Antijagdtraining und jagdambitionierte Hunde / Der Sammelthread

Definitiv abonniert!!!
Ein sehr aktuelles Thema bei mir grad. Erst gestern ist er einem Radfahrer hinterher gejagt :wuetend2:!!!!!
Der Rückruf klappt wirklich gut aber NICHT wenn er was sich bewegendes sieht! Da is der Kerle nichtmehr ansprechbar! Kommt erst wieder wenn es verschwunden ist oder er es stellen konnte (in seinem Fall Bellt er es an und dann kommt er wieder)
Grausam!

Die Anker Methode kenn ich noch nicht. Klingt schon sehr gut und mal ein Versuch Wert. Wobei ich nicht glaube das er, wenn er so fixiert ist, sich damit zu mir lenken lässt.
 
Wenn du mit deiner Frage allerdings nichts in dieser Richtung gemeint hast, nichts für Ungut..
Ich bin mir selbst grad nicht sicher wie du das hast verstehen können *G* vielleicht treffen wir uns irgendwo in der Mitte.

Der Titel an sich stört mich nicht, ich kenne den Begriff eigentlich nur hier aus dem Forum. Ich weiß nicht wie ein "Anti"jagd Training aussehen soll und welchen Nutzen man daraus zieht.

Ok letzteres is mir dann schon irgendwie klar. Man will wohl dass der Hund nicht Jagd. Aber für mich wäre das so als wollte man, dass sein Hund nicht einen Baum markiert. (Das stört zwar niemanden, aber es gehört genauso wie eine Jagd zum Hund)

Hier habe ich einen kleinen Denkanstoß. Ich bin mit meinem "Jagdtraining" bei allen drei Hunden sehr erfolgreich. Ich zäume das Feld aber in meinen Augen sehr viel natürlicher auf als es sich aus dem Wort "Anti" Jagdtraining herauslesen lässt (Berichtigt mich wenn das ganze ähnlich abläuft aber einfach nur einen doofen Namen bekommen hat)


Hunde jagen gerne, das ist richtig. Grad so ein Labrador aus der Arbeiterklasse ist was das Jagen betrifft schon sehr gut mit dabei (Jaaaahaaaa. Auch ein Labrador kann sowas) Jetzt ist es aber so, dass Hunde ja auch Rudeltiere sind und auf Grundlage dieser Tatsache eher "ungern" alleine Jagen gehen würden. Es bedarf hier klar eine Führung zum Thema Jagd und einen gemeinsamen Erfolg.

Die Natur hat uns eine super Vorlage zum Thema Jagen gegeben, denn auch ein Hund ist hier einen Strukturierten Ablauf beim Jagen gewöhnt und strebt danach. Allen voran natürlich, er hat je von seinen Haltern gelernt wie man jagt und vor allem aber auch, wer die Jagd Struktur vorgibt. Ich hoffe ich schreib das ganze verständlich genug.

Ich bin mit Paulchen aber auch mit Lucy und Leo sehr viel im Wald unterwegs. Alleine schon wegen dem Fotografieren. Wir haben Rehe gesehen, Hasen hüpften rum und Eichhörnchen oder aber auch Vögel direkt vor unserer Nase gehabt. Mit Enten haben wir sogar schon nähere Bekanntschaften gemacht.

Allen voran geht, dass ich den Hunden noch nie gestattet habe auch nur einer Katze hinterher zu rennen. Verpackt habe ich das ganze aber auch immer mit einer Belohnung.

Oft lieg ich auf der Lauer mit Paulchen wenn wir was sehen und ich lege mich in den Wald hinein. Paulchen legt sich mittlerweile sehr gespannt daneben und lauert zusammen neugierig mit mir. Manchmal beginnt er das fiepen und ich zeig ihm auch das er ruhig sein muss (wir wollen ja nicht endeckt werden^^). Manchmal spring ich auf und renn los, Paulchen natürlich auch und an der Stelle wo das Tier war gibt es dann leckerchen. Manchmal wende ich mich ab und Paulchen begleitet mich dann. Also wird aus unserer Jagd ein spiel mit Belohnung gemacht. Für mich ist das ganze aber kein Antijagdtraining sondern ein Zusammenspiel zwischen mir und dem Hund.

Mittlerweile bin ich schon das für und wider abwägen den Hunden auch eine Tote Stockente als Belohnung apportieren und fressen zu lassen. Da bin ich mir aber noch nicht so sicher ob das gut ist und muss mich diesbezüglich noch ein wenig damit auseinandersetzen ob das wirklich gut ist. Gönnen möchte ich es ihnen jedoch schon.

Einen Lebendfang wär mir sogar noch lieber, jedoch beißt sich das dann natürlich mit meiner Einstellung und sogar dem Tierschutzgesetz. Also dann wenigstens so nah wie möglich an die Geschichte rann.


Grüße Paolo
 
Zuletzt bearbeitet:
Paolo,
ist grundsätzlich das gleiche was du da machst.
Dein Hund jagt nicht alleine - nur mit dir.
Das ist das erwünschte Ziel beim Antijagdtraining + einem Hund, der wenn er doch mal durchstartet sich erfolgreich zurück rufen lässt, das ist es, was Misa ihren beiden mit dem Ankern/doppelter Rückruf gerade beibringt.

@Misa
ankern hatte mir nichts gesagt, aber den doppelten Rückruf kenne ich - habe auch schon etwas mit dem Aufbau angefangen, konnte ihn jedoch noch nicht testen, wie gut er bei Sichtung etc. schon klappt.
 
Und weil ich heute schon so schön beim prahlen war wie super unser Jagdtraining war, rennt mir der Paulchen doch direkt los um eine Henne zu jagen.

Ich ruf und was macht Paulchen? Er denkt nicht mal daran um zu drehen, erst nach dem dritten ruf entschloss er sich (Wohl eher weil die Henne das weiter suchte) doch mal lieber zu mir zurück zu kommen.

Verdammich und Grimmel noch mal eins! Zum Glück hatte ich dann noch mal die Chance mit ihm gemeinsam ein paar Hennen auf zu lauern und einen positiven Abschluss zu machen. Innerlich jedoch ärgert es mich sehr das Paulchen mir die Henne nicht anzeigte und auch nicht gemeinsam mit mir los wollte. 100-mal hat es bisher schon super funktioniert...

Naja aber wie sagt man so schön? Die Summe der Konflikte müssen wir für uns entscheiden. Zum Glück konnte ich mich zusammenreisen und hab ihn nicht angeblafft in meiner inneren Wut oder vielmehr Enttäuschung.

grimmel grimmel grimmel...
 
An alle Besitzer, die mit einem "jagenden Hund" geschlagen sind:
IM ALTER WERDEN DIE KÖTER RUHIGER! :denken24:

Ich kenne mich, dank Aaron, auch sehr gut mit dem Thema "unerwünscht jagender Hund" aus.
Ein ewiger Kreislauf von Schleppleine, Umlenkung, "geistige Auslastung", Agility (um die Bindung zu stärken) usw.
Das Einzige das WIRKLICH hilft, ist das Alter :happy33:.
Aaron marschiert auf seinen 11. Geburtstag zu und seit knapp 2 Jahren hat er nicht mehr wirklich gejagt.
Selbst als der Hase direkt vor uns raus ist, hat er nur einen ganz kurzen 10 meter Sprint hingelegt und das war´s.
Also liebe Besis.
Die Zeit ist euer Vorteil :smilie_ironie:.
Ich hab es schon hinter mir :troesten1:.


LG Sandra.
 
An alle Besitzer, die mit einem "jagenden Hund" geschlagen sind:
IM ALTER WERDEN DIE KÖTER RUHIGER! :denken24:

Ich kenne mich, dank Aaron, auch sehr gut mit dem Thema "unerwünscht jagender Hund" aus.
Ein ewiger Kreislauf von Schleppleine, Umlenkung, "geistige Auslastung", Agility (um die Bindung zu stärken) usw.
Das Einzige das WIRKLICH hilft, ist das Alter :happy33:.
Aaron marschiert auf seinen 11. Geburtstag zu und seit knapp 2 Jahren hat er nicht mehr wirklich gejagt.
Selbst als der Hase direkt vor uns raus ist, hat er nur einen ganz kurzen 10 meter Sprint hingelegt und das war´s.
Also liebe Besis.
Die Zeit ist euer Vorteil :smilie_ironie:.
Ich hab es schon hinter mir :troesten1:.


LG Sandra.


Da kann ich Dir nur voll zustimmen ! :zwinkern2::zustimmung:

sammybi
 
Und weil ich heute schon so schön beim prahlen war wie super unser Jagdtraining war, rennt mir der Paulchen doch direkt los um eine Henne zu jagen.

Ich ruf und was macht Paulchen? Er denkt nicht mal daran um zu drehen, erst nach dem dritten ruf entschloss er sich (Wohl eher weil die Henne das weiter suchte) doch mal lieber zu mir zurück zu kommen.
Was sagte ich dir? Mit einem Jahr haben die meißten Hunde keine Ahnung vom Jagen.
Zwei Jahre Erprobung und Beobachtungsphase, danach hast du (darauf wette ich) deutlich mehr Probleme als jetzt. :)

Wer einmal sieht wie schnell ein Hund hinter einem Kaninchen her sprinten kann der kommt auch gern mit dem Begriff 'Antijagd' zurecht. :zwinkern2:
Mit Leelah hat das Jagen mit zweieindhalb angefangen, Bonnie war, obwohl auf dem Bauernhof geboren, schon immer Jagdambithioniert.


Bilanz von gestern: eine Ratte gesehen, ohne Hetzen oder Stöbern abrufen lassen und im Fuß weitergegangen. :zustimmung2:


Ich muss nochmal schnell editen, mir ist etwas aufgefallen..
Paolo, du schriebst ''Jetzt ist es aber so, dass Hunde ja auch Rudeltiere sind und auf Grundlage dieser Tatsache eher "ungern" alleine Jagen gehen würden. Es bedarf hier klar eine Führung zum Thema Jagd und einen gemeinsamen Erfolg.''
Du lässt aber vollkommen ausser Acht, dass bestimmte Rassen gerade auf das Eigenständige Jagen selektiert wurden.
Einige Hunde denken selbstständig, hetzen, packen und töten selbstständig. Windhunde z.B. sind pure Sichtjäger. Sie wurden Jahrelang darauf selektiert sofort loszusprinten, wenn sich etwas bewegt und eigenständig zu entscheiden ob sie bis zum Schluss hetzen oder nicht.
Schweißhunde (wie im Video) wurden darauf selektiert sich NIEMALS aus der Ruhe bringen zu lassen, wenn sie Stöbern gehen.
So eine Pauschalaussage trifft wohl also eher nicht zu..
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich finde das Wort "Antijagdtraining" schon richtig gesetzt, denn der Hund soll doch lernen, keinen Wild zu jagen.

In unserer Hundeschule wird ein sehr gutes Antijagdtraining angeboten.
Hier wird der Trieb nicht (zwanghaft) "abgwöhnt", sondern mit Hilfe mehrerer Übungen umgeleitet.
So wird z.B. neben den Abrufsignalen, die hier schon erklärt wurden, auch mit einer Reizangel gearbeitet.
Der Hund lernt im Grunde, auf Kommando zu warten oder zu jagen (die Reizangel) und dass es mit Herrchen auch noch viel schöner ist.

Ich kenne einige Hunde, die mit der Methode super zurecht kommen und sich mittlerweile toll im Wald händeln lassen.
Ich muss Misa zum Schluß noch zustimmen: Es gibt viele Hunde/Rassen, die kein Rudel zum Jagen benötigen.
 
Hab gestern mit dem Doppelten Rückruf mit Ankern angefangen - klasse - ohne grössere Ablenkung auch auf größere Distanz super!
Kann ich schon mal empfehlen - ich bau ihn auch doppelt auf - ich Schluder vergess öfters die Pfeife, da ist es als Stimmkommando auch klasse!
 



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