Guten Abend zusammen
Die Frage steht ja schon oben. Ich weiß nicht, ob ich mit fortschreitendem Alter einfach immer sensibler werde, oder ob es ein unter Insidern bekanntes Phänomen ist, dass Hundehalter ständig angepöbelt werden.
Hier mal meine Liste der „Anfeindungen“ der letzten Wochen:
- mitten im Wald, schmale Brücke über kleinen Bach. Ich gehe mit Sissi offline drüber, von der anderen Seite kommt ein älteres Ehepaar. Sissi hat nicht mal den Kopf in die Richtung der Leute gedreht, da kam schon:“Sie können doch nicht einfach ihren riesigen (haha) Hund ohne Leine auf uns zu laufen (hä? sie hat doch nur die Brücke überquert) lassen.“
- ich fahre um 5:30 Uhr morgens mit Sissi ca. 200 m mit dem Fahrrad bis zum Feld, wo ich das Fahrrad dann abstelle und zu Fuß weiter gehe. So können wir in der begrenzten Zeit (muss um 6:30 daheim sein) mehr Strecke ohne Leine und in hunde-interessanter Gegend verbringen und verkürzen die langweilige Strecke an der Straße. Ruft mir eine Joggerin nach „Das ist toll, so können auch faule Menschen Hunde halten, einfach hinterm Fahrrad herrennen lassen.“ Ich bin ca. 4 kmh schnell „gefahren“, es war kühl und Sissi lief (ohne Hecheln) hinter mir weil sie gerade gepieselt hatte.
- ständig fragt mich jemand, ob ich die Hinterlassenschaften meines Hundes nicht wegmachen will, wenn Sissi nur pinkelt. Wenn ich dann sage, sie hat nur gepinkelt, rollen die Leute mit den Augen und sagen:“Na klar.“
- Heute war ich kurz (!) einkaufen und habe in der ca. 15 Grad kalten Tiefgarage geparkt. Die Fleisch-Verkäuferin kennt mich und fragte ob Sissi im Auto sei (um mir etwas für sie mitzugeben). Als ich das bejahte, fiel uns schon die Frau hinter mir ins Wort, dass sie stinksauer ist, weil mein Hund jetzt bei 80 Grad im Auto leidet - von der Tiefgarage wollte sie nichts hören.
- ein Mann kam mit seinem kleinen Sohn im Park hinter uns aus dem Gebüsch. Sissi (angeleint) hat sich total erschrocken und einmal gebellt. Weder ist sie dabei auf die beiden zugelaufen, noch hat sie geknurrt, noch sonst was. Der Mann meinte dann, dass sein Kind vor lauter Schreck nun sicher lebenslang Angst vor schwarzen ( ja, ich weiß, Sissi ist braun) Hunden hat, aber sei eh besser, dann würde er solchen aggressiven Hunden nicht zu nah kommen.
Mich treffen solche Anfeindungen total, ich reflektiere dann immer erst mal zwei Stunden lang ob ich oder Sissi WIRKLICH nichts falsch gemacht haben. Dann fällt mir ein, was ich schlagfertiges erwidern hätte können und ich ärgere mich zwei weitere Stunden lang, dass ich es nicht getan hab.
Aus Erzählungen kenne ich diese typischen Meckereien oft von Eltern. Also, dass fremde Leute (überwiegend Nicht-Eltern und Nicht-Omis) sich bei Wutanfällen oder anderem nicht gesellschaftsfähigem Verhalten der Kinder in die Erziehung einmischen oder meckern. Mir persönlich passiert das aber so gut wie nie. DARAUF hätte ich schlagfertige Antworten parat, das ist ja auch beruflich mein Gebiet. Aber bei den Hunde-Anfeindungen steh ich meist schockiert und sprachlos rum und fange dann an, mich stammelnd zu erklären
Wie geht es euch? Werdet ihr auch öfter wegen eurer Hunde oder auch wegen eurer vermeintlichen Art der Hundehaltung angemotzt? Und könnt ihr darauf schlagfertig reagieren?
Die Frage steht ja schon oben. Ich weiß nicht, ob ich mit fortschreitendem Alter einfach immer sensibler werde, oder ob es ein unter Insidern bekanntes Phänomen ist, dass Hundehalter ständig angepöbelt werden.
Hier mal meine Liste der „Anfeindungen“ der letzten Wochen:
- mitten im Wald, schmale Brücke über kleinen Bach. Ich gehe mit Sissi offline drüber, von der anderen Seite kommt ein älteres Ehepaar. Sissi hat nicht mal den Kopf in die Richtung der Leute gedreht, da kam schon:“Sie können doch nicht einfach ihren riesigen (haha) Hund ohne Leine auf uns zu laufen (hä? sie hat doch nur die Brücke überquert) lassen.“
- ich fahre um 5:30 Uhr morgens mit Sissi ca. 200 m mit dem Fahrrad bis zum Feld, wo ich das Fahrrad dann abstelle und zu Fuß weiter gehe. So können wir in der begrenzten Zeit (muss um 6:30 daheim sein) mehr Strecke ohne Leine und in hunde-interessanter Gegend verbringen und verkürzen die langweilige Strecke an der Straße. Ruft mir eine Joggerin nach „Das ist toll, so können auch faule Menschen Hunde halten, einfach hinterm Fahrrad herrennen lassen.“ Ich bin ca. 4 kmh schnell „gefahren“, es war kühl und Sissi lief (ohne Hecheln) hinter mir weil sie gerade gepieselt hatte.
- ständig fragt mich jemand, ob ich die Hinterlassenschaften meines Hundes nicht wegmachen will, wenn Sissi nur pinkelt. Wenn ich dann sage, sie hat nur gepinkelt, rollen die Leute mit den Augen und sagen:“Na klar.“
- Heute war ich kurz (!) einkaufen und habe in der ca. 15 Grad kalten Tiefgarage geparkt. Die Fleisch-Verkäuferin kennt mich und fragte ob Sissi im Auto sei (um mir etwas für sie mitzugeben). Als ich das bejahte, fiel uns schon die Frau hinter mir ins Wort, dass sie stinksauer ist, weil mein Hund jetzt bei 80 Grad im Auto leidet - von der Tiefgarage wollte sie nichts hören.
- ein Mann kam mit seinem kleinen Sohn im Park hinter uns aus dem Gebüsch. Sissi (angeleint) hat sich total erschrocken und einmal gebellt. Weder ist sie dabei auf die beiden zugelaufen, noch hat sie geknurrt, noch sonst was. Der Mann meinte dann, dass sein Kind vor lauter Schreck nun sicher lebenslang Angst vor schwarzen ( ja, ich weiß, Sissi ist braun) Hunden hat, aber sei eh besser, dann würde er solchen aggressiven Hunden nicht zu nah kommen.
Mich treffen solche Anfeindungen total, ich reflektiere dann immer erst mal zwei Stunden lang ob ich oder Sissi WIRKLICH nichts falsch gemacht haben. Dann fällt mir ein, was ich schlagfertiges erwidern hätte können und ich ärgere mich zwei weitere Stunden lang, dass ich es nicht getan hab.
Aus Erzählungen kenne ich diese typischen Meckereien oft von Eltern. Also, dass fremde Leute (überwiegend Nicht-Eltern und Nicht-Omis) sich bei Wutanfällen oder anderem nicht gesellschaftsfähigem Verhalten der Kinder in die Erziehung einmischen oder meckern. Mir persönlich passiert das aber so gut wie nie. DARAUF hätte ich schlagfertige Antworten parat, das ist ja auch beruflich mein Gebiet. Aber bei den Hunde-Anfeindungen steh ich meist schockiert und sprachlos rum und fange dann an, mich stammelnd zu erklären
Wie geht es euch? Werdet ihr auch öfter wegen eurer Hunde oder auch wegen eurer vermeintlichen Art der Hundehaltung angemotzt? Und könnt ihr darauf schlagfertig reagieren?