- Erster Hund
- Sunny/ Australian Sheppherd
Hallo Leute,
wenn ich hier so durch das Forum schlendere und Beiträge zum barfen lese würde ich öfter gerne etwas zu gewissen Fragen beantworten. Allerdings habe ich mich nun dazu entschieden, einen eigenen Beitrag zu starten und damit womöglich auch eine kleine Diskusionsrunde zu starten.
Ich barfe nun etwa 1,5 Jahre. Und ich bin ABSOLUT ÜBERZEUGTER BARFER!
Jedoch finde ich eines wichtig und an das sollte man als Barfneuling immer denken. Jeder Barfer der Tipps gibt, spricht aus eigener Erfahrung. Erfahrung die jeder ganz individuell mit seinem Hund gemacht hat. Und daher sollte man nie vergessen, dass all diese Tipps nur eine Idee sein können und den Weg in die vermeintlich richtige Richtung weisen sollen.
Als ich angefangen habe zu barfen, habe ich unheimlich viel gelesen. In Büchern und Foren. Ich bin bei den Büchern bzw. Broschüren von Swanie Simon hängen geblieben und habe angefangen, meinen Barfplan zusammenzustellen. Streng nach errechneten Werten.
Aus diesen Büchern habe ich entnommen, in regelmässigen Abständen einen Blut und Urintest machen zu lassen. Also habe ich das nach den ersten drei Monaten auch gemacht. Dabei sind recht "schlechte" Nierenwerte festgestellt worden. Sunny hatte einen Kreatininwert von 1,6 (schwellwert 1,4). Hier wurde mir sofor von meiner Tierärztin empfohlen auf Nierendiätfutter umzusteigen und nach 2 Wochen erneut einen Test zu machen. Total verunsichert habe ich mit mehreren Tierärzten gesprochen und bin dann, nach einer zuverlässigen Empfehlung, zu einem anderen Tierarzt gegangen (Fahrzeit 1,5 Stunden in eine Richtung).
Ich kürze die ganze Geschichte nun extrem ab. Nach ca. 6 Blut und Urintests + steriler Urinentnahme (per Spritze direkt aus der Blase) war das Fazit, nach finaler Hinzuziehung der Meinung einer bekannten Tierernährungsexpertin, dass alles in Ordnung und im Normbereich ist. Und eines kann ich sagen, es war eine sehr Nervenaufreibende und teure Diagnose nach insgesamt bestimmt 2 Monaten.
Fazit der Ernährungsexpertin:
Trotz genauester Futterzusammensetzung nach Vorlage Simonie's Barfplan, hatte ich die 1,5-fache Menge an Eiweiß und die 2,5-fache Menge an Phosphor im Futter. Das hat zu den Besagten werten geführt. Zumal noch dazu kommt, dass viele Hunde unterschiedlich auf das Barfen reagieren (also Blut und Urinwertemässig). Mein Sunny hat jetzt bei genauer Zusammensetzung des Futters einen normalen Kreatininwert von 1,2.
Daher kann ich als Fazit für jeden Neubarfer nur folgendes empfehlen. Und diese Empfehlung kommt aus meiner ganz persönlichen Erfahrung:
1. vor dem Barfen einen Blut und Urintest machen, um einen neutralen Vergleichswert zu haben
2. nach der Zusammenstellung des ersten Barfplans, diesen von einem qualifizierten Ernährungstierarzt prüfen lassen. Hier ist zu beachten, dass normale Tierärzte kaum Ahnung vom barfen haben und auch zu 90% davon abraten werden
3. nach 3-6 Monaten erneut ein Blut und Urintest machen, um einen Verlauf/ eine Tendenz festzustellen. Hier wäre wichtig/ von Vorteil, wenn der Ernährungstierarzt hinzugezogen werden kann und der Haustierarzt ahnung vom barfen hat
4. denkt daran, dass kein allgemeiner barfplan den GENAUEN Anforderungen des eigenen Hundes gerecht werden kann. Es muss immer Alter, Aktivität, Rasse, Geschlecht usw. mit betrachtet werden, um einen halbwegs genauen Bedarf der einzelnen Inhaltsstoffe feststellen zu können.
Swanie Simon schreib ganz deutlich: Barfen ist keine Wissenschaft, sondern Ernährung - oder so ähnlich. Das soll möglicherweise vielen den Schrecken vor dem barfen nehmen und das ist auch gut so. Dennoch sollte man sich nie blind auf solche Aussagen verlassen. Ein möglicher Schaden der Nieren - wie es bei meinem Sunny in Verdacht stand - ist irreparabel und ich hätte mir nie verziehen, wenn es durch meine Ideologie so gekommen wäre.
Also, nehmt euch Zeit für dieses Thema und barft nicht einfach drauf los! Bei euren Kindern würdet ihr sowas auch nicht machen, ohne einen entsprechenden Arzt zu konsultieren!
wenn ich hier so durch das Forum schlendere und Beiträge zum barfen lese würde ich öfter gerne etwas zu gewissen Fragen beantworten. Allerdings habe ich mich nun dazu entschieden, einen eigenen Beitrag zu starten und damit womöglich auch eine kleine Diskusionsrunde zu starten.
Ich barfe nun etwa 1,5 Jahre. Und ich bin ABSOLUT ÜBERZEUGTER BARFER!
Jedoch finde ich eines wichtig und an das sollte man als Barfneuling immer denken. Jeder Barfer der Tipps gibt, spricht aus eigener Erfahrung. Erfahrung die jeder ganz individuell mit seinem Hund gemacht hat. Und daher sollte man nie vergessen, dass all diese Tipps nur eine Idee sein können und den Weg in die vermeintlich richtige Richtung weisen sollen.
Als ich angefangen habe zu barfen, habe ich unheimlich viel gelesen. In Büchern und Foren. Ich bin bei den Büchern bzw. Broschüren von Swanie Simon hängen geblieben und habe angefangen, meinen Barfplan zusammenzustellen. Streng nach errechneten Werten.
Aus diesen Büchern habe ich entnommen, in regelmässigen Abständen einen Blut und Urintest machen zu lassen. Also habe ich das nach den ersten drei Monaten auch gemacht. Dabei sind recht "schlechte" Nierenwerte festgestellt worden. Sunny hatte einen Kreatininwert von 1,6 (schwellwert 1,4). Hier wurde mir sofor von meiner Tierärztin empfohlen auf Nierendiätfutter umzusteigen und nach 2 Wochen erneut einen Test zu machen. Total verunsichert habe ich mit mehreren Tierärzten gesprochen und bin dann, nach einer zuverlässigen Empfehlung, zu einem anderen Tierarzt gegangen (Fahrzeit 1,5 Stunden in eine Richtung).
Ich kürze die ganze Geschichte nun extrem ab. Nach ca. 6 Blut und Urintests + steriler Urinentnahme (per Spritze direkt aus der Blase) war das Fazit, nach finaler Hinzuziehung der Meinung einer bekannten Tierernährungsexpertin, dass alles in Ordnung und im Normbereich ist. Und eines kann ich sagen, es war eine sehr Nervenaufreibende und teure Diagnose nach insgesamt bestimmt 2 Monaten.
Fazit der Ernährungsexpertin:
Trotz genauester Futterzusammensetzung nach Vorlage Simonie's Barfplan, hatte ich die 1,5-fache Menge an Eiweiß und die 2,5-fache Menge an Phosphor im Futter. Das hat zu den Besagten werten geführt. Zumal noch dazu kommt, dass viele Hunde unterschiedlich auf das Barfen reagieren (also Blut und Urinwertemässig). Mein Sunny hat jetzt bei genauer Zusammensetzung des Futters einen normalen Kreatininwert von 1,2.
Daher kann ich als Fazit für jeden Neubarfer nur folgendes empfehlen. Und diese Empfehlung kommt aus meiner ganz persönlichen Erfahrung:
1. vor dem Barfen einen Blut und Urintest machen, um einen neutralen Vergleichswert zu haben
2. nach der Zusammenstellung des ersten Barfplans, diesen von einem qualifizierten Ernährungstierarzt prüfen lassen. Hier ist zu beachten, dass normale Tierärzte kaum Ahnung vom barfen haben und auch zu 90% davon abraten werden
3. nach 3-6 Monaten erneut ein Blut und Urintest machen, um einen Verlauf/ eine Tendenz festzustellen. Hier wäre wichtig/ von Vorteil, wenn der Ernährungstierarzt hinzugezogen werden kann und der Haustierarzt ahnung vom barfen hat
4. denkt daran, dass kein allgemeiner barfplan den GENAUEN Anforderungen des eigenen Hundes gerecht werden kann. Es muss immer Alter, Aktivität, Rasse, Geschlecht usw. mit betrachtet werden, um einen halbwegs genauen Bedarf der einzelnen Inhaltsstoffe feststellen zu können.
Swanie Simon schreib ganz deutlich: Barfen ist keine Wissenschaft, sondern Ernährung - oder so ähnlich. Das soll möglicherweise vielen den Schrecken vor dem barfen nehmen und das ist auch gut so. Dennoch sollte man sich nie blind auf solche Aussagen verlassen. Ein möglicher Schaden der Nieren - wie es bei meinem Sunny in Verdacht stand - ist irreparabel und ich hätte mir nie verziehen, wenn es durch meine Ideologie so gekommen wäre.
Also, nehmt euch Zeit für dieses Thema und barft nicht einfach drauf los! Bei euren Kindern würdet ihr sowas auch nicht machen, ohne einen entsprechenden Arzt zu konsultieren!