Hund hört nicht auf mich, wenn Besuch da ist

Hallo

Ich habe 1-2 kleine Probleme und hoffe das ihr mir Tipps geben könntet was ich tun könnte.
Ich habe Snoopy (10 Monate alt shitzu Dackel mix) von meiner Schwester übernommen da sie keine Zeit mehr hatte für ihn.
Er ist nun seit 3 Monaten bei mir.
Wenn nur wir zuhause sind also Kids Mann und ich hört er ganz gut.
Sobald wir Besuch bekommen oder wo wir hingehen hört er nicht mehr auf mich.
Ich kann ihn rufen er ignoriert das und geht lieber bei den anderen Aufmerksamkeit suchen.
Ganz schlimm ist es wenn meine Schwester kommt oder dabei ist. Er ist nur bei ihr und rennt ihr überall nach.

Bei besucht ist er nur dran immer nach Aufmerksamkeit zu suchen er ist dabei richtig aufdringlich , spring alle an , teilweise so hoch das man ihm im Sprung auf den Arm nehmen könnte. Und bellt dann nur.

Hab es schon mit Leckerchen Ablenkung versucht aber das interessiert ihn dann 0.

Wisst ihr vll was ich da noch machen kann ?

Edit : ist er an der Leine und wir gehen z.b in die Wohnung wo wir eingeladen sind. Zieht er bellt er springt das volle programm. Und hört null und lässt sich nicht wirklich korrigieren.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi,

mir würde spontan anleinen einfallen. :zwinkern2:
Und ich würde einen Trainer dazu holen, der sich die Situation ansieht.
Des Weiteren sollte dein Besuch deinen Hund ignorieren.

Liebe Grüße
Isabell
 
Erst mal:

Dein Hund ist bei Besuch und in neuen Umgebungen viel zu abgelenkt - dann kann er die Kommandos nicht mehr im gehirn "abrufen".
Es ist nicht so dass er nicht höhren will - er kann es einfach nicht.

Wenn der "Stresslevel" zu hoch ist, kann der Hund nicht mehr die Dinge abrufen, die er kann wenn alles "ganz normal" ist.
Ähnlich wie bei einem Black-out in der Prüfung.

Dann:
Er ist 3 Monate bei dir und erst 10 Monate alt - er ist so was wie ein "Teenie" - dazu noch einer der bereits in jungen jahren mind. 2 mal das Zuhause gewechselt hat.
Erwarte in den nächsten 1-2 Jahren nicht zu viel. ;)

Schreib alle Probleme auf, die du mit deinem Hund "angehen" willst - mach eine Liste und wähle, was am "dringensten" ist - der reihe nach würde ich die probleme nach und nach angehen.
Nicht alle mit einem mal - Stück für Stück.

Habt ihr ein Kommando für "Geh auf deinen Platz und bleibe dort"?
(Wenn nicht - baue es langsam und ganz positiv auf bevor du was anderes übst)
Wenn du eins hast und es Zuhause gut klappt, kannst du es ganz langsam unter Ablenkung versuchen.

Es klingelt - er bleibt auf dem platz - leckerlie.
Du machst die Tür auf - er bleibt auf seinem Platz - Leckerlie
Besuch kommt rein - er bleibt auf seinem Platz - leckerlie (oder wahlweise was anderes tolles was er mag)

Steht er zwischendurch auf, gehst du zu ihm und schickst ihn wieder auf seinen platz - dabei brauchst du natürlich einen "Besucher" der vorher weiß das du üben willst - den du dann mal eben vor der Türe stehen lassen kannst.
Es ist wichtig dass er dann nicht zum besuch hin kommt - versperre/sichere den Weg, oder Leine ihn zur Hilfe an.
Wenn er zum Besuch kommt, ist das selbst belohnend und jeh mehr Erfolg dein hund damit hat, desto schwerer wird es werden, ihm das wieder ab zu gewöhnen)

Nicht lange am Stück üben - wenn er beim klingeln auf dem Platz bleibt, ist das schon ein großer Schritt - in kleinen Schritten üben und nicht immer hintereinander.

Ich würde den Hund shcon den Besuch begrüßen lassen - ein mal "Hallo" sagen - aber gerade so lange, dass er sich nicht hoch puscht - wenn du merkst dass er sich hoch puscht, schicke ihn auf den Platz.
Er wird vermutlich wenn besuch da ist nicht auf das Kommando höhren.
Mach Geschirr und leine ran und führe ihn auf seinen Platz.

(Voher muss der Platz aber mit dem Kommando gut sitzen - so dass er den platz als "Ruhezone" wahr nehmen kann.)
Vielleicht hilft es ihm, so wieder runter zu kommen.

Wichtig ist dass du selber Ruhe ausstrahlst und dein Besuch den Hund - außer beim Hallo sagen - ignoriert.
zumindest so lange ignoriert, bis er wieder ruhig ist.

Wenn er sich hoch puscht:
Belibe bei deinem hund und versuche ihn auf seinem Platz zu beruhigen - kümmere dich dann erst mal nicht um die Gäste.
wenn er ruhig ist, stehe langsam auf - er sollte shcon auf dem platz bleiben - wenn er liegen bleit und weiter ruhig ist, kannst du ihn ja vielleicht "dazu rufen" - Gäste sollten ihn weiter hin erst mal ignorieren.
Wenn er wieder "aufdreht" - schicke/führe ihn wieder an seinen Platz und warte bis er runter kommt.

(es muss ja auch keine lange Leine sein die er hinter sich her schleift im haus - vielleicht knotest du einfach eine Kordel oder so ans Geschirr ...

Es empfihelt sich, das expleziet zu üben denke ich - dass du wirklich vorher Besucher instruierst
"ich kann mich nicht so gut um euch heute kümmern, da ich auf den Hund eimmer ein Auge haben werde - und bitte ignoriert den hund erst einmal".


Wenn du in fremder Umgebung bist:
Sichere den Hund und versuche zu viel Aufregung zu vermeiden (wenn ich woanders zu Besuch bin und mein hund nicht höhrt, würde ich ihn auch in der fremnden Wohnung an der Leine lassen)

Beobachte deinen Hund genau und versuche ihn in Momenten an zu sprechen, in denen er nicht zu abgelenkt ist.
Denn wenn er abgelenkt ist, wird er eh nicht höhren und der name nutzt sich womöglich ab. Er höhrt dann einfach seinen Namen nicht mehr.

Wenn er aber höhrt in frender Umgebung - belohne ihn hochwertig - mit Käse oder Würstchen vielleicht.
So lernt er, dass es sich lohnt dir Aufmerksamkeit zu schnekne obwohl es spannend um ihn herum ist.

Wenn es geht, belohne ihn auch mit reizen aus der Umwelt.
Belohne ihn damit, was er gerade begehrt.
Wenn er z.B. deine Schwester sieht und zu ihr hinrennen will (hoher Erregungslevel) - du ihn ansprichst und er regaiert (auch nur ganz kurz) - kannst du ihn als Belohnung zu deiner Schwester rennen lassen.
Das ist nur ein Beispiel für "Belohnung durch reize aus der Umwelt".
Es ist sehr schwer die Aufmerksamkeit des Hundes in einer derartigen Situation zu bekommen - und ob das "durchs hinrennen zur Schwester und hochpuschen" jetzt das Beste in der Situation ist, weiß ich auch nicht.
es ist wie gesagt nur ein Bsp.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wichtig wäre es meiner Meinung nach auch, den Gästen, die zu euch kommen, oder den Leuten, die ihr besucht, zu bitten, den Hund zu ignorieren. Sie sollten ihm keine Beachtung schenken, damit er merkt, dass hier eigentlich gar nichts "Besonderes" los ist und runterkommen kann. Wenn alle ein Riesen-Tralala um ihn machen, wird ihn das wahrscheinlich noch mehr hochpushen.

Mein Hund ist auch erst mal ein bisserl überdreht, wenn Besuch kommt. Merkt er aber, okay, das ist normal, da passiert jetzt auch nichts Besonderes, kann er dann auch schon wieder ganz gut entspannen. Und zieht sich von selbst zurück.

Nur... eine Schwäche für Männer hat er schon ein bisschen, er "verguckt" sich jedes Mal ein wenig, wenn männlicher Besuch kommt. :denken24:
 
Hi,
Mein Hund ist auch erst 10 Monate und in Situationen mit Unruhe und Trubel hört sie ganz bestimmt nicht aufs Wort. Ich muss sie dann angeleint lassen und meine Aufträge konsequent durchsetzen, was in Gegenwart anderer Menschen manchmal auch klare Ansagen an die anderen Menschen erfordert.
An deiner Schwester wird dein Hund wohl immer hängen, aber je besser du mit deinem Hund kommunizierst, desto mehr wird sich in den nächsten Jahren eure Beziehung festigen und du hast eine sehr gute Chance auf einen erwachsenen Hund, der ein super Partner ist.
Setze bei Besuchen durch, dass der Hund seine Ruhe bekommt. Andernfalls überlege, ob er zuhause nicht besser aufgehoben ist.

Je kleiner und lebhafter der Hund und je mehr Saboteure in deinem Umfeld sind, desto mehr Geduld und Durchsetzungskraft brauchst du. Aber es lohnt sich, auch wenn man die Erfolge nur seeehr langsam sieht.

Noch viel Freude mit drm kleinen Pubertisten!

LG,
Stadtmensch
 



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