Erst mal:
Dein Hund ist bei Besuch und in neuen Umgebungen viel zu abgelenkt - dann kann er die Kommandos nicht mehr im gehirn "abrufen".
Es ist nicht so dass er nicht höhren will - er kann es einfach nicht.
Wenn der "Stresslevel" zu hoch ist, kann der Hund nicht mehr die Dinge abrufen, die er kann wenn alles "ganz normal" ist.
Ähnlich wie bei einem Black-out in der Prüfung.
Dann:
Er ist 3 Monate bei dir und erst 10 Monate alt - er ist so was wie ein "Teenie" - dazu noch einer der bereits in jungen jahren mind. 2 mal das Zuhause gewechselt hat.
Erwarte in den nächsten 1-2 Jahren nicht zu viel.
Schreib alle Probleme auf, die du mit deinem Hund "angehen" willst - mach eine Liste und wähle, was am "dringensten" ist - der reihe nach würde ich die probleme nach und nach angehen.
Nicht alle mit einem mal - Stück für Stück.
Habt ihr ein Kommando für "Geh auf deinen Platz und bleibe dort"?
(Wenn nicht - baue es langsam und ganz positiv auf bevor du was anderes übst)
Wenn du eins hast und es Zuhause gut klappt, kannst du es ganz langsam unter Ablenkung versuchen.
Es klingelt - er bleibt auf dem platz - leckerlie.
Du machst die Tür auf - er bleibt auf seinem Platz - Leckerlie
Besuch kommt rein - er bleibt auf seinem Platz - leckerlie (oder wahlweise was anderes tolles was er mag)
Steht er zwischendurch auf, gehst du zu ihm und schickst ihn wieder auf seinen platz - dabei brauchst du natürlich einen "Besucher" der vorher weiß das du üben willst - den du dann mal eben vor der Türe stehen lassen kannst.
Es ist wichtig dass er dann nicht zum besuch hin kommt - versperre/sichere den Weg, oder Leine ihn zur Hilfe an.
Wenn er zum Besuch kommt, ist das selbst belohnend und jeh mehr Erfolg dein hund damit hat, desto schwerer wird es werden, ihm das wieder ab zu gewöhnen)
Nicht lange am Stück üben - wenn er beim klingeln auf dem Platz bleibt, ist das schon ein großer Schritt - in kleinen Schritten üben und nicht immer hintereinander.
Ich würde den Hund shcon den Besuch begrüßen lassen - ein mal "Hallo" sagen - aber gerade so lange, dass er sich nicht hoch puscht - wenn du merkst dass er sich hoch puscht, schicke ihn auf den Platz.
Er wird vermutlich wenn besuch da ist nicht auf das Kommando höhren.
Mach Geschirr und leine ran und führe ihn auf seinen Platz.
(Voher muss der Platz aber mit dem Kommando gut sitzen - so dass er den platz als "Ruhezone" wahr nehmen kann.)
Vielleicht hilft es ihm, so wieder runter zu kommen.
Wichtig ist dass du selber Ruhe ausstrahlst und dein Besuch den Hund - außer beim Hallo sagen - ignoriert.
zumindest so lange ignoriert, bis er wieder ruhig ist.
Wenn er sich hoch puscht:
Belibe bei deinem hund und versuche ihn auf seinem Platz zu beruhigen - kümmere dich dann erst mal nicht um die Gäste.
wenn er ruhig ist, stehe langsam auf - er sollte shcon auf dem platz bleiben - wenn er liegen bleit und weiter ruhig ist, kannst du ihn ja vielleicht "dazu rufen" - Gäste sollten ihn weiter hin erst mal ignorieren.
Wenn er wieder "aufdreht" - schicke/führe ihn wieder an seinen Platz und warte bis er runter kommt.
(es muss ja auch keine lange Leine sein die er hinter sich her schleift im haus - vielleicht knotest du einfach eine Kordel oder so ans Geschirr ...
Es empfihelt sich, das expleziet zu üben denke ich - dass du wirklich vorher Besucher instruierst
"ich kann mich nicht so gut um euch heute kümmern, da ich auf den Hund eimmer ein Auge haben werde - und bitte ignoriert den hund erst einmal".
Wenn du in fremder Umgebung bist:
Sichere den Hund und versuche zu viel Aufregung zu vermeiden (wenn ich woanders zu Besuch bin und mein hund nicht höhrt, würde ich ihn auch in der fremnden Wohnung an der Leine lassen)
Beobachte deinen Hund genau und versuche ihn in Momenten an zu sprechen, in denen er nicht zu abgelenkt ist.
Denn wenn er abgelenkt ist, wird er eh nicht höhren und der name nutzt sich womöglich ab. Er höhrt dann einfach seinen Namen nicht mehr.
Wenn er aber höhrt in frender Umgebung - belohne ihn hochwertig - mit Käse oder Würstchen vielleicht.
So lernt er, dass es sich lohnt dir Aufmerksamkeit zu schnekne obwohl es spannend um ihn herum ist.
Wenn es geht, belohne ihn auch mit reizen aus der Umwelt.
Belohne ihn damit, was er gerade begehrt.
Wenn er z.B. deine Schwester sieht und zu ihr hinrennen will (hoher Erregungslevel) - du ihn ansprichst und er regaiert (auch nur ganz kurz) - kannst du ihn als Belohnung zu deiner Schwester rennen lassen.
Das ist nur ein Beispiel für "Belohnung durch reize aus der Umwelt".
Es ist sehr schwer die Aufmerksamkeit des Hundes in einer derartigen Situation zu bekommen - und ob das "durchs hinrennen zur Schwester und hochpuschen" jetzt das Beste in der Situation ist, weiß ich auch nicht.
es ist wie gesagt nur ein Bsp.