Dem Erfolg krankhaft hinterher...

Es ist auch vermessen die Zeit die Leute mit ihrem Hund verbringen gleichzusetzen mit mehr Wissen und mehr Fähigkeit. Das ist derselbe verquere Ansatz wie der das Leute die seit 50 Jahren Hunde halten über mehr Wissen verfügen als solche die erst seit wenigen Jahren Hunde halten. Hier kommt dann der typische "Was ist wichtiger, Qualität oder Quantität"-Spruch zum Einsatz.
Das ist nicht mal im Ansatz das gleiche.
Ich habe nicht behauptet, dass der Halter in jedem Fall mehr Ahnung hat, nur selbstverständlich davon auszugehen, dass es nicht so ist, ist vermessen.
Es dürfte im Grundsatz wahrscheinlicher sein, dass der Halter des Hundes den Hund besser kennt als ein Passant. Dennoch gibt es natürlich Ausnahmen.
 
Ich glaube, dass AracKnight eine andere Sicht auf Stress hat einfach. Er schriebt ja von UNANGENEHMEM Stress. Stress ist aber nicht gleich unangenehm, es gibt durchaus auch positiven Stress und positive Erregung.

Oder ich hab da eine andere Ansicht? :nachdenklich1:

Weil für Luke ist jeder Stress pures Gift egal wie positiv oder negativ er ist. Ich geb ja offen zu, man ist stets ein Kind seiner eigenen Erfahrung.:jawoll:
 
Ich glaube, dass AracKnight eine andere Sicht auf Stress hat einfach. Er schriebt ja von UNANGENEHMEM Stress. Stress ist aber nicht gleich unangenehm, es gibt durchaus auch positiven Stress und positive Erregung.
Kanns leider nicht mehr reineditieren.

Aber Enny trifft es ziemlich gut.
Ich habe Bekannte, die einen Retriever haben, der der absolute Balljunkie ist. Wenn wir zu Besuch kommen, kommt der Hund ständig mit irgendwas werfbarem im Maul an und macht unverkennbar Spielaufforerungen. Besonders wenn er etwas warten muss, bis das Objekt der Begierde endlich fliegt, neigt er auch dazu viel und teilweise anhaltend zu bellen.
Ich kann mir in diesem Moment nicht wirklich vorstellen, dass der Hund unter negativem Stress steht, er macht auch sonst keine Anzeichen dafür. Er bringt einem das Objekt sofort zurück und macht dann wieder Spielaufforderung (Brust runter, angelegte Ohren, heftig wedelnde Rute, ...)

Oder ich hab da eine andere Ansicht? :nachdenklich1:

Weil für Luke ist jeder Stress pures Gift egal wie positiv oder negativ er ist. Ich geb ja offen zu, man ist stets ein Kind seiner eigenen Erfahrung.:jawoll:
Ganz Unrecht hast du da auch nicht.
Wir müssen bei dem Hund auch schon immer drauf achten, dass wir bei Zeiten aufhören, damit er nicht zu hoch dreht.
 
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Leidet ein Drogen- oder Alkoholsüchtiger nicht an negativem Stress wenn er auf Entzug ist? Genauso kommt mir persönlich nämlich das Verhalten von solchen Balljunkies (heißt ja auch schon Junkie) vor.
 
Das würde ich wiederum nicht so bezeichnen. Da hat er Entzugserscheinungen. Das sind m.E. komplexe körperliche Zusammenhänge, die ich nicht als stress definieren würde.
 
Ich würde den Entzug von einer Droge, von der eine psychische oder gar physische Abhängigkeit besteht, nicht mit der Verrücktheit nach einem Ball eines Hundes vergleichen.

Abgesehen davon müsste der Hund nach dieser Logik die Stresssysmptome wie Bellen etc. hauptsächlich dann zeigen, wenn das Spiel gerade nicht statt findet oder beendet wurde. Hier ist es ja genau anders.
Wenn überhaupt würde ich es mit dem Rauschzustand eines Drogensüchtigen vergleichen, der gerade eine Dosis genommen hat. Auch das wäre allerdings wohl unangemessen, wenn man Maß hält und den Hund daran hindert sich übermäßig hinzusteigern.

Jetzt wird wahrscheinlich gleich wieder einer kommen:
Ja und genau das machen Agi-Leute ja nie!!

Blödsinn. Es wird wohl einige geben, aber die meisten machen das immer noch zum Spaß, wo ein Pokal ein besonderes i-Tüpfelchen wäre. Diese Leute wissen meistens auch ihren Hund zu verstehen, ansonsten gibt es ja üblicherweise auch andere Hundehalter sowie Trainer bei diesen Veranstaltungen. Ein Hund, der übermäßig (negativen) Stress zeigt, würde dabei schon irgendwann irgendwem auffallen.
Aber wie gesagt, Ausnahmen und schwarze Schafe gibt es überall.
 
Zuletzt bearbeitet:
Aber das aufdrängen des Spielzeuges bzw. das "hektische" Bellen ist doch quasi wie ein Rausch.

Luke bringt mir auch gelegentlich Spielzeug aber entweder ich reagiere und er legt es mir hin oder ich reagiere nicht. Entweder er spielt dann selber damit, er spielt mit mir ohne Spielzeug (weil ich beispielweise gerade nichts werfen kann oder möchte) oder er beschäftigt sich anders. Das wäre meiner Meinung nach die Nicht-Sucht-Variante.
 
Aber das aufdrängen des Spielzeuges bzw. das "hektische" Bellen ist doch quasi wie ein Rausch.

Luke bringt mir auch gelegentlich Spielzeug aber entweder ich reagiere und er legt es mir hin oder ich reagiere nicht. Entweder er spielt dann selber damit, er spielt mit mir ohne Spielzeug (weil ich beispielweise gerade nichts werfen kann oder möchte) oder er beschäftigt sich anders. Das wäre meiner Meinung nach die Nicht-Sucht-Variante.
Naja, der Rausch an und für sich ist ja nicht unbedingt schlecht. Jedes starke Glücksgefühl ist praktisch ein Rauschzustand. Darin sehe ich schon mal kein Problem, zu mal es ja auch keine exakte Entsprechung ist.

Und es ist auch nicht so, dass er quängelt oder einem das Spielzeug unerträglich aufdrängt. Wenn man ihn auf seinen Platz schickt bspw. hört er auch, genauso wie er sich eben selber beschäftigt, wenn er nach einigen Momenten keinen Erfolg mit der Spielaufforderung hatte.
Er weiß halt bloß auch, dass er bei uns gute Chancen hat :verlegen1:
 
Ich finde an einem "Junkie" erst mal nix negatives.
Ich würde Aiden auch als "Junkie" bezeichnen, aber
trotzdem alles kontrolliert.

Bei uns liegt immer Spielzeug rum. Egal wo ob im Wohnzimmer,
mein Zimmer, Oma, Garten...
Der Hund kommt so gut wie nie mit dem Spielzeug an. Ist ganz selten
und meist deuten wir vorher irgendwie an.

Wenn wir zb. auf Turnier gehen ( also morgens die 1. Runde ), da wartet er
schon auf den Ball, weil er weiß, dass er den bekommt.
Wir werfen paar mal, dann darf er drangen. Sobald wir weiter gehen, lässt er
uns in ruhe.

Ansonsten ist er für ein Spiel meistens zu haben.

Andere Bälle nach laufen?
Ne, gibt's nicht.

Letztens waren wir am Wasser und wurde Stocke reingeworfen mit einer
Gruppe ( insgesamt 6 Hunde ). Er ist nicht hin, bevor es
es krach geben könnte ( war aber alles entspannt ).

Dann war ich aber zb. mal in einer Hundeschule ( kein Agi und kein VDH ), da gab es
ein Border Collie ( Arbeitsline, der "ruhen" muss ), der jeden was in die Hand drücken
versucht hat. Richtig krankhaft. Sogar kleine Kieselsteine oder so.
 
Ich habe Bekannte, die einen Retriever haben, der der absolute Balljunkie ist. Wenn wir zu Besuch kommen, kommt der Hund ständig mit irgendwas werfbarem im Maul an und macht unverkennbar Spielaufforerungen. Besonders wenn er etwas warten muss, bis das Objekt der Begierde endlich fliegt, neigt er auch dazu viel und teilweise anhaltend zu bellen.
Ich kann mir in diesem Moment nicht wirklich vorstellen, dass der Hund unter negativem Stress steht, er macht auch sonst keine Anzeichen dafür. Er bringt einem das Objekt sofort zurück und macht dann wieder Spielaufforderung (Brust runter, angelegte Ohren, heftig wedelnde Rute, ...)
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Hm und was bringt das, selbst wenn es positiver Stress ist, denkst du oder der Besitzer, dass dieses Ballspielen wirklich spielen für den Hund ist ?

Also für mich ist das ein typischer Balljunkie und ich persönlich empfinde so etwas nicht als ausgelassenes Spiel, es ist doch vielmehr oft eine derartige Fixierung auf den Ball da, dass der Hund den Besitzer oder Ballwerfer gar nicht wahrnimmt.

In solch einem "Spiel" sehe ich keinen Sinn außer ein sinnfreies hochpushen des Hundes.

Ist vllt. etwas wirr formuliert aber ich hoffe man versteht was ich sagen will.
 
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