lernen wird ....
 
Das finde ich bei den Doggen immer faszinierend. Sie könnten ja problemlos die Hand abbeißen.....und so, wie sie ins Tau schnappen und daran ziehen (Mensch gewinnt nicht zwangsläufig..) sollte man denken, dass das gefährlich ist. Aber sie merken sofort, wenn da ein Finger in der Nähe des Mauls ist.
Beide waren da immer schon sehr vorsichtig. Dajan kam mit 9 Wochen bereits mit perfekter Beißhemmung vom Züchter (er war auch der dickste/größte der Welpen, er wußte wohl, wie man möglichst lange an Mamas Milchbar bleiben darf....)
Bei Melo hat gereicht, Aua zu sagen. Aber wir haben damit auch immer das direkte zu fest Zubeißen kommentiert. Es dürfte bei ihm also gut gekoppelt sein an: Finger/Hand im Maul. Er bricht dann selbst das Spiel kurz ab, läßt das Tau los und macht dann erst weiter (und wird natürlich dafür gelobt).
Ich denke, das Koppeln eines Markers an : Du beißt zu fest, das st das wchtige dabei. Und dass man nicht erst Aua ruft, wenn es blutet, sondern wenn der Biß etwas fester wird.
 
Oh, super Tipps, danke! Die ausführliche Beschreibung hilft mir glaub ich besonders weiter, blackbetty! Mit dem "Aus" ist die Kleine zwar schon gut dabei, aber ich glaube, wir gehen das sehr langsam an und warten echt noch etwas, sie dreht beim Spielen schnell hoch, wenn sie meint, sie muss jetzt rausfinden, was sie machen soll. Aber dann klingt das nach einer tollen Methode.
 



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