Besuch in der Hundeschule- sind ziemlich verunsichert

12 Wochen alt? Was verlangt ihr denn bzw. die Trainerin?? Mit 12 Wochen hat unsere erstmal kapiert, wie sie heißt :wuetend2:
 
Ich bin was das Aussie-Mädchen betrifft schon kritisch. Weil ich wirklich einige kenne, die durch ihre Erziehung enorm anstrengend und teilweise auch nicht ungefährlich sind. Wir achten extrem darauf, dass sie immer wieder zur Ruhe kommt und nicht zu viel tut.

Bist du dir sicher, dass du nicht etwas zuviel verlangst von einem erst 12 (!) Wochen alten Welpen? Den Eindruck habe ich, wenn ich lese, was sie schon alles kann /können soll. Ist nicht bös gemeint, aber vielleicht erziehst du dir gerade so einen Arbeitsjunkie.

Spielt ihr auch entspannt miteinander, macht ihr Entdeckungstouren, oder verbringt ihr die Zeit vorwiegend mit Gehorsamsübungen?

Das Wichtigste für Welpen in diesem Alter ist finde ich das Spiel, vor allem mit seinem Menschen. Das fördert Bindung und Vertrauen. Aus dem Spiel heraus können dann verschiedene Übungen geformt werden, aber spielerisch. Es soll in erster Linie Spaß machen.

Und wichtiger als Sitz und Platz und Bleib (kann in dem Alter eine Überforderung sein) finde ich Erlernen der Beißhemmung, Übungen zur Erhöhung der Frustrationstoleranz und zum Herbeirufen und lebenswichtige Dinge wie "Aus". Vielleicht schon bissel Impulskontrolle.

Also lass dich nicht verunsichern, aber verlang auch nicht so viel (zu viel).

LG
JoJu
 
Kommandos wie "bleib" gabs bei uns erst im Grunderziehungskurs, der nach dem Welpenkurs anfing..unsere Trainerin hat gesagt, dass ein Welpe mit 12 Wochen sich noch nicht wirklich genug konzentrieren kann um solche Übungen zu lernen!
 
Nach dem was Du geschrieben hast würde ich auch sagen "bleib cool" - für ihr Alter kann sie dann schon wirklich viel und so ein Würmchen kann sich noch nicht solange konzentrieren, die "Bleib" Übung ist schon eine schwierige Übung, mach Dir da echt keinen Kopf und überfordere sie nicht.

Was das "das muß sie durch" angeht - lass dir um Himmels Willen nicht so einen Unsinn einreden - das ist leider ein Fehler der in Welpengruppen immer noch viel gemacht wird. Es ist wichtig, daß sie lernt das sie sich auf euch verlassen kann wenn es ihr sichtlich zuviel wird, ansonsten lernt sie nämlich lediglich das zukünftig selbst in die Hand zu nehmen, eine gewisse Toleranz gegenüber solchen Dingen ja, aber das hat deutliche Grenzen. Denkt sie nämlich erstmal, das sie da nicht auf euch vertrauen kann, dann wird sie Lösungen suchen und falls die einzige Lösung einen penetranten Schnösel von sich fernzuhalten die ist ihm den Marsch zu blasen, dann hat sie schnell gelernt das die beste Verteidigung der Angriff nach vorne ist im ungünstigsten Fall.
 
Hmm, das bringt mich natürlich wieder ins Grübeln.

Was ich bei Bekannten beobachte ist eben, dass der Hund sich da irgendwie einfach eigene Aufgaben sucht-z.B. massives Bewachen des Autos oder dass er Leute nicht in bestimmte Zimmer lässt. Sowas möchte ich später einfach nicht.
Wir haben Pferde und wenn sie groß ist soll die Kleine Reitbegleithund werden. Um die daran zu gewöhnen kommt sie eigentlich täglich mit zum Stall- allerdings ist mein Partner immer dabei, da sie ja so viel lange auch noch nicht laufen soll. Er kümmert sich dann um sie und ich mich um die Pferde. Dort hat sie eben auch einige Spielfreunde gefunden. Allerdings sind nur zwei Welpen regelmäßig da, der Rest ist älter.

Die Züchterin hat uns geraten, was die Beschäftigung betrifft viel abzuwechseln. Wir spielen einige Male am Tag für 5-10 Minuten und ein- bis zweimal täglich sollten wir für 5-10 Minuten "Kopfarbeit" mit ihr machen (Tricks oder Leckerlie suchen). Diese Zeit überschreiten wir auch nie, ist das vielleicht trotzdem zu viel?? Sie ist wirklich unglaublich intelligent, das mit dem "Peng" hatte sie nach zwei bis drei Versuchen schon vom Prinzip verstanden.
@JoJu: gerade bei den Dingen, die du beschreibst hapert es bei uns ja noch manchmal. Kannst du mir vielleicht einige Tipps geben (Übungen etc.)?

Allgemein bin ich da für Ideen dankbar!
Vielen Dank für eure Beiträge. Morgen haben wir wieder Welpenspielgruppe. Mal gucken, wie es uns da so ergeht...
emmi
 
Bei uns war dies auch so, mein kleiner hat in der Hundeschule bzw. Welpenspielgruppe mehr gespielt als gearbeitet. Ich muss dazu auch sagen das ich mit ihm vor Besuch einer Welpengruppe alles mit ihm geübt und einstudiert hatte was er braucht. So konnte er mit seinen 10 Wochen schon Sitz, Platz und Fuß gehen ohne Leine.

Ich finde das dies auch viel mehr bringt als solche Dinge in einer WElpenspielgruppe dem Hund nahe zu legen da sich dieser durch die anderen Hunde viel zu sehr abgelenkt fühlt und sich schlechter Konzentrieren kann.

Was du schreibst mit ablegen und liegen bleiben - das kann ein kleiner Welpe noch nicht und das sollte auch noch nicht ein einer welpenspielgruppe verlagnt werden. Hier soll man spielerisch sitz etc. üben mit ablenkung aber nicht solche Dinge die kommen von alleine, sofern er die Grundkommandos kennt, wenn sie älter wird deine Hündin.

Ich mach es auch heute noch so. Alle Dinge werden Zuhause gelernt und werden dann in der Hundeschule nur noch abgefragt ob sie auch unter Ablenkung funktionieren und abrufbar sind.
 
Also, gestern war ja wieder Welpengruppentag. Diesmal bin ich gegangen und ich weiß nicht, was los war aber auch laut Trainer hat sie alles super gemacht. Zunächst durften die Kleinen spielen, dann haben wir sie angeleint, sitz machen lassen, eine Länge bei Fuß gelaufen, wieder sitzen in einer Reihe und jeder musste da mit seinem Hund bei Fuß einmal im Slalom quasi durch die Reihe (also um die anderen Hunde rum). Danach gab es noch zwei Runden bei Fuß laufen (eine normal, eine im Laufschritt) und zum Abschluss haben wir die Hunde abgelegt, sind zwei Schritte vor sie getreten (da mussten sie im Platz bleiben) und haben sie zu uns gerufen. Ich habe eben viel mit Futter gearbeitet aber sie war eigentlich fast immer mit der Nase bei mir, hat sich auch von einem ausgebüxten Kollegen nicht ablenken lassen. Der Trainer selbst meint, dass die Kollegin es gerne mal zu genau nimmt und er die Gruppe nur an Tagen ihr überlässt, an denen er auf Wettkämpfen ist (bis Spätsommer wohl nicht mehr, letztes WE war wohl irgendeine Meisterschaft?!?) Er hat auch gemeint, dass er eigentlich gut findet, wie mein Anhang die Kleine mit der Stimme motiviert, viele würden gar nicht mit der Stimme loben nur mit Hörzeichen vollquatschen soll er sie eben nicht. Stimmt natürlich, da müssen wir dran arbeiten. Etwas beruhigt bin ich also aber ein wenig mache ich mir jetzt natürlich Gedanken, dass wir doch zu viel gemacht haben- gibt es da einen Königsweg?
 
lass Dich da ja nicht verunsichern...

heutzutage schimpft sich jeder 2. Hundetrainer.. nur weil sie mal in irgendeiner Hundeschule ausgeholfen haben und sich anschließend selbstständig gemacht haben.

Das Problem ist, dass die "Trainer" nicht mehr auf den einzelnen Hund eingehen bzw. auf jedes einzelne Hund-Menschen-Gespann, sondern ihre 08/15 Theorie im Kopp haben. Wenn irgendwas anders ist, bist entweder DU dran Schuld, oder der Hund hat ne Macke..

Ich wollt mir auch mal, aus Spaß an der Freude, ne Welpenstunde mit Emma geben. Fazit: ich bin lachend gegangen und hab mir meinen Teil gedacht.

Die werben mit Spielstunde für Welpen und Erlernen der Grundkommandos.

Und der erste Satz vom "Trainer" war: "So Hallo, heut für alle der erste Tag. Dann bringen wir die Hunde mal in den Sitz und dann in den Platz" ...
Alle Hundeneulinge (die ja extra wegen den Grundkommandos dahin gehen) haben erstmal ganz schön blöde geguckt.

Ich möchte nicht jede HS über einen Kamm scheren, aber mittlerweile muss man bisschen stöbern, um echt ne gute Ausbildung zu finden.

Ich würd mir das echt nicht zu Herzen nehmen, manchmal reden die ganz schönen Blödsinn'.
 
@ kikismama

Ich denke der Trainer, den ihr normalerweise habt ist schon ganz passend. Ist das ne Hundeschule oder ein Verein?
 
5-10 minutem kopfarbeit bei nem 12 wochen alten welpen? respekt...das hat landa mit nem jahr noch nicht geschafft...
überfordert den wurm nicht...
 



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