Bedient der "VDH" die Wünsche und die Bedürfnisse der modernen Hundehaltung?

Warum soll es in 20 Jahren unbedingt noch exakt dieselben Rassen geben wie vor 20 Jahren und mit denselben Irrungen behaftet, in die sie erst mit massiver züchtericher Beeinflussung hineingesteuert wurden?

Das frage ich doch auch die ganze Zeit. Ich sage ja, besser eine Rasse anpassen als aussterben zu lassen. Da ist mir ein Couchpotato Border Collie lieber als kein Border Collie.

Aber ganz ehrlich, Stadtmensch, ich verstehe nicht ganz worauf du hinauswillst.
Es ist doch so, dass im VDH mehr auf Gesundheit geachtet wird als beim Wurf vom Bauernhof nebenan. Oder beim Ups-Wurf der Nachbarn. Oder beim Vermehrer aus Ungarn. Das kannst du doch gar nicht abstreiten. Natürlich geht es besser, es geht immer besser. Aber wenn man einen gesunden Mops will ist man statistisch gesehen beim VDH besser dran als bei meinen anderen Beispielen, oder?
Also, Punkt 1, Gesundheit: Haben wir beim VDH halbwegs erfüllt. Denn auch hier hat man seine Fehler erkannt und versucht Qualzuchten rückgängig zu machen. Dauert nur halt eben, was man 20 Jahre lang versaut hat kann man nicht in zwei Jahren richten. Ändert nix dran, dass ich lieber einen VDH-Schäfer als einen Vermehrer-Schäfer hätte.

Punkt 2: die Käufer. Menschen, die beim VDH Hunde kaufen haben sich zumeist schon ein wenig mit dem Thema Hunde/Züchter/usw auseinandergesetzt. Der 0815-Hundehalter kauft nämlich ohne dieses Hintergrundwissen keinen Hund um 1.500 Euro wenn er den "gleichen" auch um 250 haben kann. Also sind Menschen, die beim VDH "einkaufen" schon mal besser informiert. Die wissen dann meist auch, dass die flache Nase nicht gesund ist und wollen daher meistens keinen solchen Hund.
Es geht mir aber um diese Menschen, die eben NICHT beim VDH einkaufen. Die wissen das nicht oder es ist ihnen egal, weil 250 Euro sind halt weniger Geld als 1.500, da kauft man sich halt nochmal einen neuen Hund wenn der erste nach ein paar Jahren eingeschläfert werden muss. Der VDH bedient diesen Markt nicht, da gebe ich dir Recht. Die meisten Hunde sind nicht vom VDH sondern eben vom Nachbarn, Bauernhof, Vermehrer oder sonst was. Sollte der VDH diese Leute, denen Preis wichtiger ist als alles andere, bedienen? Würde er dann kundenorientierter arbeiten? Ja, vielleicht. Wäre das gut? Nein, sicher nicht.

Punkt 3: Wie soll der VDH Richter beeinflussen? Der VDH ist kein Mensch, der sich neben den Richter stellen kann um zu sagen "Dudu, böser Richter, das darfst du aber so nicht richten, wir wollen keine flachen Nasen". Klappt nicht. Würde man solche Richter meldne, ja, vll kann man da etwas machen. Aber wer macht das schon? Oder wer spricht die Leute an und fragt, warum sie so und so entscheiden? Keiner, stattdessen stänkern wir lieber hier im Forum über den bösen, bösen VDH.

Schau, ich gebe dir Recht, dass man mehr machen könnte um Qualzuchten zu verhindern. Aber hier wird bereits etwas getan, es wird dagegen gearbeitet. Nur so etwas dauert halt.
Ja, vielleicht könnte man noch etwas mehr auf Gesundheit achten, aber auch hier tut sich doch gerade sehr viel.

Und die Frage war doch: Bedient der "VDH" die Wünsche und die Bedürfnisse der modernen Hundehaltung?
Darauf gibt es verschiedene Antworten:
Nein, er bedient nicht die Wünsche der 0815-Hundehalter die sich einen günstigen Hund wünschen den man schnell mal irgendwo kriegt. Das finde ich gut so.
Ja, er bedient die Wünsche der Menschen, die gezielt einen Familienhund im VDH suchen.
Ja, er bedient auch die Wünsche, die einen Hund mit entsprechender Leistung im VDH suchen, auch wenn man aufgrund der geringen Nachfrage hier wohl etwas länger schauen muss als wenn man einen "einfachen" Familienhund sucht.
Ja, er bedient die Wünsche der Menschen, die einen gesunden Hund suchen. Damit sage ich nicht, dass es perfekt ist, ich sage nur, dass es besser ist als bei Nachbars Ups-Wurf.

Ich sage ja nicht, dass der VDH das non plus ultra ist. Ich sage nur - er ist momentan das Beste.
Außerdem suche ich mir meinen Hund eh nach dem Züchter aus - sagt mir der Züchter zu, dann nehme ich den Hund. Und ich will einen Züchter, der gewisse Tests durchführt, sich an gewisse Dinge bei der Aufzucht hält, etc. Unabhängig davon, was der VDH dazu sagt oder ob er es vorschreibt lege ich auf gewisse Dinge einfach wert.
 
Schnegge ich verstehe auch nicht ganz worauf Stadtmensch hin aus will.

denn was sie sagt simt zum größten teil noch nicht einmal.

so werden keine hunde gezüchtet unter keinem dachverband der welt um auf ausstellungen zugehen und dort immer die beste formwertnote zubekommen.

ausstellungen die geschützt durch die dachverbände des landes wo sie statt finden und damit auch FCi geschütz sind da haben heut zu tage und das schon mehre jahre lang genau die vorgaben , das die richter ihr augenmerk als erstes auf gesundheit und wesen zu achten haben dann kommt die schönheit.
aufgesundheit kann aber nur der richter achten was er seiht.

und da nun mal kontrollierte zucht welt weit geht kann man auch nicht nur einen dachverband alles anhängen wollen dann muß man auch die anderen dachverbände der anderen länder genauso kritisch sehen.

klar ist auch das man in der heutigen zeit viele züchter übers internet findet mit ihren Hp aber noch lange nicht alle, also muß man sich eben wenn man einen welpen kaufen will sich auf die suche machen, und auch mal bei vielen züchter vorsprechen in den man sie persönlich aufsucht.

und was ist eigendlich so schlimm daran wenn ein zuchthund eine HD auswertung mit HD grad B 1 hat. nichts.

soll nun der VDh alles dem welpenkäufer abnehmen wenn der auf der suche ist, nein das kann er auch nicht, da muß man sich selbst drum kümmern, und es ist jedem immer noch freigestellt welche rasse er haben und halten möchte.
 
Es ist doch so, dass im VDH mehr auf Gesundheit geachtet wird als beim Wurf vom Bauernhof nebenan. Oder beim Ups-Wurf der Nachbarn. Oder beim Vermehrer aus Ungarn.

Ja. Teilweise auch mehr nötig wg. Inzuchtkoeffizient, um Erbkrankheiten in Schach zu halten. ;)


Natürlich geht es besser, es geht immer besser.

Wenn man sich einig ist, was "besser" ist - für die Tiere -, dann kann man auch was erreichen.

Also, Punkt 1, Gesundheit: Haben wir beim VDH halbwegs erfüllt.
Nein. Bestenfalls ein "wir arbeiten dran".

Denn auch hier hat man seine Fehler erkannt und versucht Qualzuchten rückgängig zu machen.
Dank massivem Druck der Öffentlichkeit.


Ändert nix dran, dass ich lieber einen VDH-Schäfer als einen Vermehrer-Schäfer hätte.

Auch von mir: VDH gibt mir eine gewisse Sicherheit. Für die ich auch bereit bin, zu zahlen. Aber es gibt genug Interessenten, die nicht zuletzt wegen der Showabsurditäten Abstand von VDH-Rassen oder überhaupt "reinrassigen" Tieren nehmen und dann lieber zu Elos oder F1-Doodles mit gesundheitlich bekannten und durchleuchteten Vorfahren/Geschwistern greifen, bzw. hoffen, dass bei solchen Zucht- oder Kreuzungsplänen und Versprechungen auch was erfolgreiches rauskommt.

Menschen, die beim VDH Hunde kaufen haben sich zumeist schon ein wenig mit dem Thema Hunde/Züchter/usw auseinandergesetzt. Der 0815-Hundehalter kauft nämlich ohne dieses Hintergrundwissen keinen Hund um 1.500 Euro wenn er den "gleichen" auch um 250 haben kann. Also sind Menschen, die beim VDH "einkaufen" schon mal besser informiert. Die wissen dann meist auch, dass die flache Nase nicht gesund ist und wollen daher meistens keinen solchen Hund.

Das glaub ich eben nicht, so lange die "Besten der Rasse" bevorzugt superkurze Schnauzen und Glubschaugen haben.
Allerdings gibt es bei den VDH-Käufern die Gruppe der Uninformierten, die eben blind an das Gütesiegel glauben und dafür das Geld auf den Tisch legen. Und es gibt die Gruppe derer, die sich die verschiedenen Mopstypen innerhalb des VDH ansehen und bewusst einen Züchter auswählen, der nicht Hunde züchtet, die den derzeitigen Richtergeschmack treffen, sondern Möpse, die vor allem gesund, aktiv und lebenslustig sind.

Es geht mir aber um diese Menschen, die eben NICHT beim VDH einkaufen. Die wissen das nicht oder es ist ihnen egal, weil 250 Euro sind halt weniger Geld als 1.500,

Ich spreche eher von Kunden, die lieber 1000 Euro für einen Elo oder 1200 für einen Golden Doodle ausgeben, weil sie dabei eher das Gefühl haben, einen passenden und gesunden Hund zu bekommen.

Oder von solchen, die "keine Papiere" brauchen und sich die sparen, weil auch der VDH nicht genug bewusst macht, dass "Papiere" eine Dokumentation der Vorfahren inklusive Gesundheitsdaten sind, sowie eine gewisse Kontrolle der Zuchtstätte und der Aufzucht des Welpen garantieren.

In den Köpfen derer, die schon 400 Euro für einen Haufen Geld für eine handvoll Hund halten, sind Papiere nichts als ein Stück Papier für Eingebildete, das berechtigt, bei der Schönheitskür auf der Hundeshow mitzumischen, wo toupierte Bobtails, geschorene Pudel und schleifchentragende Yorkies sich zum Affen machen ;)


Punkt 3: Wie soll der VDH Richter beeinflussen? Der VDH ist kein Mensch, der sich neben den Richter stellen kann um zu sagen "Dudu, böser Richter,

"Der VDH" ist eine Organisation, ein Verband, ein Zusammenschluss von Menschen mit dem Ziel, zu schützen, zu sichern, aber auch zu bewegen.
Ob "Der VDH" oder "Der Tierschutzverein" oder "Das DRK" oder "Die CSU/SPD/FDP/wasauchimmer", wo Menschen sich zusammenfinden um die Welt zu gestalten, tragen sie als ebendieser Zusammenschluss Verantwortung für das, was als eine Stimme nach außen kommt, und für das, wie interne Angelegenheiten geregelt und beeinflusst werden.
Nicht ohne Grund zerstreiten sich Vereine gern mal, weil es nicht so einfach ist, über Jahre diese gemeinsame Stimme zu haben.
"Der VDH" empfiehlt, forscht, untersucht, fordert, unterstützt, etc... auch wenn das in jedem Fall immer wieder andere Menschen tun, aber immer im Auftrag von oder mit dem rückhalt "des vDH".

Schau, ich gebe dir Recht, dass man mehr machen könnte um Qualzuchten zu verhindern. Aber hier wird bereits etwas getan, es wird dagegen gearbeitet. Nur so etwas dauert halt.

Kein Grund, sich entspannt zurückzulehnen... Ist der Dortmunder Apell etwa nicht unter anderem an die Adresse des VDH gerichtet?

"Wir appellieren an die Verantwortlichen in den Zuchtvereinen und -verbänden, an die Züchter wie auch an die Hundehalter und Behörden, sich für eine nachhaltige Wende in der Zucht zugunsten des Wohles und der Gesundheit unserer Hunde einzusetzen!"
http://web1316.jenny.webhoster.ag/Website Langzeitstudie/initiativen/dortmunderappel/index.html

Ich sage ja nicht, dass der VDH das non plus ultra ist. Ich sage nur - er ist momentan das Beste.
Und dennoch kein Gütesiegel, dem man blind vertrauen kann. Was aber auch der VDH selbst immer wieder so formuliert: Dass der Interessent sich selbst ein Bild machen muss, während der VDH nur die Grundvoraussetzungen vorschreiben und überprüfen kann.

Ich denke auch, dass "der VDH" sehr viel wertvolle Arbeit leistet, aber dennoch in gewissen Bereichen noch Verbesserungspotential hat. Und ohne Diskussion und Öffentlichkeit bewegt sich eben deutlich weniger.

LG,
Stadtmensch
 
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Für viele ist doch das wesentliche nicht, dass der VDH generell schlecht sei. Die meisten stören sich wohl mehr daran, dass der VDH deutlich mehr verspricht als er eigentlich bieten kann.

Ob im VDH oder außerhalb, bei der Auswahl des Züchters muss ich letztlich immer noch genau die gleiche Arbeit leisten, da es auch innerhalb des VDH Züchter gibt, die den gemeinen Vermehrer qualitativ kaum überbieten, und das in einem Verein, der letztlich über sich selbst sagt: "Wir sind das Maß aller Dinge im Bezug auf das deutsche Hundewesen und außerhalb sind alles geldgierige, böse Vermehrer."

Mag ja sein, dass der VDH viele Sachen nicht ändern kann, weil die Standards, Richterurteile, ... von ihm nicht ausreichend beeinflusst werden können. Dann sollte man aber vlt. auch kleinere Brötchen backen.
Man kann sicht nicht auf der einen Seite als der Obermacker aufspielen und auf der anderen Seite sagen "dafür können wir nichts." Entweder oder.
 
Ich spreche eher von Kunden, die lieber 1000 Euro für einen Elo oder 1200 für einen Golden Doodle ausgeben, weil sie dabei eher das Gefühl haben, einen passenden und gesunden Hund zu bekommen.

Kurzes OT: Ich bin sogar noch schlimmer :D Ich habe mich bewusst für genau diesen Hund entschieden, weil er einfach mein Herz erobert hat. :girllove:

Ne aber du hast schon recht und ich bin da Grundsätzlich bei dir und der selben Ansicht. Da ich schon das Pech hatte einen VHD-Hund über den Tierschutz erwischt zu haben, der unter vielen Problemen leidete und der Tierschutz diesen Züchter sogar noch in Schutz nahm, weil der ja ein angesehener Züchter der Rasse sei (inzwischen sind die auch skeptischer geworden), prüfe ich wenn ich einen Hund haben möchte jeden auf die selbe weise, auch den Tierschutz. der zukünftige Halter wird im Idealfall auch geprüft, wieso sollte man also sich nicht vorher den Verein und Verkäufer/Vermittler, genau ansehen?

(ich werde aber keine Namen nennen, weil ich das nicht fair fände. Das ganze ist inzwichen 6 Jahre her und ich weiss nicht ob der Züchter inzwischen nicht sogar schon umgeschwenkt ist, oder aus dem Verkehr gezogen)
 
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Naja. Es gibt auch Menschen, die vertrauen Stiftung Warentest. Und wenn Stiftung Warentest sagt ein Smart ist gut, dann ist ein Smart gut und wird gekauft nur um dann festzustellen, dass man eigentlich 250 PS, mehr Gewicht und eine Anhängerkupplung gebraucht hätte um den doppelten Pferdeanhänger zu ziehen. Es wird immer Leute geben, die sich nicht informieren und dann blöde Entscheidungen treffen, da kannst du den VDH genauso wenig für verantwortlich machen wie Stiftung Warentest, weil sie dem Smart ein Sehr Gut geben.

Ja, es gehört mehr aufgeklärt im Hundebereich. Aber hier sehe ich auch ein Problem. Wer sich mit dem Thema Hund kaufen AUSREICHEND beschäftigt stolpert sehr schnell über den VDH. Wer mit dem Thema Hund noch nie zu tun hatte oder sich denkt "Ich mach' das seit 20 Jahren so und muss das nicht ändern" bei dem wirst du auch nix erreichen wenn du ihm ein Schild mit Großbuchstaben unter die Nase hältst. Hier ist Handlungsbedarf ja, aber ob sich dann wirklich was ändert .. nunja.

Thema Gesundheit: Ich sehe, das sich was ändert. Ich sehe Leistungstests, Gesundheitstests, Vorschriften, Überprüfungen, etc. Finde ich gut und kann damit leben. Ich sehe mir momentan sehr, sehr viele Züchter an und jede Züchter, welche ein ÖKV/FCI Gütesiegel tragen sind auch ausnahmslos jene, welche mir alle Gesundheitsprüfungen und noch mehr machen und wo bereits die Welpen getestet abgegeben werden. Hab' ich persönlich in meinem Bereich und meinem Land nicht gesehen. Insofern ist die ÖKV-Zugehörigkeit hier für mich ein Gütesiegel: Die Hunde sich geprüft, wesensfest, der Rasse entsprechend und gesund. Ob mir der Züchter zusagt muss ich dann selbst schauen, aber zumindest diese Grundanforderungen stimmen schon mal.

Zwecks Doodle & co: Ganz ehrlich, was denkst du wie viele Leute Doodle und co kaufen, weil sie sich im VDH nicht gut betreut fühlen? Ich für meinen Teil glaube, dass das die wenigsten sind. Doodles kaufen doch meistens (Silvia jetzt ausgenommen) weil sie sich vom Verkäufer was einreden lassen wie supertoll und nicht haarend und allergikerfreundlich diese Rasse doch ist oder weil sie glauben was "Besseres" zu haben indem sie sich einen Designerhund kaufen. Die wenigsten werden sich denken "Im VDH fühle ich mich schlecht behandelt, ich kauf' mir lieber ein Überraschungspaket ohne Papiere".

AracKnight, was verspricht denn der VDH?
Ich kann jetzt nur vom ÖKV sprechen, aber der verspricht mir nix. Der ÖKV sagt nur, dass er der Dachverband ist und weitere Verbände und damit Rassen betreut. Ausstellungen, Turniere, etc. organisiert. Ich kann zumindest beim ÖKV nicht finden, dass er mir etwas versprechen würde, welchem nicht so wäre.
 
Es macht sich definitiv der Großteil der Hundekäufer wenig gedanken. Hier fällt das nicht so auf, da in den Foren ja die Halter, welche sich Informieren ballen.
 
Ob im VDH oder außerhalb, bei der Auswahl des Züchters muss ich letztlich immer noch genau die gleiche Arbeit leisten, da es auch innerhalb des VDH Züchter gibt, die den gemeinen Vermehrer qualitativ kaum überbieten, und das in einem Verein, der letztlich über sich selbst sagt: "Wir sind das Maß aller Dinge im Bezug auf das deutsche Hundewesen und außerhalb sind alles geldgierige, böse Vermehrer."

Guten Morgen,

hast du eine Quelle, in welcher der VDH über sich selbst sagt, dass der Verband das Maß aller Dinge in Bezug auf das deutsche Hundewesen sei und außerhalb alles geldgierige, böse Vermehrer wären?

Hast du das hier gefunden?

http://www.vdh.de/das-vdh-guetesiegel/

Es ist unbestritten, dass einige Dinge im VDH verbesserungswürdig sind, jedoch wird der VDH anhand der verbesserungswürdigen Punkte sehr häufig komplett verurteilt und verteufelt.
Lediglich 1/4 der in Deutschland lebenden Rassehunde stammen aus dem VDH.
Mein persönlicher Eindruck ist mittlerweile, dass überwiegend diejenigen über den Verband herziehen sowie das Haar in der Suppe suchen, die einen Hund außerhalb des VDH gekauft haben.
"Plötzlich" kennt immer irgendjemanden (oder derjenige selbst), der einen kranken VDH-Hund hat oder doch soooo schlechte Erfahrungen mit Züchtern des VDH gemacht haben soll, ich bestreite nicht, dass es diese Fälle nicht geben kann.
Gerade bei solchen Diskussionen kommt mir das zu gehäuft vor, das bezieht sich nicht nur auf dieses Hundeforum, sondern das meine ich ganz allgemein.
Und immer sind es die, von denen ich weiß, dass sie noch nie einen Hund besessen haben bzw. Kontakt zu Züchtern aus den RZV des VDH hatten.

Ich finde schon, dass der VDH die Wünsche und Bedürfnisse der "modernen Hundehaltung" weitestgehend erfüllt.
Es werden über 250 Rassen betreut, da sollte man doch fündig werden und die passende Rasse und einen guten Züchter für sich finden können.

Mich stört es mittlerweile gewaltig, dass auch immer die gleichen Beispiele bestimmter Hunderassen herangezogen werden, um aufzuzeigen, was der VDH alles falsch macht.
Nein, ich will das nicht schmälern, aber es muss auch geschaut werden, was so ein Verband Positives macht und dass es bei den immer wieder aufgezählten Hunderassen, bei denen etwas im Argen lag, auch Änderungen in der ZO gibt.
Teilweise werden auch Gegenargumente an den Haaren herbeigezogen (HD B1 Hüfte).
Der VDH wird anhand weniger Beispiele und es sind immer die gleichen, sehr oft schlecht gemacht.

In kaum einem Dissidenzverein (ich kenne nicht sämtliche ZO) oder bei keinem "Schwarzzüchter" (um nicht immer das Wort mit V zu nennen), gibt es strengere Auflagen, Kontrollen etc.

Der Käufer hat die Wahl, sich eine passende Rasse und einen guten Züchter auszusuchen.
Viele sind aber nicht bereit, den Kaufpreis zu zahlen, Wartezeiten in Kauf zu nehmen, weitere Strecken zu fahren, mehrere Züchter zu besuchen, sondern klicken sich lieber durch's Netz und kaufen den nächstbesten Rassehund oder Mischling aus der Nähe.
Sehr häufig sind es genau diejenigen, die gegen den VDH wettern.

LG Leo
 
:danke::danke::danke:, SchweizerSocke.
Wie oft höre ich "Papiere sind doch nur Geldmacherei", "Rassehunde sind alle krank und überzüchtet", etc. Und das AUSSCHLIESSLICH von Leuten die entweder selbst keinen Hund besitzen oder einen Hund aus Ungarn oder von Nachbars Bauernhof haben. Erstere lassen sich häufig noch was erklären, bei letzteren kriegst du die Meinung eh nicht geändert. Zumindest sind das die Erfahrungen, die ich mit den Hundehaltern hier bei mir gemacht habe.
Ich persönlich kenne auch keinen FCI-Hund, der vom Züchter krank ist. Selbst meiner hat nicht die beste Gesundheit, aber auch hier differenziere ich: Mandelentzündung kann jeder Hund kriegen, Gastritis ebenso, das 'kaputte' Gelenk kommt vom Treppenlaufen, ist also mein Fehler. Deshalb sind nicht alle Rassehunde für mich krank und trotzdem wird mein nächster Hund wieder ÖKV/FCI-Papiere haben. Auch wenn ich bei diesem Züchter nicht mehr einkaufen werde. Es sind keine schlechten Hunde, es ist keine schlechte Zucht, es ist eben nur für mich nicht optimal.
 
Leo meinst du jetzt mein Beispiel? Davon hatte ich ja schon vorher erzählt, in anderen Themen. Allerdings wollte ich damit nicht den VHD niedermachen, sondern darauf hinweisen, dass so wie der Züchter, die Interessenten prüft, umgekehrt sie den Züchter auch prüfen sollten. Und nicht nur denken: " der ist von Verein XY, da ist garantiert alles in Ordnung" denn auch im Verein gibt es schwarze Schafe
 
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