Blut im Kot...

Hey. Meine Kleine (6 Monate, Border Collie) hat seit gestern teils flüssigen matschigen Kot, auch mit Schleim drin, und sie hockt beim Machen sehr lange mit Problemen. So etwas hatte sie schon öfter, wir waren mehrmals beim TA deswegen, Stuhlprobe wurde damals gemacht, ist aber schon eine Weile her (vll. 2 Monate) und es hatte sich sehr gebessert, sodass wir alle weiteren Probleme aufs Zahnen und die Nervosität beim Autofahren geschoben hatten, zudem wurde uns gesagt, sie hat evtl. einen Reizdarm. Es geht ihr sonst gut, sie rennt, tobt, war eben beim Gassi munter, aber da es noch nicht Aufsteh-Zeit bei uns ist, ist sie jetzt wieder halbwegs im Bett.

Heute morgen hat sie mich also geweckt und musste dringend klein und groß. Beim Kacken hat sie wieder sehr lange gebraucht und es war etwas Dunkelrotes drinne, mehrere Flecken, am Ende kam auch nur so noch ein Tropfen raus. Bin mir ziemlich sicher, dass es Blut ist. Gerochen hat es auch, dass mir schlecht wurde. Habe es mal als etwaige Kotprobe eingesammelt, aber dann ist mir eingefallen, dass Sonntag ist. Da gestern meine Mutter mit ihr war, weil ich krank bin, und sie im Kot was rötliches gesehen hatte, was sie aber für rohe Karotten hielt, weiß ich auch nicht, ob die Kleine schon seit gestern so krank ist. Gestern hat sie nicht öfter gemacht als sonst, aber eben hatte sie richtig Durchfall.

Eben bei der Tierklinik angerufen, die würden wahrscheinlich Antibiotika geben und sonst nichts groß, auch Stuhlprobe brauche sie nicht, solange Hundi fit ist. Haben mir auch geraten besser vorbeizukommen, was ich dann wohl machen werde... doof nur, dass es beim Notdienst doppelte Kosten sein werden, wenn dann morgen oder nächste Woche noch mal was ist und es wie wohl letztes Mal nichts war, wo Antibiotika groß hilft, ist einfach nur super viel Geld weg. Na ja, Hundi geht vor, also werden wir später beim TA hängen und im Grunde wäre meine Frage nur, ob ihr meint, dass Antibiotika geben reicht oder ich noch was fragen/beachten soll? Wobei ich vll. schon beim TA bin, bevor ich die Antworten lesen kann. Warte nur noch drauf, ob ich ihren regulären TA vll. noch erreiche und kurz mit dem Rücksprache halten kann.

Danke!

Edit: Regulären TA-Notdienst erreicht, werde gleich zurückgerufen und gehe dann wohl dort hin, weil da Hundi ja schon bekannt ist und auch, was sie letztes Mal bekommen hat.

Edit 2: Wir haben für nach 11 einen Termin, TA kommt extra für uns in die Praxis und nur wenn was Akutes ist, sollen wir in die Klinik. Weiß nur nicht, ob ich da jetzt noch mal anrufen und uns richtig abmelden soll oder dann nur unnötig die Leitung blockiere, extra wegen uns kommt da keiner und ich hatte auch gesagt, dass ich erst noch mal beim regulären TA anrufe und dann "wahrscheinlich" vorbeikomme. Hm.
 
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Hallo WuffieQueen

Darmblutungen können verschiedene Ursachen haben.Zuerst ist es wichtig die Farbe des Blutes zu bestimmen,weil man dadurch schon erstmal die ersten Anhaltspunkte herausfindet.
Wird rotes,an der Oberfläche der Kotballen anhaftendes Blut,blutiger Schleim oder reines Blut,eventuell mit Kotabsatzbeschwerden verbunden,abgesetzt,so befindet sich die Blutungsursache meist im Enddarmbereich.Rotes,mit ungeformten Kot vermischtes und in geringen Mengen abgesetztes Blut stammen zumeist aus dem Dünndarmbereich.Große Mengen an rotem Blut zeigen massive Blutungen am vorderen Dünndarm bzw Magen an.
Schwarzes Blut kommt hingegen direkt aus dem Magen,es wird dort anverdaut.

Ursachen können sein :

1. Magendrehung / Darmstrangulation
2. Niereninsuffiziens
3. Coumarinvergiftung
4. Entzündungen im Darm
5. Parasitosen ( Hakenwurm / Trichurisbefall )
6. Tumore

Wichtig ist ja vor allem erstmal die eigentliche Ursache herauszufinden.Das bedarf also einer gründlichen Untersuchung.Einfach mal ebenso nur Antibiotika zu verabreichen,halte ich persönlich für keine so gute Idee.
Ultraschall und / oder Röntgen des Bauchraumes unter Gabe von Kontrastmittel ist das Mindeste.Kotprobe(n) hast Du ja gesammelt.Diese sollten auf alles mögliche untersucht werden.

Wenn alles nichts bringt hilft nur noch ein CT,ebenfalls mit Kontrastmittel.

Wir drücken die Daumen

LG
die weissen Wölfe
 
Wenn sie sowas öfter hat, würde ich mal 3 Tage den Kot sammeln und auf Giardien testen lassen, falls du den Kot von heute noch hast, mal aufheben und vielleicht morgen beim TA vorbei bringen, dass er sich das mal ansehen kann.
 
Wenn sie sowas öfter hat, würde ich mal 3 Tage den Kot sammeln und auf Giardien testen lassen, falls du den Kot von heute noch hast, mal aufheben und vielleicht morgen beim TA vorbei bringen, dass er sich das mal ansehen kann.

An Giardien hätte ich auch zuerst gedacht.
Was ich noch testen lassen würde wären Clostridien, die führen auch zu wiederkehrenden blutig schleimigen Durchfällen und zu beginn ist das Allgemeinbefinden noch gut:nachdenklich1:.
 
Blut im Kot kann auch bei längerem Durchfall vorkommen, durch ein geplatztes Äderchen. Ich würde da jetzt nicht sofort an eine Vergiftung denken, solange der Hund so munter ist und nich zusätzlich stark erbricht.
Auf Giardien würde ich auch unbedingt testen lassen.
 
Danke euch allen!

Wir haben die Kotprobe beim TA abgegeben, aber so wie ich ihn verstanden hatte, wollte er jetzt erst mal keine umfangreiche Untersuchung machen, da die letzte erst ca. 2 Monate zurückliegt, da wurde auf so ziemlich alles getestet. Wobei da natürlich immer mal ein falsches "negativ" bei rauskommen oder ein neues Problem aufgetreten sein kann... also wenn es sich nicht erheblich bessert oder wiederkommt, werden wir den Kot von ein paar Tagen sammeln wie vorgeschlagen und noch mal testen lassen.

Dem kleinen Monster ging es beim TA super, beim Abtasen war auch alles okay und schmerzfrei, sodass er Schlimmeres für so unwahrscheinlich hielt, dass er uns auf Nachfrage von Röntgen etc. auch erst mal abgeraten hat, er vermutet stark ich glaube es war eine Darmschleimhautentzündung, sodass es jetzt doch erst mal Antibiotika gibt. War da auch etwas unsicher, aber nachdem es dann zwei TÄ so machen wollte, hab ich auch auf nix anderes bestanden. Sollte es ihr schlechter gehen, würde der TA noch mal in die Praxis kommen, wir sollen uns dann melden, er hält es aber zum Glück für nicht wahrscheinlich.

Clostridien hat sie übrigens tatsächlich laut der letzten Kotprobe in erhöhter Konzentration gehabt, sie würden auf Dysbakterien hindeuten. Wir hatten Hundi dann für etwa zwei Wochen auf eine spezielle Diät gesetzt (Hühnerfleisch, Hüttenkäse, Reis, Fisch, Kartoffelbrei, ...). Kann ich da aber so einfach noch irgendwas machen, was helfen würde, läge es immer noch/wieder daran?

Danke noch mal!
 
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Clostridien hat sie übrigens tatsächlich laut der letzten Kotprobe in erhöhter Konzentration gehabt, sie würden auf Dysbakterien hindeuten. Wir hatten Hundi dann für etwa zwei Wochen auf eine spezielle Diät gesetzt (Hühnerfleisch, Hüttenkäse, Reis, Fisch, Kartoffelbrei, ...). Kann ich da aber so einfach noch irgendwas machen, was helfen würde, läge es immer noch/wieder daran?

Danke noch mal!

Clostridien hatte Tiffany einmal extrem, so das ich sie über mehrere Wochen komplett fleischfrei ernährt habe nebenher lief erst eine tierärztliche Behandlung mit Metronidazol und dann hat ein Heilpraktiker weiter behandelt und einen Darmaufbau gemacht.

Sie hat seitdem immer wieder Durchfälle wenn sie zuviel Fleisch, Fett oder Knochen bekommt. Bei der letzten Kotprobe die ich aus Interesse gemacht habe waren immer noch Clostridien/Dysbakterien vorhanden. Ich glaube nicht das die Empfindlichkeit jemals ganz weggehen wird.:nachdenklich1:
Ich lasse sie nicht behandeln und achte wie gesagt auf die Ernährung. Gute Erfahrung habe ich auch mit Grüner Mineralerde gemacht.
 
Oh, danke!

Hmm, die Kleine bekommt sehr viel Fleisch, in ihrem Alter kann ich ganz aus der Ernährung streichen auch nicht ausprobieren, aber ist Fisch denn weniger ein Problem? Dann würde ich nach dem "Fasten" heute und kurzer Schonkost vll. mal ein paar Tage ihr reguläres Futer und die Fleischstücke reduzieren, die sie als Leckerlie bekommt. Nach der Mineralerde werde ich auch mal Ausschau halten, und vll. erst mal wieder auf ein Futter mit etwas weniger Fleischanteil umstellen (also statt Orijen z.B. Belcando, wobei sie Orijen eh noch nicht allzu viel bekommen hat und zur Hälfte immer Terra Canis, da ist der Fleischanteil auch nicht soo groß, bis jetzt hatte sie es auch beides gut vertragen).

Sie hatte die Chlostridien letztes mal wohl nicht in so hoher Konzentration, dass der TA da Bedenken hatte, er sah das sehr entspannt und es wurde eher ein Reizdarm als Hauptursache vermutet. Wir haben dann auch gemerkt, dass sie ihr altes TroFu (viel Getreide) wohl nicht vertragen hatte, das kam noch dazu. Aber einen Versuch ist es auf jeden Fall wert, da hätte ich immerhin was, wo ich ansetzen kann!
 
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Fisch habe ich damals auch gegeben und bei einem Hund im Wachstum würde ich auch nicht auf fleischfrei umstellen, am besten wäre es natürlich wenn die Heilerde helfen könnte.
Leckerchen habe ich damals auch nur noch aus Getreide gegeben und zum knabbern gingen Möhren oder trockenes Brot.
Mittlerweile kann ich auch kleine Knochen geben ohne das was passiert.
 
...er vermutet stark ich glaube es war eine Darmschleimhautentzündung, sodass es jetzt doch erst mal Antibiotika gibt.

Kann ich da aber so einfach noch irgendwas machen, was helfen würde, läge es immer noch/wieder daran?


Was Du machen kannst? Das Antibiotika verweigern. Ich verstehe nicht, warum wegen einer vermuteten Schleimhautentzündung AB gegeben wird.
Wenn ein Hund nicht wirklich ernst erkrankt ist, sollte man Antibiotika vermeiden. Sonst wird das ein Teufelskreis durch immer wieder auftretende Giardieninfektionen, Durchfälle usw.
Ein Hund kann eine Infektion selbst bewältigen.

Clostridien gehören zu den normalen Darmbewohnern. Wenn sie zu massiv auftreten, ist die Darmflora gestört. Mit AB wird die Darmflora weiter geschädigt.

Ich würde einfach ein paar Tage Schonkost geben und die Darmflora aufbauen.

http://www.vet-concept.com/INTESTIN...gsergaenzung.htm?websale8=vet-concept&pi=7059

Du kannst als Futter für die Darmbakterien noch flüssige Bierhefe geben. Das regeneriert die Darmschleimhaut.

Ein junger Hund sollte keinen Reizdarm haben!! Dann wird er falsch behandelt oder falsch ernährt.
 



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