Der Hund hat mich im Griff..Hilfe

Hallo, und zwar mein kleiner Labrador-Großspitz Mischling (2Jahre alt) glaubt mich zu besitzen und mich zu regulieren.


Ich erkläre hier einmal ein paar Verhaltensweisen von Ihm: Wenn ich weggehe in meinem Haus z.b runter.. bellt er richtig mit einer hohen Stimme und zuckt völlig aus,
Wenn meine Freundin mich zum spaß mal in die Luft hebt, bellt er unwiederstehlich.. Im Auto bellt er alles an was er sieht, Auch bei der zweisamkeit Nachts mit meiner Freundin bellt er die ganze siedlung wach bis wir fertig sind.

Und das aller schlimmste ist: Immer wenn ich Laufe rennt er mir nach und bellt und springt mich an und zwickt mich..?

Ich hatte 1x einen Hundetrainer hier, und der sagte er steht unter stress etc etc. und er ist kein Agressives wesen.

Meine Freundin ist Schwanger, und ich möchte das sehr gerne das er mit dem aufhört denn wenn das Kind laufen kann wird es problematisch und das möchte ich nicht natürlich.

Ich würde mich sehr sehr gerne freuen auf Erziehungstipps und effiziente tipps wie ich mit umgehen soll etc etc.

Vielen dank, Liebe Grüße

Michael :)
 
Long Story short:
Dein Hund reglementiert Dich.


Was er braucht, ist mehr Führung und Sicherheit. Die Gewissheit, dass Du selber entscheiden kannst, was Du wann wie machst.
Dummerweise lässt sich das in zwei Sätzen im Forum nicht erklären, man müsste wirklich euren Umgang miteinander sehen, finde ich.

Was machst Du denn, wenn er Dich beim Laufen wie beschrieben reglementiert?
Oder wenn er bei "Rangeleien" mit Deiner Freundin (wie auch immer geartet) ausflippt?
 
Danke Bullerina für Ihre antwort,

oh okay, ja wie kann ich ihm das zeigen?
Ja zwecks meinen umgang ich bin eher so einer: "ja komm her" unddas er es gemütlich hat, bzw ich vermenschliche ihm zuviel denk ich auch :(

Ja zum beispiel beim hochheben, ja einfach aufhören sodass sie mich wieder runterlässt oder halt umgekehrt.
und beim garten zb dreh ich mich weg, was sich leider nichts bringt da er ja kommt und zwickt, und manchmal geh ich einfach rein oder was denk ich ein fehler ist..Groß machen und rüber bücken und schimpfen.
 
Wie gesagt: das lässt sich in zwei Sätzen nicht erklären.

Ich würde aber in jedem Fall damit anfangen konsequenter bei Kommandos zu sein.
Ein "hier" ist ein "hier" und kein "wenn es Dir gerade in den Kram passt.. oh.. du hast zu tun, dann halt später!".
Wenn es schön ausgeführt wird, gibt es eine Belohnung (Knuddeln, Kekse, was auch immer gut ankommt). Gerade jetzt in dieser "Phase" würde ich kein Kommando verlangen, wenn ich nicht bereit bin, es durchzusetzen. Und ich meine nicht mit Gewalt oder Brüllen oder Donnerwetter, sondern mit Beharrlichkeit.

Außerdem, mein Lieblingsthema: Hausleine!
Wer sich so unmöglich benimmt, wird damit ruhig und ohne Gedöns auf den Platz gebracht.
Egal, ob es sich um die Situation mit der Freundin handelt oder im Garten, wo er so dreist ist, und Dich zwickt.
Ernsthaft? Es wird Zeit, zu handeln.
Und auch, wenn Du hier bist, weil Du den Trainer "sparen" möchtest (salopp ausgedrückt) würde ich dringend zu einem Trainer vor Ort raten.
Ihr erwartet ein Baby! Da muss das bald geregelt sein bzw in gute Bahnen gelenkt.
 
Naja, er hat jetzt zwei Jahre mit euch den Hannes gemacht. Was er über zwei Jahre gelernt hat und ja auch aus seiner Sicht super geklappt hat, das könnt ihr nicht in ein paar Wochen ändern. Das wird schon seine Zeit dauern. Aber mit konsequenter Beharrlichkeit eurerseits wird das schon.
Eine Hausleine ist richtig eingesetzt keine Tierqualerei. Wenn du euren Hund jetzt ab sofort im Haus damit nur noch an der Heizung anbindest und nur abmachst zum Pipimachen im Garten, dann aber schon.
Du sollst sie benutzen um dich besser durchsetzen zu können, den Hund besser kontrollieren zu können ohne das du ihn fangen musst. Das gibt dann nämlich nur ein tolles "Hasch mich" Spiel, dass euer Hund bestimmt ganz super finden wird, für deine Erziehungsversuche aber sehr kontraproduktiv ist.
Zb Hund springt und zwickt. Hausleine nehmen, auf seinen Platz bringen. Dort soll er bleiben BIS DU WAS ANDERES SAGST.
Er wird natürlich wieder aufstehen. KOmmentarlos Leine nehmen, wieder auf seinen Platz.
Das Spielchen macht der dutzenden Male mit dir. Er wird immer und immer wieder aufstehen. Jetzt kommt es drauf an wer von euch den längeren Atem hat. Und das musst, wenn du ihn auf den Platz gebracht hast, UNBEDINGT Du sein.
Man kann ihm vorher den Platz/Korb/Decke etwas schmackhaft machen. Zb indem hier das Komanndo "Decke!" erstmal aufbaut.
Ganz ehrlich würde ich die schöne Sommerzeit und die Zeit bis zur Geburt nochmal nutzen um zb was in der Hundeshcule zu machen. Dabei meine ich jetzt garnicht unbedingt einen Erziehungskurs, sondern irgendwas was euch als Team zusammenschweisst und was dir zeigt wie du generell mit deinem Hund kommunizieren kannst, dich durchsetzen kannst, ihn zur Mitarbeit bewegen kannst usw. Diese Prinziepien lassen sich dann auch auf den Alltag übertragen.
ABER ihr müsst euch bevor ihr einen Erziehungsversuch startet müberlegen was ihr wie erreichen wollt und dabei dann auch konsequent bleiben. `Über eine längere Zeit.
Nicht jede Woche was anderes ausprobieren.
 
Ich kann mir tatsächlich auch vorstellen, dass der Hund Stress hat und einfach überfordert ist.
Wie sieht denn sein Alltag aus?
Hat er die passende Auslastung, eine Aufgabe. Hat er Sicherheit und Führung? Ausreichend Ruhe und Entspannung? Wo hat er seinen Platz? Ist er alleine im Garten?
 
Ich glaube dein Hund ist ein kleiner Kontroletti der auch keine Führung hat. Ich sehe es wie der Hundetrainer, dass der Hund Stess hat. Hunde passen sich einem Menschen der ihm eindeutige Regeln vorgibt gut an und sind froh wenn sie die Kontrolle abgeben können.
 
Das klingt heftig! Ganz ehrlich: Hol dir einen Trainer, der gewaltfrei arbeitet und möglichst auch mit dem Thema Hund und Baby vertraut ist!Nutzt jetzt die Zeit um dem Hund Sicherheit und Führung zu geben.
Die Hausleine ist ein guter Anfang,aber ihr müsst euch dem Hund gegenüber verändern. Wie ihr das richtig angeht muss euch der Trainer zeigen.Wir sehen dich nicht mit dem Hund agieren.
 



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