Der egoistische Hundehalter

Wer sagt, dass das arme Rudeltier Kontakt will?

Weißt du denn nicht, dass jeder Hund immer und überall mit jedem anderen Hund Kontakt haben und spielen möchte?

Jeder Hund, bei dem das anders ist, ist doch nur asozial, gestört und wurde vom Menschen so gemacht, der als schrecklicher Tierquäler den Kontaktwunsch seines Hundes unterbindet.

Das ist bekannt... :smilie_ironie:
 
War der Hund nicht vorher noch gaar kein soziales Rudeltier, sondern solle ihr nich all nachlaufen, direkt aus dem Tierheim alleine schlafen koennen und darf nicht das ganze Haus betreten weil er sonst die Weltherrschaft an sich reissen koennte? :D
 
War der Hund nicht vorher noch gaar kein soziales Rudeltier, sondern solle ihr nich all nachlaufen, direkt aus dem Tierheim alleine schlafen koennen und darf nicht das ganze Haus betreten weil er sonst die Weltherrschaft an sich reissen koennte? :D

Ja, wegen diesem "Problem" hat sie ja angefragt.

Aaaaber das ist ja jetzt alles ganz anders. :smilie_ironie: Sie ist die ultimative Hundeversteherin und wir sind die Doofen.
 
Ooooh Kinners, ich würde mich so freuen, wenn wir hier nicht wieder in die Schiene rutschen.
Hier waren so schöne und konstruktive Beiträge dabei, auch wenn man sich nicht immer einig ist, war es doch eigentlich ne angenehme Diskussion :winken4:

Oder,damit es jetzt auch zum Thema passt:
Negativen Kontakten kann auch gerne mal aus dem Weg gegengen werden
Wer sich zu lange mit A### umgibt, läuft Gefahr selber ein A### zu werden ;)
 
Ooooh Kinners, ich würde mich so freuen, wenn wir hier nicht wieder in die Schiene rutschen.
Hier waren so schöne und konstruktive Beiträge dabei, auch wenn man sich nicht immer einig ist, war es doch eigentlich ne angenehme Diskussion :winken4:

Oder,damit es jetzt auch zum Thema passt:
Negativen Kontakten kann auch gerne mal aus dem Weg gegengen werden
Wer sich zu lange mit A### umgibt, läuft Gefahr selber ein A### zu werden ;)

Ach ab und zu muss man doch ein wenig sticheln dürfen :happy33:

Aber ist in Ordnung - ich bin schon wieder brav :zwinkern2:
 
So ist es ... er darf z.B. nicht ins Obergeschoß, weil wir eine schöne neue teure Holzstiege im Haus haben, die ich mir nicht zerkratzen lassen will. Wir schlafen im OG.

Mein Hund hat dafür jeden Tag unangeleinten und nicht mit Kommentaren und Anweisungen übersähten Sozialkontakt zu seinen Artgenossen und wird nicht von denen fern gehalten, weil ja sonst was ganz schlimmes passieren kann. Meiner Meinung nach ist das viel mehr wert, als dass er mir 24h am Tag auf Schritt und Tritt nachläuft und seinen Dreck bei mir im Bett verteilt.
 
Ich find's ja sowieso immer lustig, wenn man eine allgemeine Aussage macht und einem direkt irgend ein Mist angedichtet wird :happy33:

Mein Hund hat Sozialkontakt. Sogar sehr intensiven und schönen, mit viel Spieleinheiten. Aber bei uns gilt Qualität vor Quantität.
 
So ist es ... er darf z.B. nicht ins Obergeschoß, weil wir eine schöne neue teure Holzstiege im Haus haben, die ich mir nicht zerkratzen lassen will. Wir schlafen im OG.

Mein Hund hat dafür jeden Tag unangeleinten und nicht mit Kommentaren und Anweisungen übersähten Sozialkontakt zu seinen Artgenossen und wird nicht von denen fern gehalten, weil ja sonst was ganz schlimmes passieren kann. Meiner Meinung nach ist das viel mehr wert, als dass er mir 24h am Tag auf Schritt und Tritt nachläuft und seinen Dreck bei mir im Bett verteilt.

Darauf möchte ich jetzt gerne mal eingehen, natürlich nicht auf das Thema mit im Bett liegen, denn darum geht es hier nicht und ich fand es hier auch unangebracht.
Vielleicht liegt es einfach daran, dass du es teilweise wirklich in einem abwertenden Ton herüber bringst, was hier bei manchen sehr negativ rüber kommt.
- es ist aber letzendlich deine Entscheidung und ich finde das auch so ok, Thema abgehakt, man muss es nicht immer von Neuem aus der Versenkung wühlen ;)

Für soziale Lebewesen sind Sozialkontakte wichtig und das gilt dementsprechend auch für Hunde, in diesem Punkt stimme ich Dir uneingeschränkt zu.
Aber es gibt positive und negative Sozialkontakte und wie ich weiter oben schon eher scherzhaft schrieb:
Wer sich zu lange mit A### umgibt, läuft Gefahr selber ein A### zu werden

Begegnungen und Erfahrungen machen uns zu dem was wir sind, du wirst sicher auch deine Gründe haben, warum du in der einen oder anderen Situation so reagierst wie du es tust.
Du musst dich aber weder angegriffen noch bedroht fühlen, nur weil hier einer mehr oder weitere Erfahrungen gemacht hat, oder sich besser ausdrücken kann.
In einem bestimmten Bereich keine oder zumindest erst wenige Erfahrungen zu haben, ist keine Schande.
Sicher gibt es andere Bereiche, in denen Du mir auch absolut was vormachen könntest ;)

Dir fehlt es in diesem Bereich einfach an Erfahrung und glaube mir, ich hätte auch gerne auf das eine oder andere verzichtet. Ich freue mich sehr für Dich und deinen Hund, dass ihr super in eurer Hundegruppe klar kommt und das dort alles so gut funktioniert.
Wenn ich ehrlich bin, beneide ich das sogar, das würde ich mir für uns auch wünschen und um das zu ermöglichen arbeite ich sehr viel mit meinem Hund.

Was ich aber schon alles erreicht habe und was sich alles bereits zum Positiven verändert hat in den letzten Monaten siehst du nicht in der Zehntel Sekunde, die Du mir und meinem Hund (an der Leine) gegenüber stehst. Und genau das bitte ich Dich mal einfach zu überdenken!
Nämlich einfach nur, das es durchaus sinnvolle Gründe für das Handeln von anderen geben kann, auch wenn du sie gerade nicht verstehst.

Ich habe bewusst einen Hund aus dem Tierschutz adoptiert, einen erwachsenen Hund, der in vielen Bereichen sehr viele schlechte und negative Erfahrungen gemacht hat. Das es nicht einfach wird, darüber war ich mir im Klaren und auch, dass ich bereit bin viel dafür zu geben und hart zu arbeiten.

Ihr Sozialverhalten anderen Hunden gegenüber war super, wir hatten tolle und positive Begegnungen, wenn es mal nicht so funkte, dann machte sie das deutlich und die Sache war geklärt, es lief immer in einem angemessenen Umfang statt. Lady lief immer ohne Leine und auch das klappte sehr gut.

Was dann mit der Junghündin passierte und was für Folgen das für uns hatte, habe ich vorher ja schon ausführlicher beleuchtet. Dazu kamen dann leider noch weitere unangenehme Begegnungen mit anderen Hunden, die leider nicht sozial waren. Das eine Mal gingen wir morgens im halbdunkel, Lady hatte noch etwas Unsicherheit in der Dunkelheit, daher war sie an der Leine.
Uns entgegen kam ein Mann mit zwei größeren Hunden, der erste rannte ungebremst auf uns zu und stellte sich ihr direkt in den Weg, sie zeigte Vermeidungshaltung, auf die jeder gute sozialisierte Hund eigentlich reagieren müsste,dann knurrte sie und zeigte deutlich,dass sie bitte mehr Distanz wahren möchte - stattdessen sprang der Hund sie aber an und hing ihr im Nacken, während ich noch versuchte sie zu trennen kam der andere Hund (trotz Flexileine) hinter uns und sprang von hinten auf sie rauf, es gab ein einziges Knäuel, keine Chance zum ausweichen, keine Chance für meinen Hund.
Ich hätte da noch ein paar Beispiele, die fast nach dem gleichen Schema abliefen, aber das würde wohl jetzt den Rahmen sprengen :D

Nachdem ich so geduldig und mit viel Liebe an ihren anderen Unsicherheiten gearbeitet hatte, hatte ich plötzlich eine ganz Neue: Die Angst vor anderen Hunden.
Das ging soweit, dass sie gerade Abends nicht mehr vor die Tür wollte und hatte ich sie dann doch soweit, war bei Hundesichtung (selbst bei denen, mit denen sie vorher gut zurecht kam) nichts mehr zu machen.
Sie blieb stehen,setzte oder legte sich hin, hatte Panik, zitterte am ganzen Körper...
Meinst du das war schön ?
Waren wir wieder zu Hause, so zitterte sie immer noch, wir brauchten teilweise eine halbe Stunde, bis sie sich halbwegs wieder beruhigt hatte, ein ums andere mal hätte ich heulen können,manchmal tat ich es auch.
Irgendwann war ich dann selber total verunsichert, was da falsch läuft und ob vielleicht doch bei uns etwas nicht stimmt.
Ich fuhr dann kurze Zeit später zu meiner Familie und dort auch in die Hundeschule und ließ sie mal angucken.
Wir gingen dort in den Freilauf mit anderen sehr sicheren und sozialen Hunden und hab sie mal von einem Außenstehenden begutachten lassen - und siehe da, mit den Hunden klappte es.
Sie wurde als sehr sozial bewertet, zeigte eine sehr gute Körpersprache und ging jedem Streit immer aus dem Weg -so hatte ich sie auch vorher auch immer gesehen.

Und ich bekam dort sehr deutliche Worte:
Wer sich zu lange mit A### umgibt, läuft Gefahr selber ein A### zu werden
Vermeide negative Hundekontakte, auch wenn du dumme Kommentare bekommst
Es ist ungerecht und ******e, aber deine Sicherheit und die deiner Hündin geht vor, also musst du leider schauen, dass diese A#### keine Chance bekommen sie zu belästigen und zu bedrängen.
Wenn ich so weiter gemacht hätte gäbe es bald nur noch 2 Möglichkeiten: Ihre Angst wird noch größer oder sie geht irgendwann in die Richtung dass sie aggressiv gegen alles und jeden wird.
Beides wollte ich nicht.

Und soooo kam es dann, dass ich nochmal ganz von vorne anfangen musste ;)

Ich schau den anderen Hund an,ich schaue meinen Hund an und dann sehe ich ob es ok ist oder nicht und JA, dann weiche ich zur Not aus.
Ich bin mir nicht zu schade mir reihenweise dumme Kommentare anzuhören, ich bin mir auch nicht zu schade über Felder und Äcker zu laufen oder durch Schlamm zu waten, wenn es nötig ist.
Und JA,Lady musste dann eine Weile an der Leine laufen,weil sie Gefahr lief stehen zu bleiben oder völlig kopflos in Panik zu flüchten.
Und DAS war keine Angst die sie mitbrachte, das war eine Angst und ein Problem, das durch unsoziale Kontakte entstand.

Ich lasse meinen Hund also nur mit den netten Hunden spielen und der Erfolg gibt mir recht.
Langsam, aber stetig taute sie auf, gewann wieder an Vertrauen zu sich und auch zu mir.
Inzwischen spielt sie sogar mit den größeren Hunden, das wär vor kurzem noch unmöglich gewesen.

Negative Kontakte muss ich weiter vermeiden, denn jeder negative Kontakt wirft uns um Meilen wieder zurück.

Hallo, ich bin die Verrückte, die ihren Hund nicht zu jedem und mit jedem Hund spielen lässt.
Denkst du jetzt anders ?
 
@Jayne
Du schreibst du hättest schon mehrere Begegnungen die nach dem gleichen Muster abliefen.
Sorry ich als HH würde mir spätestens nach der ersten unschönen Begegnung , Gedanken ueber meine eigene Art der Hundefuehrung machen .:jawoll:

- - - Aktualisiert - - -[/COL
 
Zuletzt bearbeitet:



Hundeforum.com - Partnerseiten :
Heilkundeforum.com | Veggieforum.de | Herrchen-sucht-Frauchen.de

Hundeforum.com ⇒ Das freie & unabhängige Hundeforum unterstützen:

Zurück
Oben